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Formel-1-Live-Ticker: Das war das Qualifying in Hockenheim
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Alle Highlights aus Hockenheim +++ Stimmen, Reaktionen und mehr +++ Der komplette Samstag in der Chronologie +++
Wolff: Verlieren auf der Geraden 0,5 auf Ferrari
Ferrari hat Mercedes bei der Motorleistung überholt. Fünf von sechs Autos schafften es in die Top 10. Vor allem auf den Geraden holte Ferrari die Zeit. "Um präzise zu sein, es waren fünf Zehntelsekunden auf der Geraden", sagt Toto Wolff. "Wir müssen herausfinden, wie wir mehr Leistung finden. Ich will auch gar nicht auf Ferrari schauen, sondern auf Mercedes und fragen, ob wir etwas verpasst haben? Wenn wir die WM gewinnen oder darum kämpfen wollen, dann haben wir heute eine deutliche Warnung gesehen."
Als Ausrede will Wolff das nicht verstanden wissen: "In den vergangenen vier Jahren habe ich viele Beschwerden von Christian (Horner; Anm. d. Red.) über mangelnden Speed auf der Geraden gehört. Das möchte ich nicht tun. Trotzdem stimmt es, dass wir heute auf der Geraden verloren haben. Sie haben eine großartige Power Unit mit viel Performance. Wir sahen durch die verschiedenen Kurven gut aus, aber auf der Geraden konnten wir nicht mit ihrer Leistung mithalten."
Als Hamilton in Q1 ausgerollt ist, hat übrigens Daimler-Chef Dieter Zetsche bei Wolff persönlich angerufen. "Er hat gemeint, dass es unfassbar ist, was passiert ist", so Wolff. "Während einer Session würde ich auch nur bei ihm abheben." Niki Lauda ist übrigens krank und deshalb an diesem Wochenende nicht in Hockenheim.
Nico Hülkenberg: "Rennen gegen Haas"
Der zweite Deutsche im Feld, Nico Hülkenberg, startet von Platz sieben und will am Sonntag versuchen, sich an die Spitze der Mittelfeldgruppe zu schieben. "Leider war heute Haas sehr stark, aber das konnte man erwarten", sagt der Renault-Pilot. "Natürlich hätten wir gerne von den beiden fehlenden Topautos profitiert, aber stattdessen waren die beiden Haas vor uns. Unsere Runden waren gut. Mehr konnten wir heute nicht machen."
Renault verliert auf die Haas-Autos mit Ferrari-Motoren auf der Geraden. "In den Kurven sind wir auf Augenhöhe oder besser, aber auf den Geraden verlieren wir viel", sagt Hülkenberg. "Hier und heute waren es ungefähr vier Zehntelsekunden. Das ist schon einiges." Da die Ferrari-Autos den "Partymodus" nur im Qualifying verwenden, sind "Hülks" Chancen im Rennen deutlich besser. "Wir wollen Haas schlagen. Das wird aber eine große Aufgabe."
Positiv aufgefallen sind Hülkenberg die vollen Tribünen am Samstag und die tolle Stimmung bei der Autogrammstunde. "Das ist natürlich für jeden Fahrer cool", lacht der 30-Jährige. "Man fährt lieber vor vollen Tribünen, das ist klar. Es ist ein schönes Gefühl. Hier bin ich noch nie vor so einer großen Menge gefahren. Ich habe das Motodrom noch nie so voll gesehen. Das ist eine schöne Motivation. Man spürt die Unterstützung der Fans."
Die Startaufstellung im Video
Rennen soll trocken bleiben
Werfen wir einen Blick auf den Renntag. Am Sonntag besteht zwar immer noch eine Regenwahrscheinlichkeit von etwa 30 Prozent, aber es soll nicht so stark regnen wie heute zu Mittag in FT3. Laut Wetterprognose wird es bewölkt sein, aber der Nachmittag (Rennstart um 15:10 Uhr) soll trocken über die Bühne gehen. Damit verabschieden wir uns für heute und wünschen noch einen schönen Abend. Bis morgen!