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GP Belgien
Spa-Samstag in der Analyse: Macht es Piastri wie Verstappen?
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ McLaren schlägt im Qualifying zurück +++ Macht es Piastri im Rennen wie Verstappen? +++ Hamilton entschuldigt sich für Q1-Aus +++
Fliegender Wechsel
Hier an dieser Stelle ist für heute Feierabend und damit übergebe ich direkt an Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll, die bereits mit der großen Liveanalyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de in den Startlöchern stehen.
Wir melden uns morgen mit einer neuen Tickerausgabe zurück. Rennstart in Spa ist um 15:00 Uhr, aber wir sind natürlich bereits vorher für euch da, um euch angemessen auf den Grand Prix einzustimmen.
Habt noch einen schönen Abend, viel Spaß mit unserer Analyse und bis dann!
Russell: Wir müssen Risiken eingehen
Beim vergangenen Rennen in Silverstone verzockte sich Mercedes im Regen gleich mehrfach. Droht morgen ein ähnliches Szenario? "Ich denke, wir haben in Melbourne die richtigen Entscheidungen getroffen", erinnert George Russell.
In Silverstone sei das nicht gelungen, "und ich denke, so läuft es nun einmal unter diesen schwierigen Bedingungen", gibt er sich ganz entspannt und erklärt zudem: "Wenn man im Auto einen Geschwindigkeitsvorteil hat, kann man es sich leisten, konservativ zu fahren."
"In unserer Position muss man hingegen manchmal etwas mutiger sein. Manchmal funktioniert es, manchmal nicht. Mal sehen, wie es morgen läuft", so der Brite, der morgen von P6 ins Rennen geht.
In Silverstone war er sogar als Vierter gestartet, holte nach mehreren falschen Entscheidungen am Ende als Zehnter aber lediglich einen Punkt.
Tsunoda: Mit Upgrade läuft es plötzlich
Der Japaner bekam nach dem Sprint einen neueren Unterboden - und schaffte es direkt in Q3. Das war ihm zuletzt in Miami im Mai gelungen. "Für Yuki war es ein sehr, sehr guter Schritt nach vorne während des Wochenendes", zeigt sich Laurent Mekies bei F1 TV zufrieden.
"Wir haben sein Auto kurz vor dem Qualifying aufgerüstet, da wir bei der Anzahl unserer Autoteile immer bis an die Grenzen gehen. Aber wir haben uns entschieden, das Risiko einzugehen und sein Auto aufzurüsten", so der neue Teamchef.
Heißt: Die Ersatzteile sind bei Red Bull noch immer knapp. Einen weiteren Crash hätte sich Tsunoda also nicht leisten können. Das Risiko zahlte sich mit P7 am Ende aus, so gut schnitt Tsunoda noch nie in einem Qualifying für Red Bull ab.
"Ich bin sicher, dass ihm das einen guten Schub an Selbstvertrauen geben wird", so Mekies. Vielleicht klappt es morgen dann ja auch mit den ersten WM-Punkten seit Imola vor mehr als zwei Monaten.
Leclerc: Upgrade funktioniert, aber ...
Der Monegasse ist mit dem Update, das Ferrari an diesem Wochenende gebracht hat, grundsätzlich zufrieden. "Aber ich denke, wie immer, besonders für unser Team, wird alles sehr hochgespielt", betont er.
Denn so viel Zeit bringe das Upgrade gar nicht. Es gehe zwar "in die richtige Richtung", aber man dürfe nicht vergessen, dass Ferrari im Qualifying "im Schnitt" drei bis vier Zehntel hinter McLaren liege.
"Wir werden einen Schritt nach vorne machen", so Leclerc. "Ich glaube allerdings nicht, dass wir mit diesem Upgrade diese drei oder vier Zehntel finden werden. Aber es wird uns helfen, näher heranzukommen", erklärt er.
"Je mehr wir es benutzen, desto mehr können wir das Potenzial ausschöpfen und desto mehr können wir gewinnen. Aber ich glaube nicht, dass es ausreicht, um McLaren von nun an konstant herausfordern zu können", so Leclerc.
Livestream
Schnell noch ein Hinweis in eigener Sache: Unser heutiger Livestream auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de beginnt bereits um 21:00 Uhr, also in weniger als 50 Minuten. Folgende Themen sind geplant:
-Antonelli unter Druck
-Ergebnis Qualifying
-Norris schlägt zurück
-Tsunoda im Aufwind
-Sprint: Verstappens präziser Move
-Fragen der Kanalmitglieder
Macht es Piastri wie Verstappen?
Im Sprint startete der Australier von der Pole, wurde auf der Kemmel-Geraden aber von Max Verstappen überholt. Morgen startet er nun selbst von P2. Ist das also vielleicht sogar die bessere Ausgangsposition?
"Es ist wahrscheinlich die schwierigste Strecke im Kalender, auf der man beim Start die Führung halten kann", so Piastri, der allerdings einschränkt, dass das in erster Linie im Trockenen gelte.
"Wenn es jedoch nass ist, denke ich, dass die Poleposition ein Vorteil ist. Aber das hängt auch davon ab, wie nass es ist. Ob Eau Rouge mit Vollgas geht oder nicht, macht einen großen Unterschied", erklärt er.
Er dürfte morgen also eher auf ein trockenes Rennen hoffen.
Gemischte Gefühle bei Williams
Freud und Leid liegen manchmal nah beieinander: Während Alexander Albon im Qualifying auf P5 fuhr, musste sich Teamkollege Carlos Sainz zehn Positionen weiter hinten einordnen. In Q2 kam der Spanier nicht über den letzten Platz und damit Startrang 15 hinaus.
Bitter für ihn: In Sprint-Quali und Sprint lief es noch genau andersrum, da wurde er jeweils Sechster, Albon jeweil 16. Nun also die komplette Kehrtwende. "Das müssen wir noch genauer analysieren", fordert ein frustrierter Sainz nach der Qualifikation.
"Aus irgendeinem Grund konnte ich in Q2 keine bessere Zeit fahren", rätselt er und erklärt: "Im Gegenteil: Ich war sogar eine Zehntelsekunde langsamer als in Q1." Er habe "nicht mehr das gleiche Grip-Niveau wie zuvor" gehabt, "und die Runde ist uns einfach ein wenig entglitten."
Die ausführlichen Stimmen der beiden Williams-Piloten findet ihr hier.
Bearman: Q3 war locker drin
Der Sprint war für Haas mit P5 und P7 sehr erfolgreich. Im Qualifying dagegen scheiterten Oliver Bearman und Esteban Ocon auf P12 und P11 ganz knapp in Q2 - worüber vor allem Bearman sauer ist.
"Ich habe in Kurve 1 drei Zehntel verloren, weil meine Reifen einfach noch nicht bereit waren", ärgert er sich. Hintergrund: Er wurde in seiner Outlap in der letzten Kurve von Yuki Tsunoda überholt.
"Danach gelang es mir, [...] eine sehr gute Runde zu fahren, aber es war sehr schade, denn wir hatten wirklich das Tempo, um in Q3 zu kommen", glaubt der Rookie.
Teamkollege Ocon ergänzt nach P11: "Es ist immer noch eine gute Ausgangsposition, und wir sind nur einen Platz von einem Punkt entfernt, was ziemlich gut ist. Deshalb müssen wir das Potenzial maximal ausschöpfen."
Dem Franzosen fehlten lediglich 0,020 Sekunden zum Einzug in Q3.