• 24. Juli 2025 · 20:47 Uhr

Nico Hülkenberg: Nach Silverstone-Podium 700 Nachrichten erhalten

Die Reaktionen auf das erste Podium von Nico Hülkenberg waren überwältigend: Der Deutsche erhielt 700 Nachrichten und hofft auf eine Fortsetzung der Punktesträhne

(Motorsport-Total.com) - Was lange währt, wird gut: Mit seinem ersten Podium hat Nico Hülkenberg beim Rennen in Silverstone eine schwarze Serie beendet und sich einen Traum erfüllt. Die Podestlosigkeit des Deutschen war mittlerweile schon legendär, von daher ist es wenig verwunderlich, dass sich viele mit dem Sauber-Piloten gefreut haben - auch Rivalen.

Foto zur News: Nico Hülkenberg: Nach Silverstone-Podium 700 Nachrichten erhalten

Nico Hülkenberg kann nach seinem ersten Podium entspannt sein Zoom Download

"Das ist großartig für ihn", meint stellvertretend Haas-Pilot Esteban Ocon. "Es ist wirklich schön zu sehen, wie Nico so viele Jahre hart gekämpft hat und jetzt endlich das Podium bekommt, das er völlig verdient. Ich habe ihm direkt nach dem Rennen eine Nachricht geschickt und ihm gesagt, wie sehr ich mich für ihn freue."

Doch da war der Franzose nicht der einzige: "Ich habe über 700 Nachrichten bekommen", lacht Hülkenberg auf der Pressekonferenz in Spa. "Es hat eine Woche gedauert, die alle zu verarbeiten, aber es war toll zu sehen, wie viel Unterstützung es gab."

Applaus gab es nicht nur von Kollegen und Gegnern auf der Strecke, sondern natürlich auch aus dem Sauber-Werk in Hinwil, wo man seit 2012 auf einen Podestplatz gewartet hat. "Es war wichtig, zurückzugehen und den Moment mit allen in der Fabrik zu teilen", sagt Hülkenberg, der die Reaktionen als "sehr herzlich und glücklich" beschreibt.

"Es sind großartige Erinnerungen und Emotionen für uns, und ich hoffe, dass sie uns für den Rest der Saison einen Schub geben."


Reaktionen zum ersten Formel-1-Podium von Nico Hülkenberg

Dass er mit Abstand der Fahrer mit der längsten Karriere ohne einen Podestplatz war, das war dem Deutschen natürlich bewusst. Aktiv in seinem Kopf sei dieser Fakt aber nicht gewesen. "Als Fahrer willst du immer das beste Ergebnis holen. Natürlich träumt man davon, solche Dinge zu erreichen, aber es liegt nicht immer in deiner Kontrolle. Es hat mich also nicht wirklich beschäftigt", sagt er.

"Ich bin selbstbewusst, zufrieden und genieße die Saison und die Herausforderung. Das ist das Wichtigste für mich."

Seit Barcelona mehr Punkte als Red Bull

Für Sauber war es aber mehr noch ein wichtiges Ergebnis in der Konstrukteurs-WM. Die 15 Punkte von Hülkenberg katapultierten den Rennstall auf Rang sechs nach vorne und bedeuteten das vierte Punkteergebnis in Serie. Seit dem Upgrade in Spanien wurde Sauber in jedem Rennen mindestens Achter. "Wir sind definitiv auf einer guten Serie", nickt Hülkenberg anerkennend.

In dieser Zeit holte der Rennstall sogar mehr Punkte als Red Bull. "Seit Barcelona haben wir Momentum gewonnen. Wir haben vor allem im Rennen auf langen Stints große Fortschritte gemacht", lobt er.


Hülkenberg-Podium: Was Sauber in Silverstone alles richtig machte

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Wie Sauber mit zwei perfekt getimten Entscheidungen Nico Hülkenberg von P19 auf P3 brachte. Weitere Formel-1-Videos

"Wir haben jetzt ein gutes Auto, mit dem wir auch aus schlechten Startpositionen etwas machen können. Das ist bisher die beste Nachricht der Saison, aber es gibt noch viel Arbeit, und der Kampf im Mittelfeld ist hart und sehr konkurrenzfähig."

Hülkenberg weiß auch: Silverstone war ein besonderes Rennen unter besonderen Umständen. "Am Samstag sind beide Autos schon in Q1 ausgeschieden, das sah nicht großartig aus", warnt er. "Wäre es ein trockenes Rennen gewesen, hätte es eine ganz andere Geschichte gegeben."

Sauber mit Chancen auf Platz fünf?

Trotzdem: Die Fortschritte bei den Schweizern sind unübersehbar. So sehr, dass sogar schon über den fünften WM-Platz gesprochen wird - so gut war Sauber (außer zu Werkszeiten unter BMW) seit 2002 nicht mehr. Dort liegt aktuell Williams mit 18 Punkten Vorsprung.


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Danach gefragt, meint Hülkenberg, dass "viele Teams" noch Fünfter werden können. "Ich denke, alle Mittelfeldteams haben eine realistische Chance. Es wird stark von der Strecke abhängen und wer an dem Wochenende besser ist. Es ist ein sehr enger Kampf, und wir haben die Möglichkeit, für diese Position zu kämpfen."

Er weiß aber auch: Silverstone wird sich wohl nicht so schnell wiederholen. Stattdessen dürfte es in der zweiten Saisonhälfte darum gehen, ob man in den Punkten landet oder nicht. "Wir hatten zuletzt ein starkes Rennauto mit gutem Reifenmanagement. Ich hoffe, das können wir nutzen, um weitere Punkte zu holen."

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