• 14. August 2025 · 14:27 Uhr

Lance Stroll: Würden wir nochmal Spa fahren, wären wir wieder Letzter

Aston Martin war die positive Überraschung beim Formel-1-Rennen in Ungarn, doch Lance Stroll glaubt, dass das vor allem an der Strecke lag

(Motorsport-Total.com) - War das gute Ergebnis von Aston Martin in Ungarn nur der Strecke geschuldet? Fernando Alonso und Lance Stroll konnten in Budapest überraschend die Positionen fünf und sieben belegen, nachdem man nur eine Woche zuvor in Belgien noch komplett die letzte Startreihe belegt hatte - ein Wunderaufschwung.

Foto zur News: Lance Stroll: Würden wir nochmal Spa fahren, wären wir wieder Letzter

Lance Stroll: In Spa 20. in der Qualifikation, in Budapest auf Rang sechs Zoom Download

Auch im Team selbst rätselt man, wo die gute Performance plötzlich herkam. Doch Stroll geht davon aus, dass es einfach daran lag, dass der Hungaroring dem AMR25 deutlich besser lag als Spa-Francorchamps: "Wenn wir morgen nach Spa zurückkehren würden, wären wir wieder Letzter", sagte er direkt nach dem Rennen in Ungarn.

"Offensichtlich liegen unsere Stärken eher auf solchen Strecken als in Spa - mit Effizienz, weniger Flügel und all diesen Dingen", meint der Kanadier. "Wir scheinen wettbewerbsfähiger zu sein, wenn wir auf Strecken wie dieser den Abtrieb erhöhen."

Das Auto sei von Anfang bis zum Ende einfach im richtigen Fenster gewesen - etwas, das in Belgien überhaupt nicht geklappt hatte. Die Frage ist warum. "Wir haben ein paar Ideen, aber wir müssen weiter versuchen zu verstehen, warum dieses Wochenende so viel besser war", sagt Stroll.

Stroll: In Ungarn nicht anders gefühlt als in Belgien

Ein bisschen was hatte sich am Auto verändert: Ein neuer Frontflügel war im Einsatz, zudem feierte das Unterboden-Upgrade aus Silverstone in Ungarn ein Comeback. Das dürfte einen kleinen Aufschwung bringen, aber den kompletten Turnaround nicht erklären.

Zumal Stroll sagt, dass er sich im Auto nicht unbedingt anders gefühlt habe als in der Woche zuvor. "Ich habe mich auch in Spa mit dem Auto verbunden gefühlt, aber wir waren einfach langsam", sagt er. "Du fühlst dich hier verbunden, du fühlst dich dort verbunden, aber in einer Woche bist du Letzter und in der anderen Woche kämpfst du vorne mit. Ich habe nicht alle Antworten."


Budapest: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Doch wo also wird Aston Martin stehen, wenn die Formel 1 nach der Sommerpause in Zandvoort wieder weitermacht? "Sag du es mir, ich weiß es nicht", zuckt Stroll danach gefragt mit den Schultern. Nach Ungarn dürfte die Antwort anders ausfallen als nach Belgien, doch wo ist die Wahrheit?

"Wir wissen es nicht wirklich von Woche zu Woche, je nach Charakter der Strecke, wo wir stehen", so Stroll. "Entweder kämpfen wir in Q3 eine Zehntel hinter der Pole oder wir sind Letzter, zweieinhalb Sekunden hinter der Pole. Also keine Ahnung."

Krack: Guter Mittelfeldplatz wäre wichtig

Auch Rennleiter Mike Krack äußert sich ähnlich und meint, dass er die Leute ausgelacht hätte, wenn sie ihn nach Spa gefragt hätten, ob Aston Martin beim nächsten Rennen wieder nur eine Zehntelsekunde weg von der Pole sein würde - so wie es in Ungarn der Fall war.

Da waren aber die Umstände besondere: "Das Wetter änderte sich, die Session wurde immer langsamer, der Wind nahm zu, das Wetter war im Anmarsch, und ich denke, was uns auch geholfen hat, war, dass wir immer vorne im Feld waren und uns nicht gegenseitig behindert haben", sagt er.


Zweistoppstrategie gescheitert: Wurde Piastri von McLaren benachteiligt?

Video wird geladen…

Formel‑1‑Datenexperte Kevin Hermann analysiert mit der OneTiming‑Software von PACETEQ, warum die Einstoppstrategie beim Ungarn‑GP klar im Vorteil war. Weitere Formel-1-Videos

"Ich denke, es kann solche Rennen geben. Aber das jetzt vorherzusagen, wäre, glaube ich, nicht sehr professionell."

Zandvoort werde man aber auf jeden Fall so angehen wie Budapest: "Man muss sich die Besonderheiten anschauen, man muss auf das Wetter achten, man muss schauen, wo das Auto stark ist, wo es schwach ist, und dann die Entscheidungen treffen", so Krack.

"Das Wichtigste ist, im Mittelfeldkampf zu bleiben und zu versuchen, diesen zu gewinnen, damit wir die Saison wenigstens auf einem ordentlichen Platz beenden können, bevor wir '26 angreifen."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Formel-1-Strecken, auf denen nur ein Fahrer gewonnen hat
Formel-1-Strecken, auf denen nur ein Fahrer gewonnen hat
Foto zur News: Alle Formel-1-Autos von Nico Hülkenberg
Alle Formel-1-Autos von Nico Hülkenberg

Foto zur News: Die Fehler von Oscar Piastri im WM-Kampf 2025
Die Fehler von Oscar Piastri im WM-Kampf 2025

Foto zur News: Die ältesten Rekordhalter der Formel 1
Die ältesten Rekordhalter der Formel 1

Foto zur News: Charles Leclerc holt nur fünf Siege aus 27 Poles
Charles Leclerc holt nur fünf Siege aus 27 Poles
AnzeigeFormel-1 Tickets Österreich 2026 kaufen
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Zweistoppstrategie gescheitert: Wurde Piastri von McLaren benachteiligt?
Zweistoppstrategie gescheitert: Wurde Piastri von McLaren benachteiligt?
Foto zur News: Formel Langeweile: Warum in Belgien nicht mehr überholt wird
Formel Langeweile: Warum in Belgien nicht mehr überholt wird

Foto zur News: "Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
"Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher

Foto zur News: Hülkenberg-Podium: Was Sauber in Silverstone alles richtig machte
Hülkenberg-Podium: Was Sauber in Silverstone alles richtig machte
Formel-1-Quiz

Auf welcher Strecke erzielte Mika Häkkinen am 27.08.2000 seine letzte Pole-Position?

 
Anzeige motor1.com