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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Der Tag nach der Show in Hockenheim
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Blick zurück auf ein unvergessliches Wochenende +++ Kritik und Verständnis für Vettel +++ Und alle wichtigen News +++
Konzentration auf Ungarn
Damit beenden wir die Nachbetrachtung von Hockenheim für heute. Ab morgen liegt dann die Konzentration auf der Vorbereitung für den Hungaroring am kommenden Wochenende. Klick dich zum Schluss noch durch unsere Galerie vom Rennsonntag. Bis morgen!
Wechsel auf Regenreifen überraschte Gasly
Pierre Gasly war gestern der einzige Fahrer, der beim kurzen Regenschauer auf die vollen Regenreifen mit der blauen Markierung gesetzt hatte. Der Toro-Rosso-Pilot folgte in der 44. Runde Leclerc und Alonso an die Box. Diese pokerten aber mit Intermediates. Wie kam es also, dass Toro Rosso Regenreifen montierte?
"Sie fragten mich nach meiner Meinung", berichtet der Franzose. "Ich sagte ihnen, dass es nur leicht regnet. Und sie sagten mir, dass ich an die Box kommen soll. Ich hätte aber nicht erwartet, dass sie die Regenreifen drauftun. Ich sagte mir, okay probieren wir es. Denn sie haben schließlich das Wetterradar. Diese Informationen hat man im Auto nicht. Nach drei Kurven war mir klar, dass wir eine Chance haben, wenn es jetzt richtig anfängt zu regnen, oder wir tot sind wenn es nicht passiert."
Der Regen blieb aber aus. Gasly rutschte mit den Wets chancenlos herum und konnte das Auto kaum auf der Strecke halten. Drei Runden später wechselte er zurück auf Slicks. Mit der ganzen Aktion verlor er mehr als eine Minute.
Nach Marchionne: Auswirkungen auf Haas?
Das Haas-Team arbeitet seit dem Formel-1-Einsteig sehr eng mit Ferrari zusammen. Das Technische Reglement wird so weit ausgeschöpft wie möglich. Das heißt, Haas kauft so viele Teile wie erlaubt von Ferrari zu. Da es nun mit John Elkann und mit Louis Camilleri neue Verantwortliche bei Ferrari gibt, kann sich hinter den Kulissen einiges ändern.
Vor allem Camilleri soll sich um die Geschicke der Rennabteilung kümmern. Kann das Auswirkungen auf Kundenteam Haas haben? "Ich kenne Herrn Camilleri nicht persönlich", sagt Teamchef Günther Steiner in Hockenheim. "Aber ich glaube nicht, dass das unsere Zusammenarbeit beeinflussen wird. Warum sollte es auch? Wir haben bei Ferrari schon mehrere Leute erlebt und unsere Verbindung ist stark genug. Ich erwarte keine Probleme."
Finanzielle Schwierigkeiten bei Force India
In Hockenheim fuhren zwar Sergio Perez und Esteban Ocon in die Punkteränge, womit man sich Platz 5 in der Konstrukteurs-WM von Haas schnappte, aber die finanziellen Probleme bei Force India wirken sich mittlerweile auf die Weiterentwicklung aus. "Es ist ein Entwicklungsrennen", sagt Betriebsdirektor Otmar Szafnauer gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Wir sind nicht bei der maximalen Performance dieser Autos. Alle lernen ständig."
"Und um das Entwicklungsrennen zu gewinnen, braucht man Ressourcen. Darunter leiden wir, um die Wahrheit zu sagen. Wenn wir mehr Ressourcen hätten, sowohl finanziell als auch bei der internen Herstellung, könnten wir Teile schneller ans Auto bringen. Und bei einem Entwicklungsrennen wirkt sich das aus." Offen ist, wie es im nächsten Jahr mit Force India weitergehen wird. Es gibt Gerüchte, dass das Team verkauft werden könnte.
Alonso: Räikkönen ist langsamer als Vandoorne
Stoffel Vandoorne macht derzeit eine schwierige Phase bei McLaren durch. Das Team gab in Hockenheim zu, dass sein Auto im Vergleich zu Fernando Alonso weniger Abtrieb hat und nicht richtig funktioniert. Gerüchte machen trotzdem die Runde, dass Vandoorne im nächsten Jahr durch Carlos Sainz ersetzt werden könnte. Alonso stärkt seinem aktuellen Teamkollegen den Rücken.
"Wir als Team versuchen das Problem zu lösen, damit beide Autos die gleiche Performance zeigen", sagt Alonso. "Stoffel hat sein Talent schon gezeigt, er muss es nicht mehr beweisen. Er war vor der Formel 1 in jeder Serie Meister." Das stimmt allerdings nicht, denn Vandoorne gewann nicht die Formel Renault 3.5 und auch nicht die Super Formula in Japan.
"Bezüglich seiner Reputation", meint Alonso an die versammelten Journalisten gerichtet, "müsst ihr euch seine Qualifying-Ergebnisse von vor Silverstone und vom Vorjahr ansehen. Ich denke, es ist schwierig mich zu besiegen. Aber wenn man es mit meinen früheren Teamkollegen vergleicht, dann waren sie weiter hinter mir als Stoffel. 2014 war Kimi in jedem Rennen sechs oder sieben Zehntel langsamer. Jetzt ist der Abstand geringer."
Verstappen verteidigt Vettel
"Es war super knifflig da draußen, vor allem in dieser Kurve", sagt der Red-Bull-Pilot, der als Vierter ins Ziel kam. "Selbst wenn man in dieser Kurve die Reifen nur leicht blockiert, fliegt man ab. Es waren schwierige Umstände. Solche Dinge können passieren. Das hätte auch jedem anderen passieren können."
So lustig ging es in Hockenheim zu
Fotostrecke: Camping & Selfies: F1-Fans in Hockenheim
Nichts könnte charakteristischer für die Formel 1 in Hockenheim sein als der Geruch von Holzkohle und das Schnalzen von Dosenbier-Verschlüssen auf einem Campingplatz ... Fotostrecke
Gespräche über Formel 1 in Assen fortgesetzt
Der Grand Prix in Deutschland wurde auch von Lee van Dam besucht, der sich um die Organisation eines möglichen Formel-1-Rennens in den Niederlanden kümmert. Gespräche mit Liberty Media wurden fortgesetzt. "Wir hatten ein gutes Meeting", sagt van Dam gegenüber 'Motorsport-total.com'. "In zwei oder drei Wochen kommen sie nach Assen und werden die Strecke besuchen."
Vertreter der FOM besuchten Ende Juni das MotoGP-Rennen in Assen und inspizierten die Strecke sowie die komplette Anlage. "Wir warten auf die Ergebnisse dieser technischen Begutachtung und sehen dann, ob wir den nächsten Schritt machen können", sagt van Dam. Bereits im Januar war FIA-Renndirektor Charlie Whiting in Assen. Sollten die Planung weiterhin positiv laufen, könnte es dort 2020 oder 2021 ein Rennen geben. Zandvoort ist als Austragungsort derzeit nicht im Gespräch.