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Ocon zieht Halbzeitbilanz: "Was besser werden muss, ist die Konstanz"
Esteban Ocon zieht eine gemischte Halbzeitbilanz: Nach der Sommerpause soll vor allem die Konstanz stimmen - und ein Austin-Update helfen
(Motorsport-Total.com) - In der ersten Hälfte der Formel-1-Saison 2025 nahm Esteban Ocon immer wieder mal einen ganzen Eimer voll Punkte für sein Haas-Team mit nach Hause. Am erfolgreichsten war er mit einem fünften Platz in Shanghai im zweiten Rennen. Doch dem gegenüber stehen auch Totalausfälle wie der 16. Platz in Spanien oder der 15. Platz in Belgien.
Gerade weil Sauber und Aston Martin Haas den Rang in den letzten Rennen abliefen, hatte sich Ocon für den letzten Grand Prix vor der Sommerpause in Ungarn noch einmal viel vorgenommen. Doch schon das Qualifying wies die Richtung aus, in die es auch im Rennen gehen sollte. Am Ende blieb erneut ein 16. Platz und das Gefühl, dass an diesem Tag kaum eine Strategie den erhofften Unterschied gemacht hätte:
"Die letzten zehn, fünfzehn Runden waren schwierig. Leider hatten wir nicht genug Pace, um die anderen hinter uns zu halten. Vor allem in der letzten Kurve fehlte uns die Geschwindigkeit, um uns zu verteidigen", erklärt der Franzose. "Es war ein schwieriges Rennen, eins zum Abhaken."
Keine Strategie der Welt hätte Ungarn glattgebügelt
Strategisch, so Ocon, sei wenig zu retten gewesen: "Ich glaube nicht, dass irgendeine Strategie wirklich funktioniert hätte. Am Ende war es eher ein Leiden, und ich war mehr mit Verteidigen als mit Angreifen beschäftigt. Aus meiner Sicht hätte sich an der Reihenfolge nichts geändert."
Trotz des ernüchternden Ergebnisses zieht der Franzose insgesamt ein positives Halbzeitfazit: "Ich habe in der ersten Saisonhälfte ziemlich viele Punkte geholt.
Wenn man sieht, wo wir im ersten Rennen standen, ist das positiv", so Ocon, der mit seiner Punkteausbeute noch immer auf Platz zehn der Fahrerwertung liegt.
Jedoch liegt Haas aufgrund des engen Mittelfeldes, inklusive der acht Punkte von Oliver Bearman, mit 35 Punkten nur auf Platz neun der Konstrukteurswertung. (Hier geht es zur Formel-1-Konstrukteurswertung)
Warten auf ein mögliches Update
Ocon sieht das Problem in der fehlenden Konstanz und der verpassten Möglichkeit, jedes Rennen das Maximum aus dem Auto herauszuholen. "Ich würde sagen, in 50 Prozent der Fälle hat es gepasst, die anderen 50 Prozent müssen wir uns genau anschauen."
Nach der Sommerpause hofft Ocon auf einen Schub durch ein geplantes Upgrade: "Das Team hört nicht auf zu pushen, und das ist gut." Der Franzose knüpft das Vertrauen in sein Team, an eine gute Erinnerung aus der Saison 2024. "Wir haben gesehen, wie gut das 'Austin-Update' letztes Jahr für Kevin [Magnussen] und Nico [Hülkenberg] war. Hoffentlich gilt das diesmal auch für uns."
In Stein gemeißelt sind die neuen Teile bislang aber nicht. Zwar ist das Update in der Entwicklung, doch muss Haas derart spät auch auf die Budgetgrenze achten. "Wir versuchen traditionell, für dieses Rennen ein Paket zu bringen. Es ist zwar spät in der Saison, aber wenn man die Entwicklung in Rennabschnitte einteilt, passt es in unseren Zyklus", sagt beispielsweise der stellvertretende Chefingenieur Jonathan Heal.
Eine Schwäche wurde schon ausgemacht
Bis jedoch das Update zum US-Grand-Prix in Austin, Texas möglicherweise naht, müssen Ocon und Bearman noch vier weitere Rennen nach der Sommerpause bestreiten. Und genau die soll dazu genutzt werden, um die erste Hälfte in Ruhe zu analysieren. Eine offensichtliche Schwäche sieht der Haas-Pilot bei der Performance im Qualifying: "Da müssen wir einfach einen besseren Job machen."
Die Statistik gibt ihm recht. In genau der Hälfte von den bisherigen 14 Qualifying-Session schied der Franzose bereits in Q1 aus. Nur zwei Mal (Miami und Monaco) gelang es Ocon seinen Boliden unter die Top 10 zu hieven. (Hier geht es zur Formel-1-Datenbank)