• 24. Oktober 2025 · 14:00 Uhr

Yuki Tsunoda zeigt sich reumütig: Habe mich bei Racing Bulls entschuldigt

Eine Woche nachdem Yuki Tsunoda in Austin schwere Vorwürfe gegen Liam Lawson geäußert hatte, rudert der Japaner wieder zurück - und entschuldigt sich beim Team

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Austin-Qualifying war Yuki Tsunoda stinksauer: Der Red-Bull-Pilot hatte Liam Lawson beschuldigt, ihn im zweiten Teil der Qualifikation absichtlich behindert und aufgehalten zu haben. Doch nur eine Woche später, vor dem Großen Preis von Mexiko, scheinen die Wogen wieder geglättet.

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Yuki Tsunoda hat sich für seine Vorwürfe gegen Liam Lawson entschuldigt Zoom Download

"Ich habe mich beim Team, bei Racing Bulls entschuldigt", sagt Tsunoda in der Pressekonferenz am Donnerstag und deutet damit an, dass er mit seinen Aussagen und den Anschuldigungen gegen Lawson über das Ziel hinausgeschossen ist. "Was ich gesagt habe, vor allem in den Medien, war völlig unnötig."

Ein persönliches Gespräch mit dem Racing-Bulls-Piloten habe es allerdings nicht gegeben. Und Lawson kann den Ärger seines Kontrahenten noch immer nicht nachvollziehen. "Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht so genau, was in Austin passiert ist", grinst er.

"Es ist eine intensive Phase der Saison", kann Lawson den Druck von Tsunoda immerhin verstehen. "Es ist dieses Jahr einfach unglaublich knapp. In jeder Session, besonders im Qualifying, versucht man, alles herauszuholen. Also sind es Kleinigkeiten, die den Unterschied machen."

Tsunoda und Lawson noch ohne Cokpit für 2026

Dazu kommt: Sowohl Tsunoda als auch Lawson kämpfen noch um ein Cockpit für 2026. "Ich bin seit fünf Jahren Teil dieser Red-Bull-Familie und weiß, wie es hier läuft", meint der Japaner. "Ich war bisher fast jedes Jahr in einer solchen Situation. Ich weiß, wie Red Bull damit umgeht."


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Deshalb werde er einfach weiterkämpfen und jede Chance maximal nutzen. "Ich bin sehr dankbar für diese Chance, die ich bekommen habe, und ich muss sie so gut wie möglich nutzen", sagt Tsunoda, der seit dem Japan-GP im Red Bull sitzt. "Darauf konzentriere ich mich."

Lawson macht sich dagegen keine großen Gedanken, wann die Entscheidung über seine Zukunft fallen wird. "Ich denke, wenn etwas klar wäre und die Entscheidung gefallen wäre, würden wir es wahrscheinlich wissen, und vielleicht wäre das besser", meint der Neuseeländer.

"Aber gleichzeitig denke ich, dass das nicht wirklich beeinflusst, wie wir jedes Wochenende angehen. Momentan, da wir offensichtlich noch auf alles warten, was passieren wird, denke ich, dass unsere Herangehensweise einfach gleich bleibt: Wir versuchen, jedes Wochenende maximal auszuschöpfen."

Konkurrenzkampf zwischen Tsunoda und Lawson?

Weil Isack Hadjar vermutlich zu Red Bull aufsteigen wird und mit Arvid Linblad bereits ein neuer Fahrer für Racing Bulls in den Startlöchern steht, konkurrieren Tsunoda und Lawson offenbar um das letzte verfügbare Cockpit. Worauf es in dieser Situation ankommt?

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Liam Lawson kämpft noch um ein Formel-1-Cockpit für 2026 Zoom Download

"Es sind wohl die Ergebnisse, oder?", grinst der Red-Bull-Pilot, der in Austin am Ende deutlich vor Lawson über die Ziellinie kam. "Was ich in Austin erreicht habe, war ein wichtiger Schritt. Ich muss weitermachen und weiterhin bei jedem Rennen Punkte holen."

"Ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg, besonders in der zweiten Saisonhälfte", glaubt Tsunoda, der nach einer Schwächephase zur Mitte der Saison zuletzt wieder mehrfach in die Punkte fahren konnte. "Ich zeige bei jedem Rennen gute Leistungen."

Lawson entspannt: "Fahre so schnell, wie ich kann"

"Ich habe in den vergangenen Jahren schon vieles bewiesen, besonders in unterschiedlichen Teams." Nun gehe es vor allem darum, Red Bull in der Konstrukteurs-WM noch auf den zweiten Platz zu bringen. "Das Potenzial für den zweiten Platz in der Teammeisterschaft ist sehr gut."

Kontrahent Lawson nimmt es dagegen locker. "Ich werde einfach jedes Mal so schnell fahren, wie ich kann, wenn ich im Auto sitze", grinst der 23-Jährige, der sich vom Duell um das letzte Cockpit nicht beirren lässt. "Ich glaube nicht, dass sich dadurch viel ändert."

"Es ist offensichtlich ein ergebnisorientiertes Programm, aber es war seit meinem Einstieg mit 16 Jahren immer leistungsbasiert", erinnert Lawson. "Es ging immer darum, Leistung zu zeigen, und dann wird man befördert und bleibt im Sport. So einfach ist es."

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