• 07. Juli 2025 · 20:04 Uhr

"Fühle mich wie Donald Trump": Das sagt Hülkenbergs Chef nach dem Podium

Nico Hülkenberg beschert Sauber im wahrsten Sinne des Wortes einen Feiertag: Was der für Teamchef Jonathan Wheatley bedeutet und auf welchen Effekt er jetzt hofft

(Motorsport-Total.com) - Angesichts der Heerschar an anwesenden Journalisten, der vielen Mikros und Kameras, die nach Saubers Sensations-Podium in Silverstone in seiner Medienrunde auf Teamchef Jonathan Wheatley gerichtet sind, muss der Brite kurz schmunzeln: "Ich fühle mich wie Donald Trump", kommentiert er den Andrang nach dem ersten Podium für die Truppe aus Hinwil seit 2012.

Foto zur News: "Fühle mich wie Donald Trump": Das sagt Hülkenbergs Chef nach dem Podium

Volle Hütte bei Sauber: Jonathan Whealtey nimmt Nico Hülkenberg in Empfang Zoom Download

Und dem allerersten überhaupt für seinen Schützling Nico Hülkenberg: "Als ich ihn unter dem Podium gesehen und kurz mit ihm gesprochen habe, schien er fast unter Schock zu stehen", lacht Wheatley, der jedoch selbst ein bisschen rätselt: "Wie soll man das auch zusammenfassen? Ich versuche jetzt einfach, den Moment zu genießen, statt gleich wieder in dieses unaufhaltsame Karussell einzusteigen - das nächste Rennen, und das nächste..."

Denn erstmal will er Hülkenberg gebührend würdigen: "Nico ist ein herausragendes Rennen gefahren. Eines der besten, das ich je in Silverstone gesehen habe - ja sogar eines der besten, das ich je von einem Fahrer überhaupt gesehen habe", überschüttet Wheatley seinen Routinier mit Lob: "Und es fühlt sich für mich unglaublich an, dass wir alle dieses Podium feiern, denn es fühlt sich so an, als hätte er es schon seine ganze Karriere lang verdient: Es ist wohl das am längsten überfällige Podium der Geschichte."

Teamchef Wheatley freut sich: "Ein Meilenstein"

Der Deutsche habe am Sonntag "seine ganze Klasse gezeigt, keinen Fehler gemacht - und auch das Team hat strategisch alles richtig entschieden, ist auf der Strecke geblieben, als es nötig war, und dann im richtigen Moment auf Medium-Reifen gewechselt", freut sich der Teamchef, der mit einem breiten Lächeln anfügt: "Ich bin einfach unglaublich stolz auf alle Beteiligten."

Foto zur News: "Fühle mich wie Donald Trump": Das sagt Hülkenbergs Chef nach dem Podium

Laut Wheatley "unter Schock": Hülkenberg kann das Podium kaum glauben Zoom Download

Dass Hülkenberg nun aber anders wahrgenommen werde als vorher, das glaubt Wheatley nicht - aus einem bestimmten Grund: "Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber ich habe ihn schon seit langer Zeit für ein außergewöhnliches Talent gehalten. Und ich glaube, ich habe das auch stets konsequent allen hier kommuniziert." Der Brite erklärt: "Es war für mich immer schwer nachvollziehbar, dass er in seiner Karriere noch nie am Podium stand."

Seit diesem Sonntag in Silverstone ist jener Makel allerdings Geschichte, nach langen 239 Rennen: "Heute hat er gezeigt, was in ihm steckt. Und ich denke, auch für ihn persönlich war es ein Meilenstein, denn der sprichwörtliche 'Affe auf dem Rücken' ist nun endlich weg", grinst der ehemalige Red-Bull-Mann.

Hülkenberg "absolut in der Lage, ein Rennen zu gewinnen"

Obwohl sich Wheatley nach Seriensiegen mit seinem alten Team also mit dem Gewinnen auskennt, ist das Gefühl mit Sauber Erfolge zu feiern doch ein ganz anderes - eines, das die Truppe nun beflügeln wird, wie der Brite hofft: "Wir sprechen oft darüber, wie wichtig Momentum in einem Team ist. Und was ich persönlich aus diesem Tag mitnehme, ist: Die Menschen beginnen, an uns zu glauben."

Wheatley erklärt: "Ich kann es immer wieder sagen, dass wir Fahrt aufnehmen, dass wir Leistung zeigen, dass Mattia und die ganze Vorarbeit, die er noch vor meinem Einstieg geleistet hat, jetzt Früchte tragen. Und es stimmt auch", sagt der Teamchef: "Aber der Weg, den wir als Team noch vor uns haben, ist lang. Doch heute war ein bedeutender Schritt auf dieser Reise."


Video wird geladen…

  Weitere Formel-1-Videos

Wohin diese - ab nächstem Jahr dann offiziell als Audi - noch führen kann, darüber will der 58-Jährgie ein halbes Jahr vorher noch keine konkreten Mutmaßungen anstellen. Er stellt aber sehr wohl klar, dass das Projekt ambitionierte Ziele verfolgt, genauso wie die Fahrer: "Nico hat ja heute gezeigt, wozu er fähig ist. Mit dem richtigen Auto und den passenden Rahmenbedingungen ist er absolut in der Lage, ein Rennen zu gewinnen, daran habe ich keinen Zweifel."

Mit Blick auf die Vorbereitungen für 2026, und die Frage, wo man aktuell stehe, fügt der Teamchef hinzu: "Man kann einen Plan als eine gerade Linie betrachten - aber auf dem Weg gibt es Haarnadelkurven, rote Ampeln und Baustellen. Heute war ein großartiger Tag für das Team, alle hier arbeiten unglaublich hart. Wir sind noch ein junges Team, das zusammenwächst", ordnet Wheatley ein: "Aber was wir heute gezeigt haben, das war schon eine reife Leistung."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Seit 2000: Formel-1-Teamnamen, die verschwunden sind
Seit 2000: Formel-1-Teamnamen, die verschwunden sind
Foto zur News: Die verrücktesten Strafen in der Formel 1
Die verrücktesten Strafen in der Formel 1

Foto zur News: Die Zakspeed-Story in der Formel 1
Die Zakspeed-Story in der Formel 1

Foto zur News: Seit 2009: Alle "Sommermeister" der Formel 1
Seit 2009: Alle "Sommermeister" der Formel 1

Foto zur News: Formel-1-Strecken, auf denen nur ein Fahrer gewonnen hat
Formel-1-Strecken, auf denen nur ein Fahrer gewonnen hat
AnzeigeFormel-1 Tickets Österreich 2026 kaufen
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Oscar Piastri exklusiv: Was die "Papaya-Regeln" genau sagen!
Oscar Piastri exklusiv: Was die "Papaya-Regeln" genau sagen!
Foto zur News: Zweistoppstrategie gescheitert: Wurde Piastri von McLaren benachteiligt?
Zweistoppstrategie gescheitert: Wurde Piastri von McLaren benachteiligt?

Foto zur News: Formel Langeweile: Warum in Belgien nicht mehr überholt wird
Formel Langeweile: Warum in Belgien nicht mehr überholt wird

Foto zur News: "Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
"Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
Top-Motorsport-News
Foto zur News: "Geht mit dem Auto nicht": Ist Glocks bisheriger Nachteil jetzt widerlegt?
DTM - "Geht mit dem Auto nicht": Ist Glocks bisheriger Nachteil jetzt widerlegt?

Foto zur News: Doch kein Karriereende: Logan Sargeant vor IMSA-Debüt
WEC - Doch kein Karriereende: Logan Sargeant vor IMSA-Debüt

Foto zur News: WRC Finnland 2025: Reifenschäden bei Hyundai, Toyota mit Fünffachführung
WRC - WRC Finnland 2025: Reifenschäden bei Hyundai, Toyota mit Fünffachführung

Foto zur News: Bagnaia: "Meine Geduld mit Ducati geht zu Ende" - Gigi Dall'Igna antwortet
MotoGP - Bagnaia: "Meine Geduld mit Ducati geht zu Ende" - Gigi Dall'Igna antwortet
 
f1 live erleben: hier gibt's tickets
Niederlande
Zandvoort
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Italien
Monza
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Aserbaidschan
Baku
Hier Formel-1-Tickets sichern!