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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Piastri hätte bei weiterem Safety-Car gewonnen
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Piastri hätte bei weiterem Safety-Car gewonnen +++ Andrea Stella spricht über mögliche Stallorder +++ Rückblick auf Silverstone +++
Piastri hätte bei weiterem Safety-Car gewonnen
Das hat McLaren-Teamchef Andrea Stella gestern nach dem Rennen verraten. Seine Erklärung: "Angesichts der Strafe haben wir die Situation heute so gehandhabt, dass Oscar trotz der Strafe im Falle eines Safety-Cars die Führung behalten durfte."
"Denn wenn es zu einem Safety-Car gekommen wäre, wären beide Autos an die Box gefahren, Oscar hätte die Strafe verbüßen müssen, Lando hätte [hinter ihm] warten müssen, und die beiden McLarens wären in derselben Reihenfolge wieder auf die Strecke gegangen, in der sie hereingekommen waren", so Stella.
Heißt: Wäre es zu einem weiteren Safety-Car gekommen, hätte Piastri das Rennen gewonnen. Doch weil es keine weitere Neutralisierung gab, stoppte McLaren Norris schließlich erst eine Runde nach Piastri, wodurch der Brite die Führung übernahm.
"Ich halte dies für eine vernünftige Überlegung, und ich bin sicher, dass Oscar diesen Standpunkt verstehen und ihm zustimmen wird", so Stella.
Feierabend
Wir sind am Ende unseres Montagstickers angekommen und wechseln einmal durch. Morgen begrüßt euch hier mein Kollege Norman Fischer zu einer neuen Ausgabe. Habt noch einen schönen Rest-Montag, kommt gut in die neue Woche und bis dann!
Tsunoda auf Webbers Spuren
Klingt im ersten Moment nicht so schlimm, ist aber tatsächlich eine historische Negativserie, die der Japaner gerade hinlegt. Er blieb nämlich in Silverstone bereits im fünften Rennen in Folge ohne WM-Punkt.
Der letzte Red-Bull-Fahrer, dem das passierte, war Mark Webber 2009 - vor 16 Jahren. Tsunodas aktueller "Lauf" ist sogar noch etwas schlechter, weil Webber zumindest zwei neunte Plätze holte - die damals aber keine Punkte gaben.
Sucht man den letzten Red-Bull-Fahrer, der fünfmal in Folge die Top 10 verpasste, muss man sogar noch ein Jahr länger zurückgehen. Das war 2008 bei David Coulthard der Fall.
Wolff: Konnte eigentlich nicht funktionieren
George Russell kam gestern am Ende der Aufwärmrunde rein, um sich Slicks zu holen. Damit war er nicht der einzige Fahrer, doch rückblickend gesteht Toto Wolff, dass dieser Plan niemals aufgehen konnte.
"Ich denke, wir haben in der Vergangenheit einige mutige Entscheidungen getroffen, die uns Siege eingebracht haben. Insgesamt haben für uns vielleicht sechs oder sieben von zehn mutigen Entscheidungen funktioniert", betont Wolff.
"Aber die heutigen Entscheidungen waren nicht mutig - sondern einfach eine völlige Fehleinschätzung der Situation", gesteht er und ergänzt: "Bei 17 Grad Außentemperatur, wie soll das jemals trocknen?"
Zur Erinnerung: Russell hatte sich auf P4 qualifiziert. Durch den frühen Stopp, der letztendlich nicht funktionierte, brachte man sich damit um eine gute Ausgangslage.
Bortoleto: Crash geht auf meine Kappe
Mit dem Sauber-Fahrer crashte gestern noch ein weiterer Rookie. Er berichtet: "Ich bin ziemlich enttäuscht. Ich bin ein Risiko eingegangen, indem ich auf den Medium gewechselt habe, weil ich erwartet habe, dass die Strecke bei den gegebenen Bedingungen schneller abtrocknen würde."
"Aber leider ist es nicht so gelaufen, wie ich es mir erhofft hatte", so Bortoleto, der kurz danach auf den Slicks crashte. "Ich habe beim Neustart Gas gegeben, die Kontrolle über das Auto verloren und damit war mein Rennen vorbei - und das nach einem ohnehin schon schwierigen Wochenende", gesteht er.
"Ich bin immer sehr selbstkritisch und ich weiß, dass ich das Team heute im Stich gelassen habe", so der Rookie, dessen Unfall es hier noch einmal im Video gibt:
Hadjar: Hätten nicht fahren sollen
Der Rookie krachte gestern ins Heck von Kimi Antonelli - bekam dafür wegen der schwierigen Bedingungen aber keine Strafe. Er selbst sagt, man hätte das Rennen gar nicht erst freigeben dürfen.
"Für mich hatte es keinen Sinn, unter diesen Bedingungen zu fahren, da ich bereits in den Runden hinter dem Safety-Car nicht viel sehen konnte", berichtet er und erklärt, er habe noch nie so eine schlechte Sicht gehabt.
Zudem seien die Reifentemperaturen sehr niedrig gewesen, was es es noch schwieriger gemacht habe. Er sei deshalb "ziemlich überrascht" gewesen, dass man das Rennen trotzdem wieder freigab.
Kurz danach passierte dann der Unfall.
Die kontroversesten Stallordern
McLaren verzichtet in dieser Saison bislang darauf, eine Stallregie auszusprechen. Das war eben auch gestern wieder der Fall. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass das durchaus eine gute Idee sein kann ...
Die kontroversesten Stallordern in der Formel-1-Geschichte
Ferrari sorgte in Sotschi 2019 für heftige Diskussionen, als man Sebastian Vettel anwies, Charles Leclerc die Führung zu überlassen. Der Deutsche widersetzte sich, und Ferrari drehte die Positionen später an der Box. In der Geschichte der Formel 1 nicht das erste Mal, dass eine Stallregie für Schlagzeilen sorgte ... Fotostrecke
Brundle: Piastris Funk "mehr als frech"
Der Australier fragte McLaren nach dem Absitzen seiner Strafe am Funk, ob man die interne Reihenfolge nicht wieder umdrehen könne. Experte Martin Brundle fand das allerdings "mehr als frech", schreibt er in seiner Kolumne für Sky.
Durch die ganze Situation habe man "zum ersten Mal" eine wütende Seite an Piastri gesehen. Das könnte laut Brundle noch spannend werden, denn er glaubt inzwischen nicht mehr daran, dass noch ein Nicht-McLaren-Pilot in den WM-Kamp eingreifen kann.
"Es scheint, als würde sich der Kampf um die Fahrerwertung tatsächlich zwischen Piastri und Norris entscheiden, und wir können uns dort auf einige spannende Momente gefasst machen", so Brundle.
Max Verstappen auf WM-Rang drei hat inzwischen bereits 69 Zähler Rückstand auf Oscar Piastri. Ein so großer Rückstand wurde in der Formel-1-Geschichte noch nie aufgeholt.
Rekorde für die Ewigkeit
Bei dem Thema fällt mir gleich dieses Video ein. Denn während Sutils Rekord bereits 2026 wieder gebrochen werden könnte, sind die folgenden Formel-1-Bestmarken erst einmal sicher: