• 26. Mai 2023 · 07:52 Uhr

Adrian Newey: Vor Monaco noch eben ein Test in Hockenheim

Ein Vater-Sohn-Ausflug der besonderen Art: Red-Bull-Stardesigner Adrian Newey und sein Sohn Harrison testeten diese Woche in Hockenheim

(Motorsport-Total.com) - Bevor am kommenden Wochenende der Grand Prix von Monaco auf dem Programm steht, machte Adrian Newey, der Stardesigner des Red-Bull-Teams in der Formel 1, noch einen Abstecher nach Hockenheim. Dort schaute der 64-Jährige nicht anderen dabei zu, wie sie mit seinen Autos fahren, sondern setzte sich selbst ans Steuer!

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Adrian Newey gönnte sich vor Monaco noch ein bisschen Privatvergnügen Zoom Download

Newey bot einen Ferrari 430 GT2 (500 PS) und einen klassischen Lister Cambridge auf. Wie man hört, stammen die beiden Autos aus seiner privaten Sammlung. Organisiert wurde der Test von kr-motorsports aus der Schweiz, und mit dabei waren zum Beispiel zwei Maserati MC12 und Michael Bartels, unter anderem zweimaliger Sieger des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring und ehemaliger FIA-GT1-Weltmeister.

Für die Neweys war der Abstecher nach Hockenheim offenbar so etwas wie ein Vater-Sohn-Ausflug, denn am Steuer der beiden Autos wechselten sich Papa Adrian, dessen Name auf den Ferrari 430 GT2 aufgeklebt war, und Sohn Harrison, der unter anderem schon DTM und die 24 Stunden von Le Mans gefahren ist, ab.

Die Neweys waren am Mittwoch und Donnerstag am Hockenheimring zugegen. Am Mittwoch fuhren beide abwechselnd; am Donnerstagnachmittag war dann nur noch Harrison anwesend - mutmaßlich, weil sich Adrian bereits auf den Weg nach Monaco gemacht hatte. Dort steigt am kommenden Wochenende der sechste Grand Prix der Formel-1-Weltmeisterschaft 2023.

Harrison Newey: Ex-Teamkollege von Mick Schumacher

Harrison Newey ist übrigens ein ehemaliger Teamkollege von Mick Schumacher. Die beiden fuhren gemeinsam Formel 4, und "Harri ist inzwischen gut mit Mick bekannt; der ist ein prima Kerl und macht seinen Eltern alle Ehre", schreibt Adrian Newey in seinem Buch "Wie man ein Auto baut", erschienen 2018 bei Pantauro. (ANZEIGE: Newey-Buch jetzt online bestellen!)

Newey ist inzwischen von Harrisons Mutter Marigold geschieden (und wieder verheiratet). Die Rennfahrerkarriere seines Sohnes hat er aber immer unterstützt. Dabei hielt sich seine Euphorie darüber, Vater zu werden, zunächst in Grenzen.

In seinem Buch erinnert er sich: Er sei "nicht der Typ, der sich Hals über Kopf in sein Baby verliebt, sowie er es zum ersten Mal zu Gesicht bekommt", gibt Newey zu. "Ich bin kein 'Baby-Mensch', aber wenn ein Kind größer wird und seine eigene Persönlichkeit entwickelt, dann liebe ich es umso mehr."

Ein teures Missverständnis beim Kartfahren ...

"Als Harri mit acht Jahren sagte: 'Daddy, ich würde gern Kart fahren', dachte ich: 'Gar keine schlechte Idee.' In all den Jahren im Rennsport ist mir nämlich immer wieder aufgefallen, dass die Fahrer, mit denen ich zu tun hatte, nicht nur sehr intelligent, sondern auch sehr vielseitig waren. Sie konnten und wussten ungeheuer viel."

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Newey sen. und jun. wechselten sich im Ferrari 430 GT2 und im Lister Cambridge ab Zoom Download

Newey sen. willigte also ein, kaufte ein Kart und einen Transportanhänger und fuhr von nun an regelmäßig zum Training. Eine Investition, die er sich hätte sparen können: "Jahre später" erzählte ihm Harrison nämlich, "er habe damals eigentlich bloß an Hallenkartfahren gedacht".

Inzwischen ist aus dem Wunsch nach ein paar Runden im Indoorkart eine Karriere geworden. Newey jun. hat sogar schon zwei internationale Titel gewonnen: 2016/17 gewann er die MRF-Challenge, eine asiatische Rennserie irgendwo unter Formel-3-Niveau, und 2017/18 holte er mit Jackie Chan DC Racing den Titel in der LMP2-Klasse der Asian Le-Mans-Series.

Den Traum, eines Tages wie Mick Schumacher Formel 1 zu fahren, hat Harrison Newey aber begraben. In den vergangenen beiden Jahren hat er nur noch sporadisch Autorennen bestritten und die Profikarriere de facto beendet.

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