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GP Singapur
Singapur-Freitag in der Analyse: Geldstrafe für Ferrari nach Crash
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Geldstrafe für Ferrari nach Crash in der Boxengasse +++ Tagesbestzeit für Piastri +++ Mercedes unter Wert geschlagen +++
Feierabend
In Singapur ist es bereits 01:30 Uhr in der Nacht und damit drehen wir unseren Ticker für heute auch zu. Morgen melden wir uns mit einer neuen Ausgabe zurück, dann steht um 11:30 Uhr FT3 und um 15:00 Uhr MESZ das wichtige Qualifying an.
Für euch geht es gleich wie angekündigt noch weiter mit unserer großen Videoanalyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Kevin Scheuren und Kevin Hermann melden sich um 20:00 Uhr bei euch.
Viel Spaß mit den Kollegen und bis dann!
Kühlweste erklärt
Viel wurde an diesem Wochenende bereits über die neue Kühlweste für die Fahrer gesprochen. In diesem kurzen Video erklärt uns Pierre Gasly einmal, wie genau die funktioniert:
Longruns: Kann Verstappen die McLarens schlagen?
Der Blick in die Longrun-Daten fällt nach diesem Freitag überschaubar aus. Das zweite Training wurde zunächst durch den Unfall von George Russell und später durch einen Mauerkontakt von Liam Lawson mit einer längeren Rotphase unterbrochen.
Übrig blieben lediglich kurze Longrun-Ansätze sowie einige Daten mit viel Sprit aus dem ohnehin wenig repräsentativen ersten Training. Interessant war dennoch der direkte Vergleich zwischen Oscar Piastri und Max Verstappen.
Was meinem Kollegen Kevin Hermann dabei aufgefallen ist, das erfahrt ihr hier.
Steiner: Kein schnelles Horner-Comeback
Die Formel-1-Welt fragt sich, wann man Christian Horner wieder im Paddock sehen wird. Günther Steiner geht allerdings nicht davon aus, dass das in absehbarer Zeit passieren wird.
"Für ihn ist die Formel 1 sein Leben", sagt Steiner zwar gegenüber sport.de, "aber es muss auch passen für ihn. Er hat viel gewonnen und er will bestimmt keinen Schritt zurück machen, um wieder in die Formel 1 zu kommen."
"Kurzfristig", so Steiner, "ist im Moment nichts da, was eigentlich für Christian passen würde. Deswegen glaube ich: Nächstes Jahr sehen wir ihn nicht oder wir werden ihn sehen, aber vielleicht als Gast irgendwo bei einem Rennen."
"Aber nicht als Teamchef", prophezeit der langjährige Haas-Teamchef.
Alpine wieder am Ende des Feldes
Alpine ist seit inzwischen vier Rennen ohne einen WM-Punkt. Pierre Gasly erklärt nach P16 heute: "Es ist für uns nicht einfach, da [die Strecke] sehr holprig ist und wir in diesem Bereich tendenziell mehr Schwierigkeiten haben."
"Der Abstand zu den vorausfahrenden Autos ist immer noch nicht so, wie wir ihn gerne hätten, aber wir werden uns auf uns selbst konzentrieren und sehen, was wir tun können, um uns zu verbessern", betont er.
"Es gibt hier ein paar Kurven, von denen ich weiß, dass wir sie morgen besser fahren können, also werden wir versuchen, daran zu arbeiten", so Gasly, der sich im Auto grundsätzlich "gut" fühlt.
Teamkollege Franco Colapinto wurde 19. und Vorletzter und erklärt: "In den Runden gegen Ende der Session hatte ich das Gefühl, dass sich das Auto verbesserte, aber ich berührte die Mauer in Kurve 17 und konnte meine Rundenzeit nicht verbessern."
Da ist also auch noch Luft nach oben.
Lawson erklärt seinen Crash
Der Neuseeländer sagt nach seinem Abflug: "FT2 war nicht die Session, die ich mir erhofft hatte, da ich in Kurve 16 etwas zu stark auf den Randstein gekommen bin. Dadurch bin ich in Kurve 17 mit hoher Geschwindigkeit nach links gedriftet und gegen die Mauer geprallt."
Davon abgesehen sei das Auto heute aber "sehr schnell" gewesen, betont er. Das bestätigt auch ein Blick auf die Zeitenliste, denn Teamkollege Isack Hadjar wurde überraschend Zweiter - obwohl er an diesem Wochenende zum ersten Mal in Singapur fährt.
"Es war schön, denn ich habe mich im Auto wohlgefühlt. Ich mag die Rennstrecke sehr und das Auto funktioniert gut", berichtet er, sagt aber auch: "Im Moment sieht es so aus, als hätten wir auf der ersten Push-Runde mit neuen Reifen zu kämpfen."
"Daher gibt es mit Blick auf den Rest des Wochenendes definitiv noch einiges zu tun", warnt er trotz P2.
Geldstrafe für Ferrari nach Crash
Das Urteil ist da und Ferrari kommt mit einer Geldstrafe davon. 10.000 Euro muss das Team zahlen. Hier die Begründung der Rennkommissare im Wortlaut:
"Nach einer Rotphase fuhren mehrere Fahrzeuge aus ihren Garagen. Auto 16 (LEC) erhielt zunächst von einem Teammitglied die Anweisung, seine Box zu verlassen. In diesem Moment wurde jedoch übersehen, dass Auto 4 (NOR) bereits in der Fastlane unterwegs war, sich der Ferrari-Box näherte und direkt in die Fahrspur von LEC fuhr."
"Das Teammitglied, das für die sichere Freigabe von Auto 16 verantwortlich war, schätzte die Situation falsch ein und gab LEC unklare Anweisungen, wobei LEC das Fahrzeug von NOR nicht sehen konnte. Infolgedessen kollidierten beide Fahrzeuge in der Fastlane."
"Unter Berücksichtigung früherer Fälle dieser Art sind die Sportkommissare der Auffassung, dass dieser Verstoß eine schwerere Strafe rechtfertigt als in der Vergangenheit verhängt wurde. Daher wird die oben genannte Strafe ausgesprochen."
Leclerc: Habe keine Nachricht bekommen
Der Ferrari-Pilot hat mittlerweile über den Vorfall mit Lando Norris gesprochen und erklärt, sein Mechaniker habe gedacht, "dass [die McLaren-Piloten] etwas langsamer fahren würden, und deshalb habe ich keine Nachricht erhalten, anzuhalten."
"In solchen Fällen verlässt man sich irgendwie auf das Team", so Leclerc, "aber solche Dinge passieren nun einmal, und es war auch ein heikler Moment, denn angesichts all der roten Flaggen hatten es alle so eilig, endlich ein paar Runden zu fahren."
"Es ist also eine Kombination verschiedener Faktoren. Das ist zwar nicht wünschenswert, aber solche Dinge passieren nun einmal", betont er und erklärt, dass es rein sportlich in FT1 "gut" gelaufen sei, in FT2 mit den Unterbrechungen dann nicht mehr.
"Es war insgesamt ein guter Tag", sagt Teamkollege Lewis Hamilton derweil und betont: "Ich habe das Gefühl, dass wir heute Fortschritte gemacht haben, daher denke ich, dass wir über Nacht wahrscheinlich nicht viel ändern werden."
"Aber natürlich versuchen wir, das Set-up zu verfeinern und zu sehen, ob wir noch ein bisschen mehr herausholen können, um so nah wie möglich an die McLarens heranzukommen", so Hamilton.