• 17. September 2025 · 13:59 Uhr

Aston-Martin-Teamchef: Ex-Ferrari-Mann Cardile prägt schon das 2026er-Projekt

Enrico Cardile ist der neue Technikchef bei Aston Martin: Der frühere Ferrari-Mann zeigt nach wenigen Wochen im Team bereits Wirkung, meint Teamchef Andy Cowell

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem Abschied von Ferrari hat Enrico Cardile vor wenigen Wochen offiziell bei Aston Martin angefangen, wo der Italiener künftig eng mit Adrian Newey zusammenarbeitet. Teamchef Andy Cowell betont, dass der neue Technikchef schon in kurzer Zeit sichtbare Akzente gesetzt hat.

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Aston Martin entwickelt mit Blick auf 2026 - auch dank Ex-Ferrari-Mann Enrico Cardile Zoom Download

Der frühere Ferrari-Technikdirektor hat Anfang August seine Rolle als Chief Technical Officer (CTO) bei Aston Martin übernommen, nachdem er ein komplettes Jahr freigestellt war und nicht für die Briten arbeiten durfte. Damit endete eine monatelange Hängepartie, die sogar vor Gericht ging.

Cardiles Verpflichtung gilt als letzter wichtiger Baustein im großen Plan von Teambesitzer Lawrence Stroll, der mit einem starken Team den Regelumbruch 2026 nutzen will. Die neue Ära soll Aston Martin die bislang beste Chance eröffnen, sich dauerhaft an der Spitze der Königsklasse festzusetzen.

Aston Martin "spürt Cardiles Wissen sofort"

Cardile arbeitet eng mit Design-Guru Adrian Newey zusammen, der als Managing Technical Partner ausschließlich damit beschäftigt ist, das 2026er-Auto zu entwickeln. Der erfahrene Italiener habe schon jetzt Wirkung entfaltet, obwohl das Team in den vergangenen 24 Monaten massiv gewachsen sei, meint Teamchef Cowell.

"Enrico ist ein wunderbarer Mensch mit enormer Formel-1-Erfahrung, sowohl, was Organisation betrifft, als auch im technischen Verständnis", sagt der Brite. "Er ist erst kurz bei uns, doch die Mannschaft spürt sein Wissen sofort. Sein Einfluss ist schon jetzt sichtbar."

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Enrico Cardile war vorher als Technikdirektor bei Ferrari tätig Zoom Download

"Ich freue mich darauf, wie er sich weiter einbringt und alle Kollegen besser kennenlernt. Persönlich ist es unglaublich spannend, mit Enrico, Adrian und all den anderen großartigen Köpfen in diesem Team zusammenzuarbeiten, während wir Aston Martin an die Spitze der Formel 1 bringen wollen."

"Adrian hat einen großen Schub in unsere Herangehensweise gebracht, und die Leute haben Freude an der Arbeit", verrät Cowell. "Sie lächeln, wenn sie die Ergebnisse sehen." Doch der Fokus auf 2026 hat in dieser Saison auch Performance gekostet.

Aston Martin macht kleinere Fortschritte

Kleinere Updates sorgten zuletzt immerhin dafür, dass Fernando Alonso und Lance Stroll im Mittelfeld wieder stärker auftreten konnten. Besonders die Punkte-Ergebnisse beider Piloten in Ungarn und den Niederlanden unterstrichen diesen Aufwärtstrend.

Damit kletterte Aston Martin auf den sechsten Rang der WM-Wertung, vorbei an Racing Bulls und Sauber. Das Ziel, Williams auf Platz fünf anzugreifen, erlitt in Monza allerdings einen Rückschlag, als an Alonsos Auto während des Rennens die Vorderradaufhängung brach.


Aston Martin: Alle F1-Autos seit 1991, von Jordan über Force India & Co.

Nach Einschätzung des Teams war das Teil durch hochgeschleuderten Kies beschädigt worden und gab unter Dauerbelastung schließlich nach. Williams baute den Vorsprung deshalb auf 24 Punkte aus, nachdem Alex Albon den siebten Platz erreicht hatte.

"Gesamte Zeit fließt jetzt ins 2026er-Projekt"

"Wir werden aus solchen Dingen stärker hervorgehen. Probleme sind schmerzhaft, aber sie eröffnen Lernchancen, und die Bereitschaft des Teams dazu ist groß", meint Cowell. Er zeigt sich zudem zufrieden mit der Wirkung der begrenzten Ressourcen, die in die Saison-Updates wie das neue Chassis-Bodenpaket und den Frontflügel geflossen sind.

"Mit den schmalen Mitteln, die wir noch in den AMR25 stecken, ist es großartig zu sehen, wie die Abteilungsleiter gemeinsam die beste Entwicklungsrichtung bestimmen. Natürlich würden wir gern mehr in den AMR25 investieren, aber fast unsere gesamte Zeit fließt jetzt ins 2026er-Projekt."

Heitß: In dieser Saison sind von Aston Martin keine großen Sprünge mehr zu erwarten, mahnt Cowell, der an 2026 erinnert: "Natürlich konzentrieren wir uns dabei auf die Dinge, die noch nicht optimal laufen, damit wir uns kontinuierlich verbessern."

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