Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Ferrari-Defekt aus Bahrain jetzt bei Alfa Romeo!
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Alfa Romeo: Gleiches Problem wie bei Leclerc in Bahrain! +++ Vettel verhindert Verstappen-Schlussrunde, erntet Kritik +++
McLaren: Schanghai deckt Schwächen auf
"Das sind nun mal die Positionen, wo das Team gerade steht", sagte Lando Norris nach dem Qualifying in China. Und das sind die Plätze 14 und 15, also im hinteren Mittelfeld. Dabei fühle sich das Auto "grundsätzlich gut" an, wie Carlos Sainz betont. "Es ist nur so, dass die Stoppuhr hier nicht so gnädig mit uns ist wie noch in Bahrain."
McLaren-Sportdirektor Gil de Ferran führt das auf die vielen langgezogenen Kurven in Schanghai zurück ? und damit indirekt auf eine Aero-Schwäche des MCL34. "Der Teufel steckt natürlich im Detail", meint er. "Wir wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Aber das Auto fühlt sich bereits wie ein Fortschritt gegenüber 2018 an. Dennoch geben wir uns keinen Illusionen hin", so de Ferran weiter.
Norris bringt es auf den Punkt: "Wir sind hier nicht so gut wie an den zwei vergangenen Wochenenden, aber es war auch nicht komplett schlecht. Diese Strecke liegt unserem Auto einfach nicht."
Formel-1-Technik: Ganz nah dran in Schanghai
Die neusten Technik-Clous aus der Formel-1-Boxengasse: Sieh Dir hier die hervorragenden Nahaufnahmen von Motorsport Images und Giorgio Piola an!
Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim GP China
Die besten Technik-Detailfotos von der Formel 1 beim China-Grand-Prix in Schanghai! Fotostrecke
Grosjean: Teamfehler im Qualifying
"Die Ingenieure wussten es, ich nicht." So beschreibt Haas-Fahrer Romain Grosjean die Situation in Q3, als viele Piloten möglichst lange zögerten, um beim letzten Versuch bloß nicht als Windschatten-Lieferant herhalten zu müssen. Dann sei aber plötzlich die Zeit ausgegangen, was den Fahrer zunächst nicht bewusst gewesen sei. "In Kurve 14 sagte man mir, ich hätte noch 20 Sekunden und es würde eng werden. Dann hörte ich auf einmal: fünf Sekunden! Und ich dachte mir nur: Wie kann die Zeit in nur zwei Sekunden von 20 auf fünf herunterticken? Und selbst fünf Sekunden waren optimistisch. Denn als ich direkt danach auf die Ampeln schaute, waren sie schon rot."
Tatsächlich verlief die Szene weitaus weniger extrem, als sie hier von Grosjean geschildert wird. Teamchef Günther Steiner nimmt die Kritik dennoch zur Kenntnis und meint: "Im Nachhinein bist du immer schlauer. Allerdings dürfen wir auch nicht vergessen: Wir sind neben Ferrari und Mercedes das einzige Team, das in diesem Jahr bislang immer mit beiden Autos in Q3 dabei war."
Leclerc: "Ärgere mich über mich selbst!"
Charles Leclerc war schon besser gestimmt. Nach P4 im Qualifying in Schanghai sagte er: "Heute ärgere ich mich über mich selbst. Mir ist in der letzten Runde ein Fehler unterlaufen. Das hätte nicht passieren dürfen." Noch am Funk hatte er sich selbst als "dumm" bezeichnet und eine regelrechte Schimpftirade auf sich selbst losgelassen.
Dabei brachte die Qualifikation eigentlich ein versöhnliches Ergebnis für Leclerc mit sich, wie er bestätigt: "Es gab auch sehr Positives. In den Trainings stand ich neben der Spur und hatte zu kämpfen, ziemlich sogar. Vor dem Qualifying brauchte es eine Veränderung. Danach ging es besser, ich fuhr besser, die Rundenzeit kam. Das ist gut, aber auch enttäuschend. Denn ich glaube, das Potenzial war da, noch besser zu sein."
Hülkenberg wertet P8 als "starkes Ergebnis"
Der deutsche Renault-Fahrer Nico Hülkenberg hält Platz acht im Qualifying für ein "starkes Ergebnis" und gibt an, in China ein "positives Gefühl" im Auto zu haben. "Wir haben hier ein verbessertes Paket am Start. Das Auto macht einen besseren Eindruck als in Bahrain und in Australien. Ich denke, wir haben das Team in die richtige Richtung gewiesen und kleine Fortschritte gemacht."
Renault habe in Schanghai allerdings nur "kleinere Aero-Teile" neu dabei, sagt Hülkenberg weiter. "Es sind Kleinigkeiten, keine großen Elemente wie Bodywork oder Flügel. Manches davon ist auch mechanisch. Auf jeden Fall hat es hier von Anfang an funktioniert. Das Auto und die Balance scheinen etwas mehr zu passen."
Kryptischer Vettel-Funkspruch wirft Fragen auf
Was meint Sebastian Vettel bloß mit diesem Funkspruch?
"Wir hatten es. Wir hatten es. Wir wissen aber, warum. Wir wissen warum."
Das äußerte Vettel unmittelbar nachdem ihm die Endpositionen im Qualifying durchgegeben worden waren. Von der Pole-Position war Vettel drei Zehntel entfernt.
Überholen in Q3: Magnussen verteidigt Vettel
Haas-Fahrer Kevin Magnussen springt Ferrari-Pilot Sebastian Vettel unterstützend zur Seite. Vettel war in der Aufwärmrunde vor der Schlussattacke unter Zeitdruck an Max Verstappen vorbeigegangen, weshalb Verstappen selbst keinen eigenen Versuch mehr starten konnte. "Wenn es [für Vettel] gereicht hat, dann war es das Richtige", sagt Magnussen dazu.
Er selbst habe sich noch weiter hinten befunden und sei ebenfalls nicht mehr rechtzeitig über die Linie gekommen. Überholen wollte er aber nicht, meint Magnussen. "Ich will hier niemandem in die Quere kommen. Ich sehe keinen Sinn darin. Ich mein eigenes Ding und versuche, ein gutes Qualifying zu fahren. Ich würde nie jemanden absichtlich schaden wollen. Ich will kein Arschloch sein."
Der letzte Satz kommt Dir bekannt vor? Ja, den hat so auch Verstappen geäußert ...
Gasly: Kein Vorwurf an Verstappen
Wenn der Teamkollege im Weg steht: Max Verstappen hat bereits eingeräumt, seinen Red-Bull-Partner Pierre Gasly am Ende von Q3 blockiert zu haben, doch Gasly dreht Verstappen daraus keinen Strick. "Zu diesem Zeitpunkt befanden sich fünf Autos auf nur 30 Metern [Strecke], es gab also keinen Platz für alle. Da versuchst du einfach nur, das Maximum für dich herauszuholen und eine Lücke zu finden", erklärt Gasly. "Unterm Strich hat es für uns beide nicht gereicht. Nicht ideal. Aber es hätte eh nichts an den Positionen geändert, also kein großes Thema."