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Yuki Tsunoda trotz Q1-Aus "stolz" auf Ungarn-Ergebnis
Nach dem Aus in Q1 ist Yuki Tsunoda enttäuscht, erkennt aber Fortschritte: Er sei in Ungarn phasenweise auf Augenhöhe mit Verstappen gewesen
(Motorsport-Total.com) - Yuki Tsunoda hat das Qualifying zum Großen Preis von Ungarn 2025 als 18. beendet. Was sich wie ein enttäuschender Rückschlag für den Red-Bul-Piloten anhört, sieht der Japaner eher positiv: Vor allem seine zwischenzeitliche Nähe zu Teamkollege Max Verstappen stimmt ihn zuversichtlich.
"Natürlich ist es frustrierend, so früh rauszufliegen. Aber ich war über das Wochenende hinweg phasenweise sehr nah an Max dran und teilweise sogar vor ihm", sagt Tsunoda nach dem Q1-Aus. "Darauf kann ich stolz sein."
Das Ungarn-Wochenende verläuft für Red Bull mühsam. Die berühmten Verstappen-Turnarounds von Freitag auf Samstag blieben diesmal aus und auch Tsunoda drehte sich bei der Abstimmung im Kreis. Bereits im 3. Freien Training hatte es auf seiner Seite der Garage einen Rückschritt gegeben.
"Etwas, das wir verändert haben, war ein klarer Schritt zurück. Es lag komplett in unserem Einflussbereich - so etwas darf uns nicht passieren", ärgert sich Tsunoda. "Das hat uns die Vorbereitung aufs Qualifying erschwert. Wir wussten nicht mehr genau, welches Auto wir bekommen würden. Das war frustrierend."
Hinzu kam ein grundlegendes Problem mit dem Gripniveau: "Die Balance war eigentlich nicht so schlecht, aber der Grip vom Auto war extrem niedrig - deutlich schlechter, als wir das normalerweise kennen", schildert Tsunoda. Der RB21 habe sich das ganze Wochenende über schwierig fahren lassen.
Dass Tsunoda im Qualifying relativ früh auf die Strecke ging, war eine bewusste strategische Entscheidung. "Wir haben den Fokus mehr aufs Warm-up der Reifen gelegt als auf die Track-Evolution", erklärt er. "Wir wollten sicherstellen, dass wir in der ersten schnellen Runde Temperatur in den Reifen haben. Aber im Nachhinein war das vielleicht nicht die beste Wahl."
Trotz des enttäuschenden Resultats bleibt Tsunoda konstruktiv. Sein persönliches Gefühl im Auto habe sich im Verlauf der Saison verbessert - das sei an diesem Wochenende deutlich spürbar gewesen.
Vor allem der Vergleich mit Verstappen motiviere ihn. "Max ist Max - er kann Dinge mit dem Auto machen, die kaum jemand kann. Aber ich hatte Sessions, in denen ich sehr nah dran war oder sogar leicht vorne. Das ist ein gutes Zeichen."
Für das Rennen am Sonntag hofft Tsunoda auf veränderte Bedingungen. "Regen oder wechselhafte Verhältnisse könnten uns in dieser Situation helfen. Dann wäre vielleicht noch etwas möglich."