• 22. Mai 2017 · 12:05 Uhr

Reifendrücke: Versucht ein bestimmtes Team zu manipulieren?

Falsche Abtriebswerte, die an Pirelli überspielt werden, werfen die Frage auf, ob es sich um taktische Mittel handelt - Mercedes profitiert scheinbar, Ferrari nicht

(Motorsport-Total.com) - Es kursieren Gerüchte, dass sich die von Formel-1-Reifenzulieferer Pirelli ausgegebenen Mindestwerte für Luftdrücke in der Saison 2017 zu einem taktischen Mittel im Kampf um die Vorherrschaft auf der Strecke entwickelt hätten. Wie es in einem Artikel der 'auto motor und sport' heißt, würde Ferrari vermuten, dass Konkurrenten die Werte bewusst in die Höhe treiben, weil ihre Autos damit weniger Probleme haben als die Scuderia. Im Verdacht steht natürlich das Mercedes-Team.

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Pirelli und die Reifendrücke: Das Thema ist und bleibt ein heikles in der Formel 1 Zoom Download

Möglicherweise wird der SF70H tatsächlich unverhältnismäßig viel schneller als der W08, wenn Reifendrücke gesenkt werden. Gute Leistungen von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas im Freien Training reproduzierten die Silberpfeile zuletzt meist nicht, wenn Pirelli seine Werte im Laufe des Rennwochenendes zugunsten von mehr Performance anpasste und nach unten korrigierte. Das beste Beispiel war der Spanien-Grand-Prix, als Ferrari im Qualifying plötzlich um die Pole-Position fuhr.

Dabei hatte Mercedes den Freitag dominiert - allerdings auf Pneus mit mindestens 22,5 und 20 PSI vorne und hinten, ehe es am Samstag 22 und 18,5 PSI waren. Theoretisch wäre es für Teams möglich, Einfluss zu nehmen. Sie liefern die Abtriebsdaten aus ihren Simulatoren, mit denen Pirelli drei Woche vor den Rennen Grenzwerte für die jeweilige Strecke festlegt. Manager Mario Isola spricht davon, dass an die Italiener übermittelte Daten "nicht mit der Realität übereinstimmen" würden.

Ob das ein schlichter Korrelationsfehler ist oder Taktik eines bestimmten Teams - die Rede ist sogar von zwei Mannschaften -, bleibt unklar. Mit bewusst überschätzten Abtriebswerten ließe sich aber erwirken, dass Pirelli Mindestdrücke erhöht. Der Haken an der Sache ist, dass der Zulieferer an den Freitagen nachjustieren kann und ein eventueller Vorteil spätestens im Qualifying verpufft.

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