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Formel-1-Live-Ticker: Marko betrübt über Laudas Abwesenheit
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Pierre Gasly 2019 Nachfolger von Ricciardo bei Red Bull +++ Helmut Marko drückt Sebastian Vettel die Daumen im WM-Kampf +++
Red Bull & Alonso? "Passt nicht zu uns"
Selten hat Fernando Alonso ein glückliches Händchen bei der Karriereplanung bewiesen. Auch 2007 sollte der damalige McLaren-Pilot ein lukratives Angebot ausschlagen. Er verhandelte mit Red Bull, da er McLaren verlassen wollte. Schließlich entschied er sich allerdings für eine Rückkehr zu Renault.
Helmut Marko erinnert sich gegenüber 'ServusTV': "Wir haben 2007 mit ihm verhandelt. Das war schon sehr mühsam, welche Forderungen er da gestellt hat. Und wenn man sich seine Historie anschaut, egal ob bei McLaren oder Ferrari, dann hat er immer alles um sich herum aufgebaut." Eine One-Man-Show also, die nicht in das "Gefüge" Red Bull passt. Deshalb kam der Spanier auch nicht als Ricciardo-Nachfolger infrage. Schon Red-Bull-Teamchef Christian Horner meinte, Alonso verursache nur Chaos.
Formel-1-Management gibt Alonso recht
Fernando Alonso wird 2019 nicht mehr in der Formel 1 antreten. Die Gründe dafür? Er vermisst die Action auf der Strecke, insgesamt sei die Königsklasse zu vorhersehbar geworden. Zustimmung bekommt der Spanier nun vom Formel-1-Management selbst. Überraschend hat Marketing-Chef Jean Bratches auf die Kritik geantwortet. "Ich denke, es gibt eine Möglichkeit, die Formel 1 weniger vorhersehbar zu gestalten. Und es ist wichtig, dass wir das machen. Seit 2015 haben nur drei Teams Rennen gewonnen, das ist tatsächlich ziemlich vorhersehbar." Bratches gibt Alonso also recht und bedauert seinen Entschluss.
Fotostrecke: Die Karriere von Fernando Alonso
Zwei WM-Titel und 30 Grand-Prix-Siege hat Fernando Alonso errungen, dazu in der Formel 1 geschätzte 150 Millionen Euro verdient - aber angefangen hat alles im Go-Kart, hier im Alter von zarten neun Jahren. Fotostrecke
Marko und Lauda waren sich im Motorenstreit 2015 einig
In der Beziehung zwischen Niki Lauda und Helmut Marko gab es auch ein paar schwierige Stunden. Zum Beispiel als Red Bull mit Mercedes 2015 um einen Motorenvertrag verhandelte, dieser aber schlussendlich nicht verwirklicht wurde. "Strapaziert war unser Verhältnis im wahrsten Sinn des Wortes auch wieder nicht, weil ich damals eigentlich dafür war, dass Red Bull die Motoren bekommt", stellte Lauda im 'ORF' am Rande des diesjährigen Österreich-Rennens klar.
"Ich war ein Befürworter, aber die Politik hat sich dann anders entschieden. Und das hat dem Helmut natürlich nicht gefallen", kann der Wiener den Ärger von Red Bull verstehen. Dennoch sei das Verhältnis zu Lauda intakt geblieben und habe sogar diesen Streit zwischen den beiden Teams unbeschadet überstanden. "Er war ja dafür und ist auch öffentlich dafür eingetreten. Aber andere Herren bei Mercedes haben das verhindert", so der Grazer.
"Ohne Niki ist es nicht das Gleiche"
Helmut Marko und Niki Lauda verbindet eine Freundschaft, beide haben jeweils einen Spitzenposten bei einem Topteam inne und beide sind Rennfahrer alter Schule. Nachdem sich Lauda einer Lungentransplantation unterziehen musste, nahm nun auch Marko zum Gesundheitszustand des Wieners Stellung. "Ich glaube, wir wissen alle, dass es sehr ernst war und noch immer nicht gesagt ist, dass die Lunge nicht abgestoßen wird. Aber das ist etwas Privates, da will ich dazu nicht Stellung nehmen", meint er bei 'ServusTV'.
"Aber er braucht unsere Unterstützung. Und wir wissen, er ist ein großer Kämpfer. Und ich muss sagen, dass waren jetzt zwei Grands Prix ohne ihn und es ist nicht das Gleiche", gibt Marko offen zu.
Marko drückt Vettel im WM-Kampf die Daumen
"Vielleicht ist der Druck bei Ferrari so groß", vermutet Helmut Marko bei 'ServusTV' angesprochen auf die auffallend vielen Fehler von Sebastian Vettel. Die beiden kennen sich gut, haben gemeinsam vier WM-Titel gewonnen. "Ich kann nur sagen, dass er diese Fehler bei uns nicht gemacht hat. Besonders bitter sei der Ausrutscher in Hockenheim, denn laut dem Red-Bull-Berater hätte Lewis Hamilton unter normalen Umständen "bestenfalls Fünfter" werden können.
Mental sei Vettel dennoch sehr stark und sollte er seine Stärke in der zweiten Saisonhälfte abermals "aktivieren" können, dann stehe einem fünften Titel nichts mehr im Wege. "Mir ist eigentlich schon lieber, wenn Vettel im Ferrari gewinnt als ein Mercedes", gibt Marko mit einem Lächeln zu.
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"Hatte nur eine Unterhose an!"
Gasly musste etwas länger auf seine große Chance in der Formel 1 warten. Nach seinem GP2-Titel 2016 ging er in die Super Formula nach Japan. Dort verpasste er den Titelgewinn denkbar knapp (das Finale wurde aufgrund eines Wirbelsturms abgesagt!). Beim Malaysia-Grand-Prix 2017 gab er schließlich sein Debüt bei Toro Rosso, bevor er seinen Stammplatz 2018 erhielt. Nun folgt sein nächster Karriereschritt.
"Zuerst hat mich Dr. Marko angerufen, um mir zu sagen, dass Daniel zu Renault wechselt und dass sie ihre Entscheidung über den Fahrer für 2019 erst später treffen würden", schildert Gasly. "Nachdem ich aus Griechenland zurück nach Frankreich kam, hat er mich erneut angerufen. Er sagte: 'Nur damit du weißt, wir haben eine Entscheidung gefällt und wir wollen, dass du 2019 neben Max fährst!'"
Gasly war total außer sich: "Ich hatte nur eine Unterhose an, als mich Helmut anrief. Als ich auflegte, bin ich erst mal um das Haus gerannt und habe meine Freunde angeschrien. Dann sind gleich alle in den Pool gesprungen!", schildert er die Szenen. "Ich war zuerst einfach schockiert. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich habe es mit Freunden und Familie gefeiert."