• 07. Dezember 2020 · 10:23 Uhr

Sergio Perez überzeugt: Hätte in Bahrain auch gegen Russell gewonnen

Sergio Perez ist überzeugt davon, dass er das Rennen in Bahrain auch ohne den Reifenschaden von George Russell am Ende gewonnen hätte

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Reifenschaden in der Schlussphase war der Traum vom Sieg für George Russell endgültig ausgeträumt, doch Sergio Perez ist überzeugt, dass er das Rennen in Sachir auch ohne das Problem beim Mercedes-Piloten gewonnen hätte. "Ich hätte ihn bis zum Schluss hinter mir gehalten", sagt er selbstbewusst.

Foto zur News: Sergio Perez überzeugt: Hätte in Bahrain auch gegen Russell gewonnen

Sergio Perez ging mit einem Vorsprung gegenüber Russell in die Schlussphase Zoom Download

Perez lag nach der Safety-Car-Phase und dem verpatzten Boxenstopp bei Mercedes in Führung - auch weil er aus der jüngeren Vergangenheit gelernt hatte. In Imola hatte der Mexikaner das Podest verpasst, weil er hinter dem Safety-Car einen Boxenstopp eingelegt hatte und die Positionen nicht wieder gutmachen konnte. "Daher war klar, was wir hier tun wollten", sagt er.

Perez blieb auf seinen harten Reifen draußen und schnappte sich die Führung. "Wir waren ziemlich zuversichtlich, dass ich die Reifen wieder auf Touren bekomme und mit einer guten Pace ins Ziel fahren kann." Tatsächlich setzte sich der Racing-Point-Pilot nach dem Re-Start etwas von seiner Konkurrenz um Esteban Ocon (Renault) und Teamkollege Lance Stroll ab.

Die große Gefahr war jedoch Russell auf frischen Mediums, der sich nach dem Boxendilemma wieder auf Rang zwei geschoben hatte und Jagd auf Perez machte. "Ich glaube, dass es mit George eng geworden wäre, aber ich hätte ihn hinter mir halten können", ist er überzeugt.

Hätte Russell angreifen können?

3,4 Sekunden Rückstand hatte Russell in Runde 73, nachdem er Ocon überholt hatte. In Runde 77 hatte er den Rückstand auf 2,2 Sekunden verkürzt. Zehn Runden hätte Perez den Mercedes dann noch in Schach halten müssen. "Die Information war, dass du acht Zehntelsekunden schneller sein musst, um überholen zu können", sagt Perez. Das war Russell jedoch nicht.


Letzte Nacht: George Russells F1-Stern geht auf

Video wird geladen…

A Star is born: Fährt George Russell schon 2021 für Mercedes? Es gibt viel zu besprechen nach dem Grand Prix von Sachir in Bahrain ... #LetzteNacht Weitere Formel-1-Videos

Doch wie das Duell ausgegangen wäre, wird man nie erfahren, denn ein Reifenschaden stoppte Russells Jagd nach dem Sieg schließlich und verschaffte Perez ein ruhiges Ende.

Dass der Mexikaner überhaupt in dieser Position war, gleicht eigentlich einem Wunder, denn eigentlich war sein Rennen in Kurve 4 schon beendet, als er von Charles Leclerc abgeräumt wurde. Doch das Auto hat den Einschlag offenbar gut weggesteckt. "Es muss gut gewesen sein, denn wir hatten eine enorme Pace", sagt Perez.

Bremsplatten in Safety-Car-Phase

Der Mexikaner hatte sich das Leben jedoch mit einem Verbremser selbst schwer gemacht, wie er verrät. "Der erste Stint war wirklich hart. Wir sind auf einen neuen Satz Mediums gegangen, aber ich habe hinter dem Safety-Car einen großen Fehler gemacht, als ich mich beim Aufwärmen der Bremse verbremst habe. Der linke Vorderreifen hatte einen enormen Platten und ich schlimme Vibrationen."

"Es war schwierig, das Lenkrad richtig zu halten", erzählt er weiter. "Es gab Zeiten, als ich dem Team gesagt habe, dass wir an die Box fahren sollen, weil ich Zeit verloren habe. Trotzdem war die Pace zu diesem Zeitpunkt stark."

"Was unser Rennen aber wirklich ausgemacht hat: Dass ich in der Lage war, länger als die beiden Jungs (Ocon und Stroll; Anm. d. Red.) zu fahren und so ein Reifendelta aufbauen konnte", so Perez weiter. "Wir kamen stark zurück und ich konnte sie überholen. Bis zum Ende des Rennens hatten wir ein gutes Reifenleben. Das hat das Team gut gemacht, weil wir schnell verstanden haben, dass dieses Bahrain anders als das letzte war."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Partnerinnen der Formel-1-Stars
Die Partnerinnen der Formel-1-Stars
Foto zur News: Fahrer mit mehr als fünf Saisonsiegen ohne WM-Titel
Fahrer mit mehr als fünf Saisonsiegen ohne WM-Titel

Foto zur News: Karrierekiller Max Verstappen? Seine Teamkollegen in der Formel 1
Karrierekiller Max Verstappen? Seine Teamkollegen in der Formel 1

Foto zur News: Die letzten 20 Siegerteams der Formel 1
Die letzten 20 Siegerteams der Formel 1

Foto zur News: Die letzten 20 Siegfahrer der Formel 1
Die letzten 20 Siegfahrer der Formel 1
Anzeige Von 0 auf Genuss in 8 Minuten
Folge Formel1.de
AnzeigeFormel-1 Tickets Niederlande Grand Prix 2026 kaufen
Videos
Foto zur News: Datenanalyse: Warum Oscar Piastris Formtief keine Überraschung ist
Datenanalyse: Warum Oscar Piastris Formtief keine Überraschung ist
Foto zur News: Trotz Austin-Schlappe: Warum McLaren das schnellste Auto bleibt
Trotz Austin-Schlappe: Warum McLaren das schnellste Auto bleibt

Foto zur News: "Hat Spaß gemacht!" - Mick Schumacher über seinen IndyCar-Test
"Hat Spaß gemacht!" - Mick Schumacher über seinen IndyCar-Test

Foto zur News: Mick Schumacher: Interview nach IndyCar-Test
Mick Schumacher: Interview nach IndyCar-Test
Top-Motorsport-News
Foto zur News: "Geht mit dem Auto nicht": Ist Glocks bisheriger Nachteil jetzt widerlegt?
DTM - "Geht mit dem Auto nicht": Ist Glocks bisheriger Nachteil jetzt widerlegt?

Foto zur News: Doch kein Karriereende: Logan Sargeant vor IMSA-Debüt
WEC - Doch kein Karriereende: Logan Sargeant vor IMSA-Debüt

Foto zur News: WRC Finnland 2025: Reifenschäden bei Hyundai, Toyota mit Fünffachführung
WRC - WRC Finnland 2025: Reifenschäden bei Hyundai, Toyota mit Fünffachführung

Foto zur News: Bagnaia: "Meine Geduld mit Ducati geht zu Ende" - Gigi Dall'Igna antwortet
MotoGP - Bagnaia: "Meine Geduld mit Ducati geht zu Ende" - Gigi Dall'Igna antwortet
 
formel-1-countdown