Carlos Sainz: Bin "für ein erstes Jahr" eigentlich zufrieden
Carlos Sainz liegt in der Fahrer-WM deutlich hinter Alexander Albon - Der Williams-Pilot betont jedoch, dass sein großer Rückstand keinesfalls repräsentativ sei
(Motorsport-Total.com) - Auf dem Papier ist es für Carlos Sainz keine gute erste Saison bei Williams. Nach den ersten 16 Saisonrennen 2025 hat der Spanier gerade einmal 16 WM-Punkte auf dem Konto, während sein Teamkollege Alexander Albon bereits bei 70 Zählern steht.
Dass der ehemalige Red-Bull-Pilot zu diesem Zeitpunkt der Saison mehr als viermal so viele Punkte wie sein neuer Teamkollege auf dem Konto haben würde, hatten nicht viele Experten erwartet. Und laut Sainz selbst erzählt diese Bilanz auch nicht die wahre Geschichte.
Denn "für ein erstes Jahr" in einem neuen Team sei vor allem seine interne Qualifyingbilanz gar nicht so schlecht, betont Sainz. In der Tat hat Albon zwar deutlich mehr Punkte auf dem Konto, in der Qualifikation steht es zwischen den beiden aber interessanterweise 8:8.
Hier war Sainz in den vergangenen fünf Qualifyings seit Silverstone sogar viermal schneller als Albon, der die Nase lediglich in Spa einmal vorne hatte. Und auch seine Rennpace sei in der Regel eigentlich "immer gut", stellt Sainz klar.
Doch woher kommt dann die große Punktedifferenz in der Weltmeisterschaft? "Es ist nur so, dass wir als Team große Schwierigkeiten haben, ein Ergebnis zusammenzubringen", so Sainz, der auch am Wochenende in Monza als Elfter wieder punktlos blieb.
Er hatte dort "während des gesamten Rennens auch Probleme mit der Batterie, die wir am Freitag nicht hatten", berichtet er und erklärt, es seien "immer wieder Kleinigkeiten", die dafür sorgen, dass er "trotz guter Pace" am Ende kein gutes Ergebnis einfahren könne.
In Monza kam es neben den Batterieproblemen zudem zu einer Kollision mit Oliver Bearman, ohne die Sainz wohl in den Punkten gelandet wäre. Denn am Ende fehlte ihm am Sonntag lediglich eine halbe Sekunde auf Isack Hadjar auf Rang zehn.
Damit, dass er mit dem Williams nicht zurechtkomme, habe seine schlechte WM-Platzierung daher nichts zu tun, stellt Sainz klar und betont: "Ich glaube, ich habe mich das ganze Jahr über gut gefühlt mit dem Auto. Relativ gut."
Denn zwar komme das Auto seinem persönlichen Stil nicht entgegen. "Es ist nicht der Fahrstil, den ich liebe", so Sainz, der erklärt: "Es gibt eine ganz bestimmte Sache, die man beim Fahren beachten muss." Aber grundsätzlich fühle er sich im Auto nicht unwohl.
Die nackten Zahlen in der WM seien daher kein repräsentatives Bild.