• 02. Oktober 2015 · 14:38 Uhr

Endlich frei: Hamilton fühlte sich bei McLaren "umklammert"

Lewis Hamilton wechselte 2013 offenbar nicht nur aus sportlichen Gründen zu Mercedes - Bei McLaren fühlte er sich aufgrund strenger Richtlinien stets unwohl

(Motorsport-Total.com) - Die Unterschiede könnten kaum größer sein: Als Lewis Hamilton (zum Fahrerporträt) 2007 in die Formel 1 kam, lernte die Welt den damals 22-Jährigen als stillen und zurückhaltenden Ziehsohn von McLaren-Boss Ron Dennis kennen. Etwas mehr als acht Jahre später hat sich dieses Bild komplett gewandelt: Hamilton fährt mittlerweile für Mercedes und genießt abseits der Strecke den Ruf eines Popstars. Sein Leben teilt er gerne via Instagram, Twitter und Co. mit der ganzen Welt.

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2007 ging Lewis Hamilton für McLaren erstmals in der Formel 1 an den Start Zoom Download

Hat sich der zweimalige Weltmeister in den Jahren in der Formel 1 also zu einem komplett anderen Menschen entwickelt? Nein, sagt Hamilton selbst. Vielmehr habe er sich in seiner Zeit bei McLaren komplett verstellen müssen. "Ich würde nicht sagen, dass ich dort zu gewissen Dingen gezwungen wurde", erklärt Hamilton im Gespräch mit dem Schweizer 'Blick'.

"Aber es wurde mir von allen Seiten klar gesagt, dass ich den Sprung in die Formel 1 nur schaffe, wenn ich mich anpassen kann. Und um ehrlich zu sein, dass ich es als Weißer leichter hätte. Doch ich bin nicht einfach in ein Schema zu stecken. Ich wollte mich nicht verbiegen lassen. So war es, als ich in die Formel 1 kam. Ich war sehr ruhig, sehr privat. Ich war in meiner kleinen Welt - und ich habe es gehasst", berichtet Hamilton.

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Acht Jahre später hat sich der Brite nicht nur optisch ziemlich gewandelt Zoom Download

Mittlerweile kann der Weltmeister, der 2013 zu Mercedes wechselte, allerdings ganz er selbst sein - und genießt das in vollen Zügen. "Ich konnte mich endlich aus der Umklammerung lösen, das Schneckenhaus verlassen - und ich selbst sein. Jetzt fühle ich mich frei und kann tun, was ich will, und nicht, was andere von mir erwarten", zeigt sich der 30-Jährige erleichtert.

"Es ist einfach großartig, dass ich mich frei bewegen und so leben und anziehen kann, wie ich will. Das ist vielleicht auch der Grund, warum ich jetzt so super fahre, weil ich mich nicht mehr schämen muss, woher ich komme und wer ich bin", so Hamilton. Rein sportlich gesehen erwies sich sein Wechsel zu den Silberpfeilen ohnehin als goldrichtig: In diesem Jahr fährt Hamilton scheinbar unaufhaltsam seinem zweiten WM-Titel in Folge entgegen.

"Ich war in meiner kleinen Welt - und ich habe es gehasst."Lewis Hamilton
Auch dieses Erlebnis würde er dann wohl wieder in den sozialen Medien mit seinen Fans und Followern teilen. "Ich liebe einfach den Kontakt zu den vielen Leuten, die mich mögen. Die Sache macht mir Spaß, und es kommen täglich mehr Fans dazu. Darauf bin ich stolz", erklärt Hamilton, der alleine auf Twitter fast drei Millionen Abonnenten hat - und damit mehr als jeder andere Formel-1-Pilot.
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