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Piastri mit Blick auf die WM entspannt: "Sehe keinen Trend gegen mich"
Oscar Piastri sieht seinen WM-Vorsprung nach Ungarn zwar geschrumpft, bleibt aber gewohnt gelassen mit Blick auf die zweite Saisonhälfte
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Kanada-Grand-Prix lag Oscar Piastri in der Fahrer-WM noch 22 Punkte vor seinem ärgsten Verfolger, Teamkollege Lando Norris. Nach dem Rennen auf dem Hungaroring in Ungarn sind es mittlerweile nur noch neun Punkte. (Der aktuelle Stand in der Fahrer-WM)
Nur eines der vier folgenden Rennen konnte der Australier für sich entscheiden, die anderen drei gewann der Brite. Piastri lässt sich von seinem schrumpfenden WM-Vorsprung jedoch nicht aus der Ruhe bringen.
"Der größte Vorsprung in diesem Jahr waren 23 Punkte, und seit fast zehn Rennen hat er sich nicht um mehr als zehn Punkte verändert", so der Australier gewohnt gelassen: "Klar, Extrapunkte wären schön gewesen, aber ich sehe darin keinen echten Trend."
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Beim knappen Ausgang des Ungarn-Grand-Prix (Mehr dazu in unserer Formel-1-Datenbank) hatte Piastri eine Attacke in der vorletzten Runde gesetzt, bei der er eine drohende Kollision mit rauchenden Rädern gerade noch so verhindern konnte. (Zur Analyse der Attacke) Wäre das Überholmanöver geglückt, hätte "das Bild ganz anders ausgesehen."
Der McLaren-Pilot verweist darauf, dass in einem so engen Titelkampf Kleinigkeiten schnell einen großen Einfluss haben können. "Das kannst du im Grunde über jedes Rennen in diesem Jahr sagen - und über jede WM überhaupt. Deshalb bin ich überhaupt nicht beunruhigt. Die Pace in der ersten Saisonhälfte war sehr stark, und auch die letzten Rennen waren sehr gut. Ich erwarte, dass es nach der Pause genauso weitergeht."
Teamkollegen prophezeien harte zweite Saisonhälfte
Auch Teamkollege Norris stimmt zu, dass Kleinigkeiten großen Einfluss auf das Rennergebnis und die WM haben können: "Es kostet enorm viel Energie, sich bei jeder einzelnen Session, jedem Rennen, auf alles zu konzentrieren", so der Brite, der sich nach seinem Kanada-Fauxpas vorerst gefangen zu haben scheint. In der zweiten Saisonhälfte will er jedoch "noch besser sein."
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"Im Moment mache ich mir das Leben nicht gerade leicht, auch wenn die Ergebnisse gut aussehen. Wenn ich diese Punkte verbessere, bin ich in einer besseren Position", so Lando Norris.
Auf die Frage nach den mentalen Herausforderungen in der zweiten Saisonhälfte zeigt sich Piastri gewohnt unbeeindruckt: "Es war bisher ein enger Kampf und das wird auch so bleiben. Ich habe viele starke Rennen gefahren und fühle mich bereit, diesen Weg fortzusetzen."
Beim Blick auf seine Qualifying-Leistungen sieht er zudem einen klaren Fortschritt: "Perfekt war es noch nicht, aber eine deutliche Verbesserung zum Vorjahr. Jetzt geht es darum, das jedes Wochenende so hinzubekommen - das wird der Schlüssel."