Formel-1-Liveticker: Red Bull kündigt "vielversprechende" Updates an
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Red Bull im Hinblick auf die WM "nicht beunruhigt" +++ Marko kündigt Updates an +++ FIA stellt klar: Formel 1 wird nicht zu schnell +++
Red Bull im Hinblick auf die WM "nicht beunruhigt"
Das hat Helmut Marko in seiner Kolumne für Speedweek verraten. Dort gesteht er zwar: "Die Konkurrenz hat Boden gutgemacht, keine Frage, aber wir sind nicht beunruhigt. Es kommen weitere Verbesserungen ans Auto, die von den Daten her vielversprechend sind."
"McLaren war in Kanada so stark wie an den GP-Wochenenden zuvor, Mercedes stärker, Ferrari aber schwach. Dieses Auf und Ab ist fahrzeug- und streckenspezifisch zu erklären", betont Marko.
Es gehe auch darum, "wer es am jeweiligen Wochenende und bei den ganz besonderen Pistenbedingungen am besten schafft, die Reifen ins beste Arbeitsfenster zu bringen", so der Österreicher.
"Diese Situation ist für uns ein großer Vorteil, dass sich hier die Verfolger ständig ablösen. Wir haben nicht einen Gegner, sondern drei, die sich gegenseitig die Punkte wegschnappen", erklärt er.
Denn tatsächlich holte zum Beispiel McLaren beim vergangenen Rennen in Kanada mehr Punkte als Red Bull. Doch weil Ferrari eine komplette Nullnummer erlebte, konnten die Bullen ihren Vorsprung in der WM trotzdem wieder ausbauen.
49 Zähler liegt man nun wieder vor der Scuderia, bei den Fahrern hat Max Verstappen sogar 56 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Charles Leclerc. In der Tat also kein Grund zur Beunruhigung.
Apropos Audi ...
Da fällt mir gleich diese Fotostrecke ein, in der wir unter anderem sehen können, wie ein Formel-1-Audi in der Vergangenheit möglicherweise ausgesehen hätte. Wie er in der Realität wirklich aussehen wird, das erfahren wir dann 2026 ...
Fotostrecke: Designs alternative F1-History: Was wäre wenn ..?
Seit 2014 dominiert Mercedes die Formel 1. Ob das auch so gekommen wäre, wenn Ross Brawn das Team weitergeführt hätte? Eine Frage, die wir nicht beantworten können. Aber: So würde das Team möglicherweise aussehen, wenn sich der Daimler-Konzern nie bei Brawn eingekauft hätte. Mit Lewis Hamilton im leuchtend-gelben Helm. Fotostrecke
Sauber holt "neuen" CCO
Die Sauber-Übernahme durch Audi wirft weiter ihre Schatten voraus. Eben hat das Schweizer Team bekanntgegeben, dass Stefano Battiston als neuer Chief Commercial Officer verpflichtet wurde.
So ein richtiger "Neuzugang" ist er allerdings nicht, denn Battiston arbeitete bereits zuvor für die Sauber-Gruppe, unter anderem als Marketing- und Kommunikationschef.
In der Pressemitteilung heißt es zudem: "Zuletzt war er Commercial Director des Audi-Formel-1-Projekts, in dessen Rahmen er das Rückgrat des kommerziellen Einstiegs von Audi in den Sport bildete."
Andreas Seidl erklärt: "Ich habe mit Stefano zusammengearbeitet, seit ich zur Sauber-Gruppe gekommen bin. Gemeinsam haben wir ehrgeizige Ziele, und die Aufnahme von Stefano in dieses Programm bringt uns der Verwirklichung dieser Ziele einen Schritt näher."
Legendenparade in Spielberg
In den vergangenen Jahren zählte die Legendenparade immer wieder zu den Highlights beim Österreich-Grand-Prix in Spielberg. Und auch in diesem Jahr wird eine solche wieder im Rahmenprogramm stattfinden.
Folgende Teilnehmer sind dabei angekündigt:
Gerhard Berger (Ferrari F2002, 2002)
David Coulthard (Red Bull RB1, 2005)
Emerson Fittipaldi (Lotus 72D, 1972)
Johnny Herbert (Lotus 91, 1982)
Jos Verstappen (Red Bull RB8, 2012)
Wie zum Beispiel die Legendenparade im Jahr 2018 aussah, das könnt ihr euch in dieser Fotostrecke noch einmal anschauen:
Fotostrecke: Legendenparade in Spielberg
Bei der Legendenparade im Rahmen des Formel-1-Grand-Prix auf dem Red-Bull-Ring waren zahlreiche Motorsport-Idole mit von der Partie. Niki Lauda, Gerhard Berger und Co. waren in historischen Fahrzeugen aus der Deutschen Rennsport-Meisterschaft unterwegs. Fotostrecke
Apropos Williams ...
Während Albon am Wochenende in Montreal unverschuldet ausgeschieden ist, erlebte Teamkollege Logan Sergeant gleich zwei Abflüge. Und einer davon beendete sein Rennen schließlich.
Für den US-Amerikaner wird die Luft damit immer dünner, denn ohnehin traut ihm fast niemand mehr zu, für 2025 noch einmal einen neuen Vertrag zu bekommen.
Zuletzt gab es ja bereits Gerüchte darüber, dass Carlos Sainz bereits bei Williams unterschrieben habe - auch wenn der Spanier selbst das in Montreal abgestritten hat.
Den Sargeant-Crash in Kanada gibt es hier noch einmal im Video:
Updates: Williams kündigt "substantielles Paket" an
Williams ist mit aktuell zwei Punkten Vorletzter in der Weltmeisterschaft. Doch Teamchef James Vowles betont, man werde "über die nächsten Rennwochenenden" weitere Performance ans Auto bringen.
Vor allem werde es in Sachen Updates "ein sehr substantielles Paket" geben, das man vermutlich nach dem anstehenden Triple-Header in Spanien, Österreich und Großbritannien einführen werde.
Im Hinblick auf das kommende Rennen in Barcelona, also noch ohne das große Upgrade, erklärt Alexander Albon: "Dort geht es eigentlich nur darum, das Auto bestmöglich abzustimmen. Wir fahren dort mit maximalem Abtrieb, ähnlich wie in Monaco."
"Unser großer Heckflügel funktioniert ziemlich gut und ziemlich effizient. Das ist positiv. Ansonsten warten wir ab. Ich erwarte keine magischen Änderungen. Aber wir haben jetzt ein recht konstantes Auto", so Albon.
Er erinnert allerdings auch: "Barcelona war bisher eine unserer schlechtesten Strecken. Das sagen wir zwar über viele Kurse, aber Barcelona ist wirklich unter den schlimmsten. [...] Es wird also interessant, ob wir dort okay dastehen oder sogar gut."
Warum Mercedes eine Verschiebung der Regeln blockierte
Die Formel 1 steht vor entscheidenden Wochen, um einen Konsens über die Neugestaltung der geplanten Regeln für 2026 zu erzielen. Nachdem die FIA letzte Woche die Teams mit Details zu den geplanten Regeländerungen überrascht hatte, löste der Entwurf im Fahrerlager von Montreal Unruhe aus.
Tatsächlich gab es Pläne, die Ausarbeitung der Vorschriften bis Oktober zu verschieben - was der FIA mehr Zeit für Anpassungen gegeben hätte. Es erschien zudem sinnvoll, da die Teams gemäß der aktuellen Vorschriften erst im Januar mit aerodynamischen Arbeiten an den Autos von 2026 beginnen dürfen.
Eine Veröffentlichung im Oktober hätte also theoretisch keinen Unterschied gemacht. Doch warum klappte es dann in der Praxis nicht? Das erfahrt ihr hier!
Heute vor 25 Jahren ...
... bekam die legendäre "Wall of Champions" in Montreal ihren Namen. Beim Großen Preis von Kanada 1999 schieden dort nämlich mit Michael Schumacher, Jacques Villeneuve und Damon Hill gleich drei ehemalige Weltmeister aus.
Weil die ganze Geschichte dieses verrückten Rennens den Rahmen unseres Tickers sprengen würde, empfehle ich euch dieses große Feature dazu!
Russell deutlich vorne
Um das eben gesagte auch einmal mit Zahlen zu untermauern: Im internen Qualifyingduell bei Mercedes liegt Russell in diesem Jahr mit 8:1 gegen Hamilton vorne. Lediglich in Suzuka hatte der Rekordweltmeister einmal die Nase vorne.
Auch im Rennduell führt Russell aktuell mit 7:2 und in der WM liegt er damit logischerweise ebenfalls vor Hamilton (69:55 Punkte). Zudem holte Russell in Kanada den bislang einzigen Mercedes-Podestplatz in diesem Jahr.
Die Übersicht über alle teaminternen Duelle in dieser Saison findet ihr hier!