• 22. März 2019 · 06:26 Uhr

"Konnte die Ampel nicht sehen": FIA reagiert auf Fahrer-Beschwerden

Du stehst am Start und siehst die Ampel nicht: Der Albtraum eines jeden Rennfahrers wurde beim Grand Prix von Australien für die hinten stehenden Teilnehmer wahr ...

(Motorsport-Total.com) - Über ein kurioses Problem haben sich (mindestens) zwei Fahrer nach dem Grand Prix von Australien in Melbourne beschwert. Pierre Gasly (Red Bull) und Robert Kubica (Williams) konnten offenbar die Startampel nicht sehen. Ihre Beschwerde darüber wird vom Automobil-Weltverband FIA aber sehr ernst genommen.

Foto zur News: "Konnte die Ampel nicht sehen": FIA reagiert auf Fahrer-Beschwerden

Die Startampel war von den hinteren Positionen nicht gut zu sehen Zoom Download

Man habe die Situation untersucht, lässt ein FIA-Sprecher auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com' ausrichten, und dabei sei man zur Erkenntnis gekommen, dass das "eine unbeabsichtigte Konsequenz der in diesem Jahr größeren Heckflügel war. Gemeinsam mit der Formel-1-Gruppe arbeiten wir an einer Lösung für den Rest des Jahres, beginnend bereits beim Grand Prix von Bahrain."

Die Heckflügel in der Formel 1 sind 2019 um zehn Zentimeter breiter, aber vor allem um zwei Zentimeter höher geworden, um Überholmanöver wieder einfacher zu machen. Aber die höher in die Luft ragenden Flügel waren gerade für die letzten Startreihen offenbar eine Herausforderung.

"Ich konnte die Ampel nicht sehen", erklärt Gasly, der auf Platz 17 losgefahren ist. "Ich konnte nur darauf reagieren, wann die Autos um mich herum losfahren, und das hat mich ein paar Positionen gekostet."

Ähnlich hat Kubica, der 20. und Letzte der Startaufstellung, das Prozedere erlebt: "Es war mein erster stehender Start seit acht Jahren und vier Monaten. Der letzte war in Abu Dhabi 2010. Dafür lief es ganz gut. Auch wenn ich zunächst Panik hatte, weil ich die Ampel nicht sehen konnte!"

"Der Heckflügel des McLaren [von Carlos Sainz] verdeckte die Ampel. Ich konnte nur den ersten Block sehen, den Rest aber nicht mehr", erzählt Kubica, der seinen Kopf ganz nach links legen musste, um überhaupt etwas erkennen zu können. "Das war schon ein bisschen Panik in dem Moment", gibt er zu.

Wie das Problem kurzfristig gelöst werden könnte, hat die FIA noch nicht bekannt gegeben. Denkbar wäre aber, auf halber Höhe der Startaufstellung eine zweite Ampel für die hinteren Fahrer aufzustellen. So eine Lösung wurde in der Formel 1 2009 schon einmal eingeführt, 2017 mit den damals flacher gewordenen Heckflügeln aber zunächst wieder abgeschafft.

Zuletzt hatte die FIA die Position der Startampel auch ganz bewusst nicht zu hoch gesetzt, damit die Sicht der Fahrer nicht durch den Halo-Bügel versperrt wird.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Miami: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Miami: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Foto zur News: Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1
Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1

Foto zur News: F1: Grand Prix von Miami 2024
F1: Grand Prix von Miami 2024
Sonntag

Foto zur News: Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie
Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie

Foto zur News: F1: Grand Prix von Miami 2024
F1: Grand Prix von Miami 2024
Pre-Events
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: McLaren schneller als Red Bull, stimmt das? I Datenanalyse F1 Miami
McLaren schneller als Red Bull, stimmt das? I Datenanalyse F1 Miami
Foto zur News: Gänsehaut: Ratzenberger-Vater spricht über Imola
Gänsehaut: Ratzenberger-Vater spricht über Imola

Foto zur News: Nico Hülkenberg und Audi: "Eine einmalige Chance!"
Nico Hülkenberg und Audi: "Eine einmalige Chance!"

Foto zur News: Newey weg! Zerfällt nun Red Bull?
Newey weg! Zerfällt nun Red Bull?
Formel-1-Quiz

Was macht ein Formel-1-Auto, wenn es in der Kurve über die Vorderräder schiebt?

Formel-1-Datenbank
Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950

Jetzt unzählige Statistiken entdecken & eigene Abfragen erstellen!

Anzeige motor1.com