Formel-1-Newsticker
Formel 1 Bahrain 2018: Der Trainings-Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Unsafe Release hat Nachspiel für Kimi Räikkönen +++ Longrun-Analyse: Wer ist Favorit für den GP Bahrain? +++
Formel-1-Preisgeld 2021: Ferrari profitiert!
Laut unseren Informationen steht Ferrari auch bei Liberty Media weiterhin auf der Pole-Position. Das Formel-1-Traditionsteam schlechthin soll auch unter dem neuen Reglement ab 2021 hofiert werden, unter anderem mit einem Extra-Preisgeld in Höhe von 40 Millionen US-Dollar - pro Jahr! (Jeder Hersteller soll eine Sonderzahlung von zehn Millionen US-Dollar erhalten.) Ob das ausreicht, um den Ausstiegsdrohungen von Ferrari-Boss Sergio Marchionne den Wind aus den Segeln zu nehmen?
Sauber-Teamchef: Formel 1 ist nicht nachhaltig
Frederic Vasseur als Teamchef von Sauber beklagt den aktuellen Zustand der Formel 1, sieht im 5-Punkte-Plan von Liberty Media für 2021 aber "ein Licht am Ende des Tunnels", wie er sagt. "Irgendwie müssen wir die nächsten zwei, drei Jahre noch überstehen. Das ist nicht so einfach, weil die Formel 1 nicht nachhaltig ist. Doch jetzt können wir mit den Diskussionen [über 2021] beginnen. Wichtig ist, dass wir einen Konsens finden, denn unterm Strich sitzen wir alle im gleichen Boot. Irgendwann läuft es auf einen Kompromiss hinaus."
Budget-Obergrenze in der Formel 1: Sinn oder Unsinn?
Auch die geplante Budget-Obergrenze von 150 Millionen US-Dollar pro Jahr und Team war Gegenstand der Diskussion in der Teamchef-Pressekonferenz. Konkrete Zahlen wollte jedoch keiner der Anwesenden nennen. Nur so viel: "Es muss sinnvoll sein", so Haas-Teamchef Günther Steiner. Claire Williams ergänzte: "Bei einer Budget-Obergrenze gibt es immer Gewinner und Verlierer. Unterm Strich geht es um einen Kompromiss."
McLaren-Boss Zak Brown vertritt einen anderen Standpunkt: "So eine Budget-Obergrenze ist ein sehr vielschichtiges Thema. Das Ziel ist ja, für Chancengleichheit zu sorgen. Dabei sollte es darum gehen, was ein Auto auf der Strecke schnell macht ? und nicht unbedingt um Dinge, die darum herum passieren wie das Marketing. Da ist die Formel 1 schon einzigartig." Soll heißen: Brown wünscht sich eine Budget-Obergrenze für rein technische Belange, will ansonsten aber freie Hand. Kann gut sein, dass Liberty Media da andere Vorstellungen hat ?
Williams befürchtet äußerst schwierige Saison 2018
Die sportlichen Aussichten von Williams in der Formel-1-Saison 2018 sind offenbar nicht besonders rosig, wie Claire Williams in der Pressekonferenz von Bahrain erklärte. "Wir müssen uns wirklich ins Zeug legen", sagte sie. "Vor uns liegt ein extrem schwieriges Jahr." Der FW41-Mercedes mit Lance Stroll und Formel-1-Neuling Sergei Sirotkin hat bisher nicht überzeugt. Punkte wären wohl schon als Erfolg zu werten ... - zu wenig für den britischen Traditionsrennstall!
2021: McLaren mit eigenem Motor?
Nach den Dramen der Honda-Jahre und den Gedanken an einen eigenen Formel-1-Motor: Könnte McLaren ab 2021 wirklich mit selbst gebauten Triebwerken fahren? Zak Brown meint: "Sobald wir Klarheit haben, werden wir das diskutieren." Klingt also nicht wie ein kategorisches "Nein"!
Claire Williams sprüht vor Euphorie
Die stellvertretende Williams-Teamchefin Claire Williams ist begeistert von den Ansätzen, die Liberty Media am Vormittag präsentiert hat. "Ich kam aus dem Meeting und mir war, als sollte ich am besten gleich eine Flasche Champagner köpfen. Ich weiß jetzt, dass die Zukunft von Williams gesichert ist."
McLaren-Boss Zak Brown wiederum will sich nicht weiter zu dem Treffen äußern und sagt nur: "Wir gehen jetzt nicht ins Detail. Darauf haben wir uns mit Chase [Carey] und Ross [Brawn] verständigt." Klar sei allerdings, dass sich alle Beteiligten für die Formel-1-Zukunft auf "Kompromisse" einstellen müssten.
Günther Steiner von Haas meint schlicht: "Wir müssen etwas verändern, um neue Fans zu gewinnen." Ja, das hat Liberty Media in der Tat auf dem Zettel stehen ...
Jetzt: Die Teamchef-PK in Bahrain
Wollen wir wetten, dass sich hier und heute alles um den neuen 5-Punkte-Plan von Liberty Media dreht? Man darf gespannt sein, wie sich (von links) Günther Steiner (Haas), Zak Brown (McLaren) und Claire Williams (Williams) dazu äußern, nachdem ihre Kollegen teilweise sehr zurückhaltend waren. Die besten Statements servieren wir Dir natürlich hier!