Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Auch in Bahrain kein F1TV!
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Formel 1 will Zukunftspläne bekanntgeben +++ Heißer Wüstentanz in Bahrain +++ Nico Hülkenberg lässt die Muskeln spielen +++
Wie wird die Formel 1 nach 2020?
Um diese Frage kümmern wir uns als erstes, bevor wir später noch in die sportlichen Belange einsteigen. Am Freitag möchte die Formel 1 ihre Pläne für die Zukunft nach 2020 präsentieren. Eigentümer Liberty Media und die FIA werden dafür Details ihrer Vorstellungen den zehn aktuellen Teams, den vier Motorenherstellern sowie potenziellen neuen Motorenherstellern darlegen.
2020 läuft nämlich das aktuelle Concorde Agreement aus, das im Jahr 2013 unterschrieben wurde. Das heißt: Noch bis 2020 wird im Grunde alles so bleiben, wie es jetzt ist. Danach könnte die Formel 1 komplett anders aussehen. Wie? Das werden wir wohl am Freitag erfahren.
Im vergangenen Jahr wurde bereits ein neues Motorenreglement verkündet, mit dem einige Hersteller aber nicht zufrieden waren. Auch hier kann man zum Beispiel Nachbesserungen erwarten.
Brundle: Wichtigste Monate der Formel-1-Geschichte
Ex-Pilot und Experte Martin Brundle hält die kommenden sechs Monate für "die wichtigsten" der Formel-1-Geschichte, wie er sagt. "Die mediale, sportliche und motorentechnische Landschaft ändert sich dramatisch und dramatisch schnell, von daher muss die Formel 1 in Bezug auf 2021 sofort richtig liegen", meint er laut 'Sky Sports F1'.
Die Königsklasse stand nämlich schon einmal besser da. Die vergangenen Jahre wurden jedoch von einer Mercedes-Dominanz, Motorendiskussionen und dem Kampf ums Überleben bei kleineren Teams bestimmt. All das soll wieder in die richtigen Bahnen gelenkt werden.
Sowohl sportlich wie auch finanziell herrscht derzeit eine große Diskrepanz ...
Was macht Ferrari?
Man darf natürlich auch gespannt sein, wie die Teams auf die neuen Regeln reagieren werden. Ein großes Augenmerk liegt auf Ferrari, die schon bei der Veröffentlichung der Motoren-Eckdaten mit dem erneuten Ausstieg gedroht hatten. Zuletzt wiederholte Ferrari-Präsident Sergio Marchionne die Drohung noch einmal. Sollte die Formel 1 ihre DNS vernachlässigen und die Autos beispielsweise vereinheitlichen, würde man ganz einfach den Stecker ziehen...
Bekanntlich hat die Scuderia am meisten zu verlieren. Denn mit Auslaufen der aktuellen Vereinbarungen stehen auch die reichhaltigen Bonuszahlungen zur Disposition...
Ross Brawn fühlt sich von Marchionne beleidigt
Formel-1-Sportchef Ross Brawn kann mit den Äußerungen von Marchionne jedoch wenig anfangen und fühlt sich sogar selber davon angegriffen. "Ich finde es persönlich beleidigend, wenn Leute mich anklagen, den Sport zu vereinfachen, weil wir wissen, dass es den Sport im Kern zerstören würde, wenn wir das machen würden. Gleichzeitig würden wir auch die kommerzielle Basis des Sports zerstören", so Brawn bei 'RadioSport.co.nz'.
Trotzdem möchte der Brite, dass die Topteams erkennen, dass die kommerziellen Einnahmen für die Zukunft des Sportes umverteilt werden müssen und dass der technische Spielraum ein anderer werden muss. Auf jeden Fall gibt es viele Brandherde, die es zu bekämpfen gilt. Das wird eine schwierige Aufgabe.
Übergang
Lassen wir das politische Geschehen erst einmal hinter uns und kümmern uns ab sofort um die sportlichen Belange. Da wird es ja genauso interessant ...
Bahrain ruft
An diesem Wochenende steht das zweite Saisonrennen 2018 in Bahrain auf dem Programm. In Sachir wollen die Teams die Eindrücke aus Melbourne bestätigen - oder sich am liebsten noch verbessern. Bevor wir dazu kommen, nimmt dich Nico Hülkenberg mit auf eine Runde um den BIC - alle Mutigen können das im Fitnessstudio selbst einmal so probieren ;)
Was macht das Spitzenduell?
Sorry an alle Renault-Fans, aber: Die Gelben werden an diesem Wochenende nur eine Randnotiz sein. Stattdessen wird sich alles wieder auf das Duell zwischen Mercedes, Ferrari und Red Bull an der Spitze konzentrieren.
Die Silberpfeile hatten in Melbourne eindeutig das schnellste Auto - man muss sich nur einmal die Wunderrunde von Lewis Hamilton im Qualifying anschauen. Auch im Rennen hatte der Weltmeister alles im Griff, bevor eine glückliche Fügung Sebastian Vettel nach vorne spülte. Für Ferrari war es damit ergebnistechnisch der Auftakt nach Maß, allerdings dürfte ihnen die Performance doch etwas Sorgenfalten bereiten. Sieht es in Bahrain ähnlich aus?
Red Bull lauert
Natürlich darf man auch Red Bull nicht abschreiben. Die Bullen blieben in Australien unter ihren Möglichkeiten, weil Daniel Ricciardo sich bereits im Training eine Strafversetzung einhandelte und Max Verstappen sein Auto beschädigte und sich danach drehte.
Laut Ricciardo sei man allerdings das schnellste Auto im Feld gewesen - zumindest im Rennen. Den Beweis müssen sie in Bahrain erst einmal antreten. Wer laut unserer Meinung in Australien am Besten war, kannst du dir noch einmal über unsere Fotostrecken der Fahrernoten ins Gedächtnis rufen.
Fotostrecke: GP Australien: Fahrernoten der Redaktion
Valtteri Bottas (5): Das ganze Wochenende langsamer als Hamilton, im Qualifying unter dem Druck des Teamkollegen unnötig gecrasht, und im Rennen hat man schon aggressivere Aufholjagden gesehen. Für einen WM-Anwärter eindeutig zu wenig. Fotostrecke
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