GP Singapur
Singapur-Donnerstag in der Analyse: Horner fragte bei Haas an
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Bricht Verstappen den "Singapur-Fluch"? +++ Mercedes: Wolff bestätigt Antonelli +++ Hamilton: Stehen noch enger zusammen +++
Horner fragte bei Haas an
Noch eine spannende News am späten Abend in Singapur: Ayao Komatsu hat in seiner Medienrunde, der letzten des Tages, bestätigt, dass Christian Horner sich bei Haas nach einem Job erkundigt hat.
"Ja, es stimmt, dass er auf uns zugekommen ist. Und dann hat einer unserer Leute ein Sondierungsgespräch geführt", so der Teamchef, der aber auch betont: "Mehr ist nicht passiert. Die Sache ist abgeschlossen."
Er wolle "diese Geschichte nicht weiter anheizen" und nicht mehr dazu sagen, so Komatsu. Aber auf jeden Fall scheint Christian Horner mit der Formel 1 noch nicht abgeschlossen zu haben.
Feierabend
Kurz nach 23:00 Uhr ist es in Singapur bereits, und damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Livetickers angekommen. Wie versprochen sehen wir uns nachher aber noch einmal wieder, nämlich bei unserer großen Videoanalyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de ab 18:00 Uhr.
Morgen sind wir zu den Trainings in Singapur dann mit einer neuen Tickerausgabe zurück. FT1 steht bereits um 11:30 Uhr MESZ an, das zweite Training um 15:00 Uhr. Habt noch einen schönen Abend, viel Spaß noch mit unserer Liveanalyse und bis dann.
Leclerc: Ferrari-Sieg 2025 "sehr unwahrscheinlich"
Gewinnt Ferrari in diesem Jahr noch einen Grand Prix? "Ich denke, das ist sehr unwahrscheinlich", betont Charles Leclerc, denn: "Leider ist auch McLaren bei warmen Temperaturen sehr stark."
Und bei den sieben Rennen, die jetzt noch kommen, dürfte es fast überall ziemlich warm werden. Bei solchen Bedingungen sei zwar auch Ferrari ziemlich gut und werde wohl "stärker" als Mercedes sein.
"Im Vergleich zu McLaren glaube ich jedoch nicht, dass wir die Oberhand haben werden", so Leclerc, der aber auch betont: "Sag niemals nie. Ich bin gespannt, wo wir dieses Wochenende stehen werden."
Hamilton bedankt sich für Anteilnahme
Ein weniger schönes Thema in den vergangenen Tagen war der Tod von Roscoe, dem Hund von Lewis Hamilton. In seiner heutigen Medienrunde verrät der Brite, dass er "viele Nachrichten" deswegen bekommen habe.
"Es war ziemlich überwältigend zu sehen, wie viele Menschen Roscoe weltweit berührt hat, und es war wirklich herzerwärmend, all diese Nachrichten zu erhalten", bedankt sich Hamilton.
"Ich konnte nicht jedem antworten, aber er war das Wichtigste in meinem Leben, daher war es eine sehr schwierige Erfahrung", so der Rekordchampion.
Fährt Verstappen die 24h Nürburgring 2026?
Der Niederländer hat nach seinem erfolgreichen Gaststart in der Nürburgring-Langstrecken-Serie Lust auf mehr. Ob er aber beim 24-Stunden-Rennen 2026 antreten wird, hängt in erster Linie von seiner Hauptbeschäftigung ab: der Formel 1.
"Ich vermute, dass es mit den Regeln nächstes Jahr sehr kompliziert wird, es gibt einige Unbekannte", erklärt Verstappen und betont: "Es wird sicher etwas hektischer sein als am Ende eines Reglements, wo die Dinge etwas klarer sind."
"Außerdem geht es auch um das Programm des GT3-Teams, welches Auto wir nächstes Jahr fahren und so weiter. Da muss noch einiges zusammenkommen, bevor ich langfristig planen kann", so Verstappen.
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier.
Fortschritte auch bei Tsunoda
Nicht nur Lewis Hamilton sieht Fortschritte, auch Yuki Tsunoda ist nach dem Baku-Wochenende zufrieden und erklärt, dass er unter anderem seinen Fahrstil besser an den Red Bull angepasst habe.
"Ich habe viel von Max gelernt", betont er und erklärt: "Die Änderung, die wir in Baku vorgenommen haben, war ziemlich groß." Ins Detail möchte der Japaner allerdings nicht gehen.
Es handle sich aber um eine große Änderung, die er schon "seit langer Zeit" vornehmen wollte. Und diese habe sich letztendlich auch ausgezahlt. Mal schauen also, was an diesem Wochenende drin ist.
Hamilton sieht Verbesserungen
Damit noch einmal zurück zu Ferrari, wo Lewis Hamilton betont: "Ich bin auf jeden Fall optimistisch, was das Wochenende angeht. In den letzten Rennen habe ich viel gelernt, mache definitiv Fortschritte und fühle mich im Auto wohler."
"Die Ausführung war im letzten Rennen zwar nicht perfekt, aber wir haben viel daraus gelernt, und ich hoffe, dass wir dieses Wochenende davon profitieren und weiter vorankommen können", so Hamilton.
"Das wird mein erstes Mal sein, dass ich einen Ferrari in Singapur fahre", erinnert er, "aber das Auto fühlte sich beim letzten Grand Prix wirklich großartig an, und wir konnten das einfach nicht über das ganze Wochenende hinweg fortsetzen."
"Aber wie gesagt: Wir haben daraus gelernt, warum das so war, und ich denke, dass wir dieses Wochenende einen besseren Ansatz haben werden", so der Rekordchampion.
Piastri: Verstappen wieder der größte Gegner
Oscar Piastri rechnet damit, dass Max Verstappen auch in Singapur wieder der größte Gegner von McLaren sein wird. "Wir haben gesehen, dass Ferrari hier in der Vergangenheit schnell war, Mercedes ebenfalls", so Piastri.
Es sei daher "schwer zu sagen, wer der Hauptkonkurrent sein wird. Aber wenn man die letzten Rennen betrachtet und auch generell, wer uns bei wirklich engen Rennen am nächsten gekommen ist, dann war das meistens Max."
"Ich denke also, dass er wahrscheinlich der engste Konkurrent ist", so der WM-Leader, der sein schwarzes Wochenende in Baku bereits abgehakt hat. "Es war eigentlich relativ einfach, darüber hinwegzukommen", betont er.
"Ich glaube, das lag zum Teil daran, dass die Fehler so offensichtlich waren. Man geht jedes Wochenende mit dem Ziel los, herauszufinden, wie man sich verbessern kann", so Piastri.
Und nach Baku sei das Fazit eben ziemlich klar gewesen.
Lawson: Kein Anruf von Marko nach Baku
Der Neuseeländer zeigte in Baku eine gute Leistung. Mit P3 im Qualifying und P5 im Rennen verbuchte er das beste Ergebnis seit er Formel 1 fährt. Seine Zukunft ist dennoch offen. Helmut Marko jedenfalls hat sich nach dem Baku-Rennen nicht bei Lawson gemeldet.
"Normalerweise kommen die Anrufe nach den schlechten Rennen", verrät Lawson in Bezug auf Marko. Unter diesem Gesichtspunkt kann es der 23-Jährige verstehen, nach dem Aserbaidschan-Wochenende nichts gehört zu haben.
"Ich habe ich noch nicht viel gehört, aber ich denke, es ist für uns alle klar. Wir machen das schon lange und sind uns bewusst, dass wir gute Leistungen bringen müssen, um in diesem Sport zu bleiben. Darauf konzentriere ich mich jetzt", so Lawson.
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier.