• 04. September 2015 · 09:54 Uhr

Pirelli lenkt ein: Mindestreifendrücke werden nur leicht erhöht

Nach der Kritik an der Sicherheitsmaßnahme rudert der Reifenzulieferer zurück: In Monza sollen nur zwei psi mehr in die Pneus - McLaren-Piloten zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Der Weltmeister befürchtete ein "Desaster" und die Kritik des Lewis Hamilton hier im Wortlaut nachlesen blieb nicht ohne Wirkung. Wie am Freitagmorgen im Paddock bekannt wurde, hat Pirelli in der Diskussion um die vorgegebenen Mindestwerte bei den Reifendrücken eingelenkt und lässt die Erhöhung zum Italien-Grand-Prix in Monza am kommenden Wochenende geringer ausfallen als bisher angenommen. So sollen die Werte nur um jeweils zwei psi statt drei psi hinten vier psi vorne steigen.

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Bei Pirelli haben die Verantwortlichen die Pilotenbedenken wahrgenommen Zoom Download

Pirelli reagiert damit auf Bedenken, dass die gravierende Veränderung eines bisher als optimal eingeschätzten Arbeitsfensters signifikanten Einfluss auf das Fahrverhalten der Formel-1-Boliden und die Abnutzung der Laufflächen haben könnte. Die kleinere Erhöhung sollte aber ausreichen, damit infolge der Reifenschäden von Spa-Francorchamps die Reifenkanten entlastet werden und weniger empfindlich für Trümmerteile sind.

Jenson Button gefällt es, dass Pirelli reagiert hat: "Ich bin froh, dass es die Limits gibt. Sie machen jedem Team natürlich ziemlich Angst, weil wir diese Drücke zuvor nie gefahren sind", gibt der McLaren-Pilot zu bedenken und äußert sein Verständnis für die Maßnahme. Er gibt jedoch auch zu bedenken: "Hoffentlich hilft es. Wenn es Einschnitte gibt, dann wird der Druck nämlich keinen Unterschied machen."

Auch Fernando Alonso goutiert die Herangehensweise des italienischen Zulieferers: "Sie haben immer Recht, weil sie Experten für ihr Produkt sind. Wir wissen nicht, wie es funktioniert. Daher bin ich zuversichtlich." Der Spanier sieht kein Problem für das Rennen in Monza und verspricht sich durch die erhöhten Drücke eine zusätzliche Sicherheit. "Die Strecke erlaubt mehr Druck ohne dabei viel zu verlieren. Es gibt nur sechs Kurven. Solange es für alle das Gleiche ist, finde ich es gut."

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