• 07. August 2016 · 12:35 Uhr

Sebastian Vettel über 2017: Show ja, aber die muss "echt" sein

Für Sebastian Vettel müssen die Überholmanöver in der Formel 1 "echt" sein - "Dann genießen wir Fahrer das, aber auch die Zuschauer," fordert der Ferrari-Pilot

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 ist und bleibt die Königsklasse des Motorsports. Um sich gegen die zuletzt lauter werdenden Kritiker zu wehren, wurden weitreichende Regeländerungen für die Formel 1 2017 festgelegt. Dazu gehören unter anderem sehr viel breitere Reifen, die in der Sommerpause bereits getestet wurden.

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Sebastian Vettel fuhr für Pirelli ein paar Reifen-Tests für die neue Saison Zoom Download

"Das geht in die richtige Richtung," zeigt sich Daniel Ricciardo von den neuen Reifen überzeugt. "Ich glaube schon, dass wir schnellere Rundenzeiten bekommen werden bei vermutlich gleich vielen Boxenstopps."

"Für mich wäre die perfekte Lösung, auch während der Qualifikation Grip zu haben, sodass du das Maximum aus einem Formel-1-Auto herausholen kannst und somit an das Limit gehst," wünscht sich der Australier. "Im Rennen folgst du dem Führenden, dein Bremspunkt wird dann nach hinten verlagert. Aber du kannst immer weniger überholen. Da muss die Balance des Autos stimmen," fordert der Red-Bull-Pilot.


Pirelli-Reifentest in Fiorano

Auch Nico Hülkenberg ist überzeugt, dass die aus Sicht von einigen Fans zu kurz gekommene Show durch das neue Reglement 2017 zurückkehren wird: " Das scheint in die richtige Richtung zu gehen. Wir wollen natürlich Reifen, mit denen du eine gute Show mit Zweikämpfen im Rennen machen kannst," gibt der Deutsche dem Reifenlieferanten Pirelli die Hausaufgaben für die weitere Entwicklung auf den Weg.

"Viele Leute sagen, früher sei es besser gewesen. Aber da hat man nicht mehr Überholmanöver gesehen."Sebastian Vettel
Sebastian Vettel wünscht sich ebenfalls eine Show in der Formel 1 - aber nicht um jeden Preis: "Jetzt argumentieren wir immer damit, wie viel schneller ein Auto noch werden kann, wenn das Auto zum Beispiel frische Reifen draufhat. Das macht dich im Rennen aber nicht unbedingt zufriedener. Man will im Rennen immer alles geben," ist sich der 29-Jährige sicher.

"Viele Leute sagen, früher sei es besser gewesen. Aber da hat man nicht unbedingt mehr Überholmanöver gesehen. Dafür war es aber echtes Rennfahren. Heutzutage haben wir auch Debatten, dass es zu viele Überholmanöver geben würde oder dass diese dann zu einfach seien," kritisiert der Ferrari-Pilot angesichts der Debatten um blaue Flaggen oder der DRS-Technik.

"Unsere Leidenschaft wird sich auf die Tribünen übertragen, bis hin zu den Fernsehzuschauern."Sebastian Vettel
Für Vettel müssten die Überholmanöver "echt" sein. "Dann genießen wir Fahrer das, aber auch die Zuschauer. Unsere Leidenschaft wird sich auf die Tribünen übertragen, bis hin zu den Fernsehzuschauern. Das muss das Ziel sein," fordert der Deutsche, der die neuen Reifen im Zuge der genehmigten Pirelli-Testfahren bereits mit einem Prototyp ausprobieren konnte.
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