Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Leclerc geht es "wie einem Alonso oder einem Vettel"
Liveticker zum Nachlesen: +++ Danner: Leclerc geht es "wie Alonso oder Vettel" +++ Rückblick aufs erste Halbjahr 2025 +++ Button: Wechsel schwierig für Verstappen +++
Leclerc geht es "wie einem Alonso oder einem Vettel"
Das glaubt zumindest Experte Christian Danner. Denn der Monegasse fährt in diesem Jahr bereits seine siebte Saison für Ferrari - wird aber auch in dieser wohl wieder nicht Weltmeister werden.
"Ihm geht es jetzt wie einem Alonso oder einem Vettel damals. Er hat jetzt mit dem typischen Ferrari-Frust zu kämpfen, wenn man irgendwann feststellt, dass sich doch wieder alles im Kreis dreht", so Danner gegenüber sport.de.
2022 wurde Leclerc noch Vizeweltmeister, seitdem hatte er aber nie mehr eine realistische Chance auf den Titel. Und auch bei seinem neuen Teamkollegen Lewis Hamilton läuft es 2025 nicht besser.
"Für Hamilton ist das eigentlich eine katastrophale Saison", findet Danner und erklärt: "Von Shanghai abgesehen bringt er keinen Fuß auf den Boden." Dort konnte der Ferrari-Neuling zumindest den Sprint gewinnen.
Bei einem Hauptrennen stand Hamilton für Ferrari bislang aber noch gar nicht auf dem Podium. Zwar glaubt Danner, dass dem Rekordweltmeister die Wende irgendwann noch gelingen wird.
Mit einem WM-Titel wird es für Ferrari aber sehr wahrscheinlich auch 2025 wieder nichts werden.
530 Kilometer für Lindblad
Bereits gestern haben wir ja darüber berichtet, dass die Racing Bulls in Imola einen Film-/Testtag eingelegt haben. Unter anderem war dabei auch Red-Bull-Junior Arvid Lindblad in einem AT04 aus der Saison 2023 unterwegs.
Unsere italienischen Kollegen von Motorsport.com haben inzwischen erfahren, dass der Formel-2-Pilot dabei 530 Kilometer abgespult und seine schnellste Rundenzeit dabei im tiefen 1:18er-Bereich gelegen hat.
Helmut Marko schreibt in seiner Kolumne für Speedweek übrigens über Lindblads FT1-Einsatz in Silverstone zuletzt: "Der Teenager hat sich aus unserer Sicht prima geschlagen."
"Sein Speed stimmte, seine Aussagen waren profund, die Techniker sind mit seiner Leistung sehr zufrieden", so Marko. Es scheint also nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Lindblad ein Formel-1-Cockpit bekommt.
Hülkenberg: Nicht viel mehr Arbeit bei Sauber
Je größer das Team, desto größer auch die Arbeit abseits der Rennstrecke. Laut Nico Hülkenberg macht sich das bei Sauber bislang aber noch nicht sonderlich bemerkbar, obwohl der Rennstall 2026 zum offiziellen Audi-Werksteam wird.
"Manchmal ja, manchmal nein", berichtet er und zieht einen Vergleich zu seinem vorherigen Arbeitgeber: "Vielleicht ein Ticken mehr Arbeit in der Fabrik und im Simulator, weil bei Haas haben wir keinen Simulator. Bei Sauber und Audi jetzt schon."
"Da wird definitiv mehr gemacht in der Hinsicht. Vorbereitend und auch nachbereitend", so Hülkenberg. Davon abgesehen sei "im tatsächlichen Geschäft" der Job aber identisch mit dem, wie es auch bei Haas zuvor gewesen sei.
Für mehrere Teams tätig
Laurent Mekies hat in der Formel 1 bereits einige Stationen hinter sich. Das trifft auch auf die weiteren Herren in dieser Fotostrecke zu:
Formel-1-Teamchefs, die für mehrere Teams tätig waren
Eric Boullier wird 2010 Teamchef bei Renault und ... Fotostrecke
Hat Mekies den "Killerinstinkt"?
Diese Frage stellt sich zumindest Gerhard Berger, der bereits mit dem neuen Red-Bull-Teamchef zusammengearbeitet hat. Gegenüber der Kronen Zeitung erklärt er: "Mit Laurent hatte ich schon öfter zu tun."
"Bei Ferrari war er schon bei mir, bei Toro Rosso hab ich mit ihm zusammengearbeitet, auch bei der FIA. Ein sympathischer, netter Kerl, mit sehr guter Qualität, um Leute zu führen", so Berger.
"Er hat einen guten Stil und kennt die Formel 1 wirklich sehr genau, weil er schon in verschiedenen Positionen tätig war. Ob er auch den Killerinstinkt hat, den man bei so einem großen Team haben muss, wenn man ganz vorne steht, wird man sehen."
"Aber ich denke, Mekies ist eine gute Lösung für Red Bull Racing", so der Österreicher.
Psychologe soll Tsunoda helfen
Yuki Tsunoda habe sich in diesem Jahr an vielen Wochenenden "schwergetan", schreibt Helmut Marko in seiner Kolumne für Speedweek. Zuletzt in Silverstone habe man aber "einen Aufwärtstrend erlebt", betont er.
Da punktete Tsunoda am Ende zwar auch nicht, aber: "Der Abstand zu Max war in den meisten freien Trainings kleiner als zuvor, er konnte in England vom elften Startplatz losfahren", so Marko.
"Wir haben mit Yuki intensive Gespräche geführt, er arbeitet auch mit Sport-Psychologen", verrät der Österreicher und betont, dass man zuletzt bereits "eine Leistungssteigerung" bemerkt habe.
"Wir sind optimistisch, dass sich diese bald auch in Punkten zeigen wird", hofft Marko. Denn der Teamkollege von Max Verstappen ist inzwischen seit fünf Rennen punktlos.
Mick Schumacher bestätigt Cadillac-Gespräche
Ist das Mick Schumachers allerletzte Chance auf ein Formel-1-Comeback? Der Deutsche gehört zu den Kandidaten, die bei Cadillac-Teamchef Graeme Lowdon auf der Liste für eines der beiden Cockpits stehen.
Gegenüber der brasilianischen Edition von Motorsport.com, bestätigt Schumacher nun selbst, dass er Verhandlungen mit dem kommenden elften Team führt. Cadillac sei für ihn "ein unglaubliches Projekt" und "eine großartige Geschichte", wie er sagt.
"Und sie haben bereits eine fantastische Anzahl an Leuten dafür eingestellt." Schumacher: "Es ist eine Ehre, Teil davon zu sein, mit ihnen zu verhandeln, und eine tolle Position, in der ich mich befinde."
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier.
Reisestress für Rookies eine Herausforderung
24 Rennen umfasst aktuell eine Formel-1-Saison. Zum Vergleich: Die Formel 2 hat in diesem Jahr lediglich 14 Stationen. Das ist für Rookies wie Oliver Bearman eine Herausforderung.
Die vielen Reisen seien teilweise "verrückt", gesteht er und erklärt: "Ich bin daran nicht gewöhnt, daher ist es für mich das erste Mal. Ich habe wahrscheinlich noch nicht herausgefunden, wie ich die Auswirkungen so gering wie möglich halten kann."
Denn der Reisestress sollte natürlich möglichst gering sein, um die sportlichen Leistungen nicht zu beeinflussen. Es gehe darum, seine Energie zu managen und keinen Jetlag zu bekommen, erklärt Bearman.
Der Rookie ist daher froh, dass wir uns aktuell in der Europasaison befinden und viele Überseereisen bereits hinter ihm liegen.
Sulayem "lacht" über Vorwürfe
Tim Mayer will FIA-Präsident werden - und hat den aktuellen Amtsinhaber Mohammed bin Sulayem zuletzt heftig kritisiert. "Mohammed bin Sulayem hat vor dreieinhalb Jahren gute Versprechen gemacht: Transparenz, gute Führung, er wollte sogar ein nicht-exekutiver Präsident sein. Doch er hat diese Versprechen nicht eingelöst", so Mayer.
"Tatsächlich ist eher das Gegenteil eingetreten", sagte der US-Amerikaner. Vorwürfe, für die der aktuelle Präsident laut eigener Aussage nur ein müdes Lächeln übrig hat. "Als man mir das sagte, habe ich nur gelacht", so Sulayem gegenüber Sky.
"Vielleicht fällt Ihnen bei den Wahlen in den Vereinigten Staaten auf, dass jeder Kandidat den anderen vieler Dinge beschuldigt, aber das ist nicht mein Stil. Das ist seine Sache, das ist sein Stil", so der FIA-Präsident, der sich nicht auf eine verbale Schlammschlacht einlassen will.