Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Hätte Norris auf dem Medium-Reifen gewonnen?

F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hätte Norris auf dem Medium-Reifen gewonnen? +++ Macht McLaren zu viele Fehler? +++ Ferrari bestätigt Cardile-Abgang +++

08:01 Uhr

Hätte Norris auf dem Medium-Reifen gewonnen?

Es ist kein Geheimnis, dass es gestern die falsche Entscheidung war, Lando Norris beim letzten Boxenstopp die weichen Reifen zu geben. Doch hätte er das Rennen auf dem Medium überhaupt gewonnen?

Teamchef Andrea Stella ist sich da nicht so sicher, denn weil der Boxenstopp zudem auch noch langsam war, wäre Norris ja auch auf dem Medium hinter Lewis Hamilton wieder auf die Strecke zurückgekommen.

"Das ist nicht garantiert", antwortet Stella daher auf die Frage, ob man das Rennen mit dem Medium gewonnen hätte? Seine Erklärung: "Lewis schaffte es, die Reifen in einem guten Zustand zu halten."

"Ich denke, wir hätten in das Getriebe von Lewis kommen können. Aber das Überholen ist eine etwas andere Sache", betont er. Daher wäre ein Sieg auch auf der Medium-Mischung kein Selbstläufer gewesen.

Und auch zum langsamen Stopp sagt Stella, dass man durch zwar die Führung verloren habe. "Das ist aber keine Garantie dafür, dass man dann in den Kurven 3 und 4 immer noch vorne liegt", so der Teamchef.

Denn selbst wenn Norris vor Hamilton auf die Strecke zurückgekommen wäre, hätte dieser bereits warme Reifen und damit eine gute Chance gehabt, den McLaren direkt in den ersten Kurven zu überholen.

Letztendlich führten also wohl mehrere Faktoren dazu, dass McLaren dieses Rennen nicht gewann.

16:00 Uhr

Feierabend

Und damit sind wir auch am Ende unseres Montagstickers angekommen. Morgen ist mein Kollege Kevin Scheuren an dieser Stelle mal wieder für euch da, wir lesen uns dann am Mittwoch wieder.

Kommt gut in die neue Woche, viel Spaß morgen und bis dann!


15:53 Uhr

Wolff: Kleinigkeiten machen den Unterschied

Apropos Updates: Toto Wolff betont, es sei nicht nur eine Neuerung gewesen, die Mercedes wieder auf den richtigen Weg gebracht habe. "Es war kein magischer Frontflügel", stellt der Teamchef klar.

Man habe es einfach geschafft, dem Auto eine bessere Balance zu verpassen. Und letztendlich seien es "Kleinigkeiten" gewesen, mit denen man diese bessere Performance erreicht habe.

"Plötzlich ergab alles, was keinen Sinn ergab, einen Sinn", berichtet Wolff und erklärt, man habe bei der Entwicklung wieder in die richtige Spur gefunden. "Wir finden Leistung, wir bringen sie auf das Auto, und das schlägt sich in der Rundenzeit nieder."

"Und das war in den letzten zwei Jahren nicht der Fall", erinnert der Österreicher, der verrät, dass es noch vor der Sommerpause in Ungarn und Belgien weitere Updates geben wird, die noch mehr Performance freisetzen sollen.


15:31 Uhr

Vasseur: Ferrari hat kein Update-Problem

Das jüngste Update der Scuderia funktionierte nicht wie gewünscht, so dass man in Silverstone zuletzt wieder auf die Imola-Spezifikation zurückbaute. Laut Frederic Vasseur hat man aber kein generelles Problem mit neuen Teilen.

Der Teamchef stellt über seine bisherige Zeit in Maranello klar: "Alle Updates, die wir vorgenommen haben, hatten eine sehr gute Korrelation zu dem, was wir im Windkanal gemacht haben."

Er erinnert: "Es war eine der Stärken des Teams im letzten Jahr, kleine Verbesserungen vorzunehmen, und jedes Mal hat es sich ausgezahlt." Lediglich mit dem letzten Update habe es nun "ein Problem" gegeben.

Durch grundsätzlich müsse man sich keine Sorgen machen, stellt er klar.


15:10 Uhr

So abwechslungsreich ist die Formel 1

Mit Lewis Hamilton haben wir gestern nach Max Verstappen, Carlos Sainz, Lando Norris, Charles Leclerc und George Russell bereits den sechsten unterschiedlichen Sieger in der Formel-1-Saison 2024 gesehen.

Um das einmal einzuordnen: Mehr Abwechslung gab es in der Formel 1 zuletzt vor zwölf Jahren, als in der Saison 2012 am Ende gleich acht unterschiedliche Fahrer ganz oben auf dem Treppchen standen.

Und noch haben wir ja zwölf Rennen Zeit, um auch diese Marke noch zu erreichen ...


14:53 Uhr

Haas fürchtet: Ungarn wird schwieriger

Zweimal P6 zuletzt für Hülkenberg, doch Teamchef Ayao Komatsu erklärt, dass man vermutlich "nicht genug" Performance habe, um auch beim kommenden Rennen in Budapest wieder ein solches Ergebnis zu erreichen.

Denn dort brauche man viel Abtrieb, und das ist nicht die Stärke des Haas. "Wir werden in Ungarn mit dem gleichen Abtriebsniveau fahren wie in Monaco", erklärt er. Und dort brachte Haas keines der beiden Autos in Q3.

Immerhin könne es dank des jüngsten Updates jetzt in manchen Kurven etwas besser aussehen, so der Teamchef, der zudem daran erinnert, dass Haas bislang zumindest nirgendwo extrem schlecht gewesen sei.

Selbst bei den Rennen, bei denen man nicht gepunktet habe, sei man häufig nur knapp hinter den Top 10 gelandet. Schauen wir also mal, wo man sich in Ungarn einsortiert.


14:34 Uhr

Vasseur übernimmt kommissarisch

Einen Nachfolger für Cardile gibt es übrigens noch nicht. In der Pressemitteilung heißt es: "Nach fast zwei Jahrzehnten bei Ferrari hat Cardile gekündigt, so dass der Chassis-Bereich ab sofort und übergangsweise vom Teamchef Frederic Vasseur geleitet wird."

Schauen wir mal, wann die Scuderia einen dauerhaften Nachfolger bekanntgibt.


14:24 Uhr

Ferrari bestätigt Cardile-Abgang

Eine Überraschung ist das für euch nicht, wenn ihr regelmäßig unsere News lest: Ferrari hat den Abgang von Enrico Cardile (Technischer Direktor Chassis) soeben in einer Pressemitteilung offiziell bestätigt.

Bereits vor einigen Tagen berichteten wir darüber, dass es Aston Martin nach unseren Informationen gelungen ist, eine Einigung mit Cardile zu erzielen.

Cardile soll in Silverstone demnach das technische Team unter der Führung des früheren Red-Bull-Designers Dan Fallows unterstützen.

Wann genau Cardile zu Aston Martin stoßen wird, entzieht sich unserer Kenntnis. Der Weg ist nun aber auf jeden Fall frei.


13:58 Uhr

Alpine hofft auf Schritt wie McLaren

Obwohl Silverstone ein Wochenende zum Vergessen war, hofft man bei Alpine, die Saison 2024 noch retten zu können. David Sanchez betont: "Ich denke, dass der Schritt, den McLaren letztes Jahr gemacht hat, reproduzierbar ist."

"Der einzige Unterschied zu McLaren besteht darin, dass sie zu Beginn der Saison einen dramatischen Richtungswechsel vollzogen haben. Wir scheinen unsere Richtung zur Mitte der Saison zu ändern", so Sanchez.

McLaren fuhr zu Saisonbeginn 2023 noch hinterher, stand aber ab Mitte des Jahres regelmäßig auf dem Podium. Und ein Jahr später ist man nun sogar in der Lage, ganz vorne mitzukämpfen.

So einen Schritt erhofft man sich auch bei Alpine. Laut Sanchez wolle man "nach der Sommerpause" ein Comeback starten. Schauen wir mal, ob das wirklich gelingt.

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