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Charles Leclerc: Seit ich bei Ferrari bin, bin ich kein guter Regenfahrer mehr
Im Regen ist er meistens ziemlich chancenlos: Charles Leclerc und Ferrari haben im Nassen große Schwierigkeiten - inklusive Mega-Durststrecke und kurioser Statistik
(Motorsport-Total.com) - Für das Rennwochenende der Formel 1 in Belgien ist mal wieder Regen angesagt - typisches Spa-Wetter eben! Bei vielen Fans werden da Erinnerungen wach an legendäre Regenschlachten auf der Ardennen-Achterbahn - und daran, dass dann ganz oft ein rotes Auto vorne fuhr, mit Michael Schumacher am Steuer, der sich dadurch schnell den Spitznamen "Regenmeister" verdiente.
Doch für die Tifosi sind diese Zeiten längst vorbei, denn anno 2025 lautet die Realität: "Must be the water." Der jetzt schon kultige Funkspruch an Charles Leclerc beim Saisonauftakt in Australien bewies einmal mehr: Wenn es regnet, dann geht bei Ferrari meist nicht mehr viel zusammen.
Unglaublich, aber wahr: Der letzte Regensieg der Roten ist tatsächlich schon weit mehr als ein Jahrzehnt her! Fernando Alonso holte ihn 2012 im Monsun von Malaysia. Seitdem hat die Truppe aus Maranello eine andauernde Durststrecke im Nassen.
Alonso letzter Regen-Sieger: Ferrari steht vor Rätsel
Die fiel zuletzt auch mal wieder Leclerc unangenehm auf, der im verregneten Silverstone nicht über Platz 14 hinauskam und sich statt in den Punkten mehrmals neben der Strecke wiederfand: "Ich wünschte, ich wüsste zu 100 Prozent, woran es liegt. Aber ich glaube, wenn es so läuft, ist es nie nur eine einzelne Sache - sondern eine Kombination mehrerer Faktoren, die sich gerade unter schwierigen Bedingungen summieren und es extrem kompliziert machen", sagt der Monegasse.
Leclerc steht ob Ferraris Regen-Schwäche dennoch vor einem Rätsel: "Regen war eigentlich immer eine meiner größten Stärken, schon in den Nachwuchsklassen. Aber ich muss ehrlich sagen: Seit ich bei Ferrari bin, habe ich davon viel eingebüßt und tue mich im Nassen enorm schwer."
Sogar Ocon hat mehr Regen-Podien als Leclerc ...
Der Blick auf die Statistik zeigt: In den 18 Regenrennen, die Leclerc seit 2019 für Ferrari bestritt, landete er tatsächlich nur zweimal auf dem Podium. Noch kurioser: Sogar Esteban Ocon gelang das im gleichen Zeitraum einmal öfter, der Franzose stand dreimal bei von Regen beeinflussten Rennen auf dem Podest, obwohl er es in seiner Karriere insgesamt überhaupt erst viermal aufs Treppchen schaffte...
Leclerc indes verlässt offenbar das Glück, sobald der Himmel seine Schleusen öffnet: "Wir versuchen herauszufinden, woran es liegt, aber bislang haben wir den genauen Grund noch nicht gefunden", sagt er zur Regen-Misere bei Ferrari: "Man kann ein Auto nicht wirklich für Regenwetter bauen - aber aus irgendeinem Grund macht gerade die Charakteristik unseres Autos das Fahren im Nassen besonders schwierig."
In jedem Fall keine besonders gute Aussichten für das nasse Spa...