• 09. Juni 2017 · 09:00 Uhr

Fernando Alonso kritisiert Presse: Fragt doch was zu Montreal!

Fernando Alonso holt zum Rundumschlag aus: Er kritisiert die Presse und die Atmosphäre im Formel-1-Paddock: "Nur um eine Schlagzeile zu bekommen"

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem Ausflug in die Welt der amerikanischen Motorsportszene kennt Fernando Alonso die Unterschiede zwischen der Formel 1 und der IndyCar-Serie. Kein Wunder, dass das der McLaren-Pilot in Montreal ein gefragter Mann ist. Er schildert seine Eindrücke des legendären Indy-500-Rennens und zieht einen Vergleich der beiden Serien. Dass das Formel-1- und Medien-Umfeld in seinen Schilderungen nicht ganz so gut wegkommt, war zu erwarten. "In Amerika ist jeder stolz auf die Veranstaltung. Sie wollen einfach Spaß haben beim Rennen", sagt der Spanier. "In der Formel 1 gibt es so viel Politik rund um das Rennen. Jeder pickt ein Wort heraus, aus dem was du sagst, und vermutet eine Geschichte dahinter, nur um eine Schlagzeile zu bekommen."

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Fernando Alonso übt Kritik an der Presse und der Atmosphäre im Formel-1:Paddock Zoom Download

Alonsos Kritik geht noch weiter. In der Pressekonferenz am Donnerstag "wurde ich noch kein einziges Mal zu diesem Wochenende befragt. Es geht nur darum, wie die Zukunft aussehen wird, ob die Updates funktionieren oder nicht", schimpft der 35-Jährige. Es gehe immer nur um später oder um einen Kommentar zu den Aussagen der Teamverantwortlichen. "Dieses Rennwochenende ist kaum im Fokus", klagt er.

Denn das Team und die Fahrer bereiten sich ganz normal auf das anstehende Wochenende vor. "Gemeinsam mit den Ingenieuren konzentrierst du dich auf das Rennen, bereitest die Strategie vor, die Reifentemperaturen und so weiter. Dann kommst du in die Pressekonferenz und dann dreht sich alles nur um nächstes Jahr oder was Zak (Brown) gesagt hat", sagt Alonso. "Damit frieren die Emotionen ein, die du für das kommende Rennen aufgebaut hast."

Vorhersehbarkeit der Rennen ein Problem

Den Grund dafür, warum so wenig über das aktuelle Geschehen berichtet wird, glaubt Alonso zu kennen. "Wir können ein Blatt Papier nehmen und darauf die ersten 15 Plätze für das Qualifying und das Rennen aufschreiben. Zu 99 Prozent wird jede eine Position richtig sein", sagt der zweimalige Formel-1-Weltmeister. Die Königsklasse sei zu vorhersehbar, deshalb entstünden zu viele Spekulationen abseits der Rennstrecke.

"Der Sport kann bis zu einem gewissen Punkt davon profitieren, weil wir in den Medien im Gespräch bleiben und dadurch eine Faninteraktion entsteht", sagt Alonso. "Aber leider verpasst man dadurch, was an diesem Wochenende wirklich passiert."


Fotos: Fernando Alonso, Großer Preis von Kanada


Die Atmosphäre im Paddock der Formel 1 sei ganz anders als in Amerika. Dort fahren die Piloten auf Skateboards durch das Fahrerlager. In der Königsklasse undenkbar. "Alle sind dort entspannter und fröhlicher", so der McLaren-Pilot. "Wenn du in der Formel 1 aus dem Motorhome gehst, dann spürst du die angespannte und defensive Stimmung."

Die Schuld dafür gibt er den Medien. "Wenn du einen kleinen Kommentar abgibst, musst du fürchten, dass daraus ein Wortgefecht gemacht wird", sagt er. Dies sein bei den IndyCars nicht der Fall. "Das Umfeld ist viel entspannter. Dort gibt es nicht den Druck und all das Drumherum, dass es in der Formel 1 gibt", sagt Alonso.

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