• 13. März 2019 · 09:36 Uhr

Nach Red-Bull-Abschied: Ricciardo setzt auf Ronaldo-Manager

Daniel Ricciardo hat ein neues Management, das auch andere Sportgrößen wie Cristiano Ronaldo beherbergt - Die Gründe hinter dem Renault-Wechsel

(Motorsport-Total.com) - Bislang kümmerte sich Red Bull um alle Angelegenheiten von Daniel Ricciardo, doch mit dem Wechsel zu Renault endet auch die Beziehung zum österreichischen Konzern und der Australier musste sich um ein eigenes Management kümmern. Das hat er nun in der Agentur CAA Sports gefunden, die ihn "in allen Bereichen seiner Karriere auf und neben der Strecke" repräsentieren wird.

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Daniel Ricciardo fühlte sich bei Red Bull zu wenig wertgeschätzt Zoom Download

CAA Sports ist eine Untergruppe der Creative Arts Agency und kümmert sich bereits unter anderem um die Belange von Ex-Weltmeister Nico Rosberg oder die Fußball-Stars Cristiano Ronaldo und Harry Kane. Zuvor hatte er sich zusammen mit einem Berater um die Vertragsverhandlungen mit Renault gekümmert.

Der Wechsel zu den Franzosen galt als große Überraschung, schließlich ist Renault im Vergleich zu Red Bull deutlich weniger konkurrenzfähig. Über die Gründe wurde seither viel spekuliert. Zwar verneint er immer wieder, dass es an Max Verstappen lag, der ihn 2018 klar besiegt hat, dennoch hat der Niederländer schon einen Anteil daran, wie Ricciardo nun zugibt.

Was Verstappens Deal mit dem Wechsel zu tun hatte

Unterbewusst fürchtete er um eine Bevorzugung Verstappens: "Es war nichts Physisches. Es ist nicht so, dass Max einen besseren oder neuen Frontflügel bekommen hat", so der Australier gegenüber 'The Age'. Doch der Youngster hatte sich schon frühzeitig langfristig an das Team gebunden und einen lukrativen Vertrag unterschrieben. "Ich hatte das Gefühl, dass das Team denken könnte: 'Er hat mehr Vertrauen in uns als du - bei dir dauern die Verhandlungen so lange'", sagt Ricciardo.

Doch der Australier fühlte, dass er zu hart arbeiten müsste, um das zu rechtfertigen, was er verlangt. "Mit meiner Performance hätte ich das eigentlich wert sein müssen", meint er weiter. "Vielleicht war die Liebe einfach nicht da." Und so entschloss er sich zum Wechsel.

In Australien beginnt für ihn bei Renault eine neue Ära. Sein erster Fahreinsatz führte ihn jedoch erst einmal zu einem Auto des Schwesterherstellers Nissan. Auf der Strecke in Calder durfte er ein V8-Supercar von Kelly Racing fahren. Zehn Runden drehte er außerhalb von Melbourne, bevor der eigentliche Fahrer, Rick Kelly, einen eigenen Run fuhr.

Pures Abenteuer im V8-Supercar

Am besten gefallen haben Ricciardo dabei der Sound des 600-PS-V8-Motors und das sequentielle Getriebe mit Schaltknüppel. "Ich hatte keine Ohrstöpsel, dabei hätte ich besser welche getragen", lacht er. "Und beim Schalten einen Knüppel zu ziehen, fühlt sich gut an. Zusammen mit den Vibrationen - alles fühlt sich so pur an. Zurückschalten, die Gänge reinhauen und es knallen zu hören. Fantastisch."

Richtig auf Speed sei er aber nicht gekommen, auch wenn er sich nach einigen Runden eingefuchst habe. Es sei eben anders als in der Formel 1, wo man spät in die Kurve bremst und früh auf's Gas geht. Bei den Supercars seien ein paar mehr Schritte nötig: "Du bremst, gehst vom Gas, rollst ein wenig und dann gehst du wieder auf's Gas. Es ist etwas schwieriger", so Ricciardo.

"Und durch den Überrollbügel konnte ich die Scheitelpunkte nicht so gut sehen. Nach vorne sieht man mehr als bei einem Formel-1-Auto, aber an der Seite war es schwieriger", erzählt er. Zuvor hatte er lediglich Supercar-Erfahrung bei einem Showrun für Red Bull gesammelt. Dort sei das Auto aber nicht so einsatzfertig gewesen und er habe nicht genügend Zeit bekommen. Das war nun anders. "Es hat Spaß gemacht."

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