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Teamchefs schwärmen: Apples Einstieg ein Riesenerfolg für die Formel 1
Ab 2026 überträgt Apple die Formel 1 in den USA - Teamchefs sehen darin den Schlüssel zum großen Durchbruch auf dem US-Markt
(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 hat ihren neuen TV-Partner in den Vereinigten Staaten gefunden: Ab 2026 wird Apple TV die Königsklasse exklusiv übertragen - und das mit einem Rekordvolumen. Wie Motorsport-Kreise berichten, ist der Deal rund 140 Millionen US-Dollar pro Jahr wert.
Damit übernimmt Apple von ESPN, die seit 2018 als offizieller US-Broadcaster fungierten. Der Wechsel kommt nicht überraschend: Spätestens seit dem Kinoerfolg des Apple-Formel-1-Films, der im Juni startete, war klar, dass der Tech-Riese mit großem Interesse auf die Formel 1 blickt.
Apple plant, alle Sessions in Englisch und Spanisch zu streamen - eine wichtige Entscheidung, schließlich ist Spanisch die Hauptsprache von rund 14 Prozent der US-Bevölkerung, also über 42 Millionen Menschen.
Große Erwartungen: Teamchefs sehen Chance für US-Boom
Die Reaktionen im Fahrerlager fallen begeistert aus. Teamchefs glauben, dass Apple mit seiner globalen Reichweite und Technologie-Power der Formel 1 in den USA eine völlig neue Dimension eröffnen kann.
McLaren-CEO Zak Brown erklärt: "Ich halte das für sehr realistisch. Es wird Zeit brauchen, aber Apple hatte mit dem F1-Film schon einen fantastischen Einstieg, der Appetit gemacht hat. Wenn man an die Reichweite ihrer Plattformen und die Technologien denkt - und wir sind ein sehr technologiegetriebener Sport - dann steckt da riesiges Potenzial."
Brown betont zudem die Bedeutung der Begeisterung in der Apple-Führung: "Eddy Cue, einer der ganz großen Chefs dort, hat viel Leidenschaft für die Formel 1. Diese Leidenschaft treibt ein Unternehmen voran. Ich bin wirklich begeistert, wenn ich an die vielen Anwendungen denke, über die sie die Formel 1 ausspielen können - nicht nur am Rennwochenende, sondern 24/7 über all ihre Kanäle und Geräte."
"Völlig neue Möglichkeiten" - Red Bull lobt Reichweite
Auch Red-Bull-Teamchef Laurent Mekies sieht in der Partnerschaft enormes Wachstumspotenzial: "Wir denken genauso - es ist realistisch. Wenn man mit ihnen spricht, verlässt man den Raum überzeugt, dass sie es wirklich schaffen können."
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Er hebt besonders die Reichweite hervor: "Die wird unglaublich sein, und das ist für uns Teams enorm spannend. Wir versuchen seit Jahren, das US-Publikum stärker einzubinden. In den letzten Jahren ist das schon besser geworden - und jetzt eröffnet dieser Deal mit Apple eine komplett neue Welt voller Möglichkeiten."
Seit der Übernahme der Formel 1 durch den US-Konzern Liberty Media im Jahr 2017 wächst die Präsenz in Amerika stetig. Mittlerweile stehen drei US-Grands-Prix im Kalender - in Austin, Miami und Las Vegas. Trotzdem blieb das TV-Publikum bisher hinter den Erwartungen: ESPN meldete für die aktuelle Saison durchschnittlich 1,4 Millionen Zuschauer pro Rennen - nur leicht mehr als die 1,21 Millionen im bisherigen Rekordjahr 2021.
Wolff: Es geht kaum besser als Apple
Auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff glaubt, dass der Apple-Deal weit über die USA hinaus positive Effekte haben wird: "Das wird die Formel 1 nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern weltweit nach vorne bringen."
Er verweist auf Apples enorme Medienmacht: "Apple News ist der größte Nachrichten-Feed", sagt Wolff - auch wenn diese Aussage im Detail diskutierbar ist, da Google hier ein starker Konkurrent bleibt. "Aber wenn man die Unterstützung von Führungspersönlichkeiten wie Eddy Cue und seinem Team hat, dann ist man in einer sehr guten Position."
Wolff sieht den Schlüssel in Apples Ökosystem: "Es geht kaum besser als Apple - wie Zak sagte: über ihre Geräte, ihre Uhren, ihre Telefone, die praktisch jeder nutzt. Ich glaube, das ist ein großer Erfolg für die Formel 1, diesen Deal zu haben. Und ich glaube auch, dass er für Apple die erhofften Ergebnisse bringen wird."