Formel-1-Newsticker
Formel 1 USA 2018: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Meldung: Endet Vettels Ferrari-Karriere vorzeitig? +++ Ferrari baut neuen Unterboden wieder aus! +++
Bottas & Ocon: Sportkommissare leiten Untersuchung ein!
Die Sportkommissare der Formel 1 ermitteln gegen Valtteri Bottas (Mercedes) und Esteban Ocon (Force India). Beiden wird vorgeworfen, in der Auslaufrunde nach dem Qualifying zu langsam gefahren zu sein ? ja, auch dafür gibt es im Grand-Prix-Sport bestimmte Regeln.
Die Anhörungen erfolgen noch in dieser Stunde.
Hamilton in Austin besonders "frei im Kopf"
Lewis Hamilton sagte nach dem Qualifying, er habe sich heute besonders gut gefühlt. Das sei bereits am Vormittag der Fall gewesen. "Warum, das weiß ich nicht", meint er. "Keine Ahnung, ob ich länger geschlafen habe. Aber vor dem Qualifying war ich einfach frei im Kopf. Schon seltsam, aber das war gut so."
Mercedes-Fahrer Hamilton erzielte in Austin seine 9. Pole-Position in dieser Saison und seine 81. Formel-1-Pole seit 2007.
Für manche ist der Tag noch nicht zu Ende ...
Die beiden Haas-Piloten Romain Grosjean und Kevin Magnussen haben gerade noch ihre Mediengespräche absolviert, nun stehen sie schon auf der Bühne, um im VIP-Bereich einige Fragen zu ihrem Abschneiden im Qualifying zu beantworten. Und dann, nach einer Sitzung mit den Ingenieuren, geht's für das Duo allmählich zurück ins Hotel.
Aber nicht wundern, das ist schon in Ordnung so: In Austin ist es erst kurz vor halb acht Uhr - abends!
Fakten zum Formel-1-Qualifying in Austin
- Lewis Hamilton erzielte seine 9. Pole-Position in diesem Jahr
- Für Mercedes ist es die 11. Pole-Position 2018
- Hamilton kommt nun auf 81. Formel-1-Poles
- Am Sonntag startet zum 99. Mal ein Mercedes von P1
- Für Hamilton ist es die 3. Austin-Pole in Folge
- Mit seiner insgesamt 4. US-Pole-Position hat Hamilton den Rekord von Michael Schumacher eingestellt
- 1:32.237 Minuten bedeuten einen neuen Austin-Streckenrekord (vorher: 1:33.108)
- Seit 2014 stand in Austin immer ein Mercedes-Fahrer auf der Pole-Position
- Hamilton startet im 3. Jahr in Folge von P1 in Austin
- Sebastian Vettel verliert P2 aufgrund einer Strafversetzung, startet von P5
Bottas' Mission im Rennen: Räikkönen schlagen!
Beim US-Grand-Prix in Austin kommt es am Sonntag zu einem finnischen Duell. Denn hinter Ferrari-Mann Kimi Räikkönen startet dessen Landsmann Valtteri Bottas, der unbedingt einen Mercedes-Doppelsieg realisieren will. Daraus macht Bottas keinen Hehl: "Mein Fokus liegt darauf, Kimi zu überholen. Wir wollen schließlich die Maximalpunktzahl für das Team einfahren." Praktischer Nebeneffekt: Würden Lewis Hamilton und Bottas auf den Positionen eins und zwei ankommen, wäre Hamilton vorzeitig Formel-1-Weltmeister.
Der Haken an der Sache: Räikkönen startet auf den Ultrasoft-Reifen, die Mercedes-Piloten "nur" auf Supersoft. "Der Start sollte also interessant werden", meint Bottas, während Mercedes-Sportchef Toto Wolff von einem "Nachteil bei den Reifen" spricht und sagt: "Wir brauchen eine gute erste Runde, um unsere Positionen zu halten."
Wem dankt Mercedes-Sportchef Toto Wolff?
Wir wissen es nicht. Aber er scheint ziemlich erleichtert darüber zu sein, dass sich sein Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton im Austin-Qualifying hauchdünn gegen Ferrari durchgesetzt hat ... ;-)
Sauber-Fahrer Leclerc hofft auf WM-Punkte
Charles Leclerc bringt Sauber auch in Austin wieder auf Kurs: Nach der Schwächephase im Anschluss an die Sommerpause drehen die Schweizer in den letzten Rennen wieder auf. Leclerc hat die Erklärung für die Formschwankungen: die eher schwachen Hochgeschwindigkeitsrennen in Spa und Monza. "Das hat alle ein wenig verwirrt", erklärt er den Durchhänger seines Teams. "Das Paket mit wenig Abtrieb war einfach nicht gut genug. Aber wir haben verstanden was schief gelaufen ist und einen Schritt nach vorne gemacht." Von P9 kommend will er für Sauber nun beim US-Grand-Prix wieder "wertvolle Punkte" erzielen.
Warum Toro Rosso in Q2 keine Zeiten fahren ließ
Pierre Gasly und Brendon Hartley drehten im Q2-Qualifying in Austin nur symbolische Runden, fuhren aber keine gezeiteten Runden. Das hatte auch gute Gründe, wie Hartley erklärt: "Weil wir im Rennen ohnehin von ganz hinten losfahren, spielte es eigentlich keine Rolle, wo wir uns im Qualifying einreihen würden." Denn an beiden Toro-Rosso-Fahrzeugen wurde der Honda-Antrieb gewechselt, was bei überzähliger Nutzung der Komponenten automatisch Strafversetzungen nach sich zieht. Gasly und Hartley teilen sich daher die letzte Startreihe beim US-Grand-Prix.
"Das Rennen dürfte ziemlich anstrengend werden", meint Hartley. "Aber wir sind schnell genug, dass wir kämpfen können." Auch Gasly zeigt sich zuversichtlich: "Die neue Ausbaustufe des Motors ist ein guter Fortschritt, auch das Auto fühlt sich wirklich gut an."