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Formel-1-Newsticker
Formel 1 Österreich 2018: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Neuer Ferrari-Fahrer zum Schnäppchen-Preis! +++ Saftige Geldstrafe gegen McLaren +++ Angst vor Regel-Kompromiss 2021 +++
Longrun-Analyse: Red Bull in Spielberg nur Mittelmaß?
Wie die Longrun-Analyse unseres Kollegen Heiko Stritzke ergeben hat, steht Red Bull beim Heimspiel in Spielberg vor einer schwierigen Aufgabe. Denn Ferrari und Mercedes dürften dort klar die Oberhand haben. Und speziell auf Ultrasoft-Reifen zeigt sich: Red Bull muss sich vielleicht sogar nach hinten orientieren und Haas und Renault abwehren. Selbst auf Soft-Pneus tat sich die Heimmannschaft schwer.
Weil mehr Regen kommt: Mehr Regenreifen für die Teams!
Der Samstag soll wettertechnisch durchwachsen sein, meldet Formel-1-Wetterdienst Meteo France in diesem Augenblick. Die Rede ist von einer Regenwahrscheinlichkeit bis 60 Prozent für das 3. Training am Vormittag und bis 40 Prozent für das Qualifying am Nachmittag. Deshalb gibt's mit Blick auf Artikel 24.4 f) des Sportlichen Reglements einen zusätzlichen Reifensatz Intermediates pro Fahrer - damit in den Trainings auch gefahren wird. Diese Reifen werden vor dem 3. Training an die Teams ausgegeben.
Interessant: Im Gegensatz zu Meteo France erwartet Weather.com beispielsweise keine weiteren Niederschläge - weder am Samstag noch am Sonntag. Doch Spielberg liegt inmitten der Berge, wo das Wetter bekanntlich schnell umschlagen kann. Soll heißen: Warten wir es einfach ab ...
Renault vor "schwierigem Wochenende" in Österreich
Nein, Renault hat keinen guten Start in den Österreich-GP erwischt: Beide Fahrer landete im Freitagstraining nur im Mittelfeld, selbst die Top 10 könnte außer Reichweite liegen. "Es wird ein schwieriges Wochenende für uns", meint Carlos Sainz. "Haas liegt eine halbe Sekunde vor uns. Das müssen wir erst einmal aufholen. Es ist leider so kompliziert wie erwartet. Keine Ahnung, warum es auf solchen Strecken mit weichem Asphalt nicht für uns läuft. Es sieht derzeit jedenfalls nicht gut aus."
Ähnlich wie Teamkollege Nico Hülkenberg beklagt auch Sainz die Balance des R.S. 18. "Allerdings hatten wir sowohl in Barcelona als auch in Le Castellet eine ähnliche Situation ? und haben zurückgeschlagen", sagt er. "Hoffentlich gelingt uns das auch dieses Mal. Was es zusätzlich schwierig macht: Die Entwicklung steht nicht still. Haas und Toro Rosso legen bei jedem Rennen nach. Deshalb müssen auch wir Fortschritte machen."
Haas' Erfolgsgeheimnis: Neuer Reifenflüsterer aus Japan!
Warum ist Ferrari-Kundenteam Haas in diesem Jahr so stark? Liegt es wirklich nur am Auto? Teamchef Günther Steiner nennt noch einen weiteren Faktor: Hiroshi Tomitsuka, einen ehemaligen Bridgestone-Ingenieur. "Er wollte einen neuen Karriereschritt wagen und kam zu uns", so Steiner. "Er bringt die Erfahrung mit, die uns fehlte. Er kennt sich einfach aus mit Reifen und ist uns eine große Hilfe. Wir hatten nie einen echten Reifenspezialisten. Jemand, der viele Berechnungen und Simulationen anstellt, aber nicht die Erfahrung im Umgang mit Reifen hat, erkennt nicht, was er alles sieht. Das ist Hiroshis große Stärke."
Video: Die Höhepunkte des 2. Trainings
Der Formel-1-Nachmittag in Spielberg in 90 Sekunden!
Mercedes: Aero-Update zeigt gewünschte Wirkung
Eine Woche nach der Einführung des 2.1-Motors hat Mercedes mit einer neuen Aerodynamik nachgelegt. Und auch dieses Update macht sich positiv bemerkbar. "Das Auto fühlte sich in bestimmten Bereichen der Strecke auf Anhieb besser an, was schon jetzt ein Fortschritt im Vergleich zur vergangenen Woche ist", sagt Lewis Hamilton. Auch Valtteri Bottas zeigt sich begeistert: "Wir haben heute unsere neuen Updates getestet und der erste Eindruck ist, dass alle gut funktionieren. Das Team hat mit den Updates richtig gute Arbeit abgeliefert. Vor allem das Heck des Autos war heute sehr stabil."
Und mit den Plätzen eins und zwei in beiden Trainings überzeugte Mercedes auch auf der Zeitenliste. Die Silberpfeile gehen als Favorit auf Pole-Position und Rennsieg in das weitere Wochenende in Österreich.
Hülkenberg: Könnte auf Pressetermin verzichten ?
Renault-Fahrer Nico Hülkenberg scheint am Freitagabend nicht besonders gut aufgelegt zu sein. Auf die Frage, was heute die größte Schwierigkeit gewesen sei, antwortete er nur: "Eure Fragen zu beantworten! Das ist immer das Schwierigste, denn ich 'freue' mich schon den ganzen Tag darauf." Ernsthaft fügte der Deutsche hinzu, es sei ein ermüdender Tag gewesen. "Das Auto war anfangs nicht so gut. Und wenn auf einer so kurzen Strecke die Vorderachse nicht mit der Hinterachse harmoniert, dann wird es kompliziert. Das hat heute nicht gut für uns funktioniert. Wir müssen noch aufholen", so Hülkenberg, der in der Tageswertung auf Position 15 kam.
Deshalb stapelt er auch tief: "Wenn wir es im Qualifying in die Top 10 schaffen, wäre ich zufrieden. Doch das dürfte morgen eine schwierige Aufgabe für uns werden. Wir haben also noch Hausaufgaben."
Warum Kubica nicht auf Zeitenjagd ging
Als Freitagstester war Robert Kubica bei Williams nicht auf schnelle Runden aus. Im Tagesranking belegte der Pole nur den letzten Platz. Aber warum? "Wir konzentrierten uns darauf, extreme Lösungen zu finden und Daten zu sammeln", erklärt er. Es sei seine Aufgabe gewesen, das Auto in jeglicher Hinsicht ans Limit zu bringen. "So konnten wir die Bereiche, wo es bei uns noch klemmt, am besten sichtbar machen", sagt Kubica. "Es war ziemlich seltsam zu fahren, aber es dürfte sich gelohnt haben. Insgesamt war es eine gute Trainingssitzung."
Auch Williams-Technikchef Paddy Lowe spricht von einem "produktiven Tag". Trotzdem steht Williams weiter am Ende der Zeitenliste ?