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GP Saudi-Arabien
Dschidda-Freitag in der Analyse: Verlässt Marko jetzt Red Bull?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Neue Red-Bull-Untersuchung gegen Marko +++ Verstappen fühlte sich an 2021 erinnert +++ Sainz am Blinddarm operiert +++
Russell: Da wäre viel mehr drin gewesen!
Der Brite landete nur auf P7 und ärgert sich: "Leider konnte ich meine letzte Runde auf den neuen Reifen nicht beenden. Ich habe einen Fehler gemacht, das ist meine Schuld, und damit war es gelaufen."
"Meine schnellste Runde war daher auf den gebrauchten Reifen. Es war eine starke Runde, aber wenn ich meine letzte Runde zu Ende hätte fahren können, hätten wir vielleicht um P4 oder sogar noch mehr kämpfen können", so Russell.
Beim Teamkollegen lief bereits das ganze Wochenende nicht wirklich rund, weshalb Hamilton auch von einem "sehr schwierigen Tag" spricht. Er berichtet: "Im FT3 war ich viel zufriedener, und das Auto fühlte sich viel besser an als am Donnerstag."
"Es war eine echte Verbesserung, und ich hatte viel mehr Vertrauen in das Auto. Leider fühlte es sich im Qualifying ähnlich an wie gestern, und das Auto gab mir nicht die Stabilität, die ich brauchte", zuckt er die Schultern.
Der Rekordchampion startet morgen neben seinem Teamkollegen als Achter.
Verstappen: "Das Wichtigste ist, dass Helmut bleibt"
Bei Sky hat sich der Weltmeister noch einmal etwas deutlicher zum Thema Helmut Marko geäußert und über Markos möglichen Abschied, von dem er ja selbst gesprochen hat, gesagt: "Ich hatte nicht erwartet, dass Helmut das heute sagt."
"Ohne ihn im Team wird es ein Problem geben. Auch für mich selber. Ich habe immer sehr viel Vertrauen in Helmut gehabt. Das ist beidseitig so. Was er zusammen mit Dietrich [Mateschitz] aufgebaut hat, darf man nicht vergessen", so Verstappen
Marko habe "viel Respekt dafür" verdient, betont er und ergänzt: "Ich habe immer gesagt, dass Helmut immer dabei sein muss für mich. Das wissen alle bei Red Bull." Was also würde passieren, wenn Marko wirklich gehen sollte?
"Dann haben wir vielleicht ein großes Problem im Team", so Verstappen, der klarstellt: "Das Wichtigste ist, dass Helmut bleibt."
Zhou nimmt Fehler auf seine Kappe
Der Chinese konnte nach seinem Crash in FT3 im Qualifying gar nicht erst eine Rundenzeit setzen und erklärt: "[Es ist] natürlich ein sehr ungewöhnlicher Umstand, dass man das Auto in Kurve 6 verliert. Aber es war mein Fehler und ich habe dafür bezahlt."
"Es wird also leider ein hartes Wochenende werden", weiß der Sauber-Pilot, der morgen vom letzten Startplatz ins Rennen gehen wird. Über den Crash sagt er: "Ich habe die Mauer nicht berührt oder so, [es war] die normale Rennlinie."
Vielleicht habe der Wind die Balance etwas gestört. "Wenn man das Auto bei über 200 km/h verliert, ist es schwierig, es wieder einzufangen", erklärt er. Um am Rennen teilnehmen zu können, braucht er jetzt übrigens eine Sondererlaubnis.
Denn weil er keine Zeit in Q1 setzte, verpasste er natürlich auch die 107-Prozent-Marke. Weil er im Training zuvor aber konkurrenzfähige Zeiten fuhr, hat er diese Sondererlaubnis von den Rennkommissaren erhalten.
Was war bei Hülkenberg los?
Der Deutsche könnte in Q2 keine Runde fahren. Was genau war da los? Warum hatte er plötzlich keine Leistung mehr? "Am Radio sagte das Team, es habe mit dem Benzinsystem zu tun", berichtet er.
Es sei kein Sprit mehr beim Motor angekommen. So wurde er Letzter in Q2, gesteht aber, dass Q3 wohl ohnehin "etwas außer Reichweite" gewesen sei. "Vielleicht wäre so etwas wie P11, P12 möglich und realistisch gewesen", so Hülkenberg.
Teamkollege Magnussen wurde (ohne Problem) 13. und erklärt: "Es lief besser als erwartet." Allerdings habe man Probleme mit den kühleren Temperaturen gehabt - was ungewöhnlich sei, denn im Vorjahr war noch das Gegenteil der Fall.
Zudem verrät Teamchef Ayao Komatsu: "[Kevin] hatte wieder eine gute Chance [auf Q3], aber leider kam er aufgrund eines Fehlers beim Timing nicht rechtzeitig zu seiner letzten gezeiteten Runde."
Trotzdem habe er auch ohne letzten Versuch in Q2 "eine ordentliche Startposition" herausgeholt, betont Magnussen selbst.
Alonso: Wieder über unseren Verhältnissen
Der Spanier ist mit P4 mehr als zufrieden und betont: "Wir sind immer noch überrascht über die Leistung dieses Autos über eine Runde. Ich denke, dass es nicht unsere natürliche Position ist, in der zweiten Startreihe zu stehen."
"Wir haben in Bahrain gesehen, dass wir im Freien Training und im Qualifying sehr stark waren. Und im Rennen fallen wir dann auf unsere natürliche Position zurück, als fünftschnellstes Team hinter McLaren, Ferrari, Red Bull und Mercedes", so Alonso.
Er geht davon aus, dass das auch morgen wieder passieren wird, weshalb er sich "Sorgen" im Hinblick auf das Rennen macht. "Aber hoffen wir mal, dass wir ein stärkeres Rennen als in Bahrain haben werden", erklärt der Spanier.
Dort kam er am Ende ja nur auf P9 ins Ziel.
Bearman: Hatte keine Ahnung, dass ich heute fahren würde!
Der Rookie verrät, dass er gestern keine Vorwarnung bekommen habe, dass er heute womöglich im Formel-1-Ferrari sitzen könnte. "Ich bin heute Morgen aufgewacht und war absolut bereit für mein Formel-2-Rennen", betont er.
"Ich habe den Anruf ziemlich spät bekommen, nur wenige Stunden vor FT3", berichtet er und erklärt: "Ich hatte gar keine Zeit, nervös zu werden oder es zu zerdenken, weil es so spät war, dass ich mich sofort darauf konzentrieren musste, auf Speed zu kommen und die verlorene Zeit gutzumachen."
Sein Ziel für das weitere Wochenende: "Ich versuche, das Beste herauszuholen und Punkte für das Team einzufahren. Das ist mein Hauptziel. Aber wenn ich einen Schritt zurückgehe und mich kneife, dann werde ich ziemlich stolz sein."
Über sein Qualifying sagt er: "Die meiste Zeit habe ich dadurch verloren, dass ich die Zeit erst in der zweiten Runde gefahren bin. Meine erste Runde war im dritten Sektor etwas unsauber, und ich habe eine Menge Zeit verloren."
"Die Reifen sind in der zweiten Runde nicht mehr im optimalen Fenster. Das ist mein Fehler. Die zweite Runde war ganz gut, aber die Abstände sind so gering. So ist es nun einmal", so Bearman, der Q3 um nur 0,036 Sekunden verpasste.
Livestream
Nicht vergessen: Zum Abschluss des Tages gibt es um 23:00 Uhr noch die große Tagesanalyse von Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.
Auch da wird natürlich noch einmal ausführlich über die aktuelle Situation bei Red Bull gesprochen werden. Und bis dahin sind wir hier im Ticker noch einige Stunden für euch da!
Verstappen: Pole-Runde erinnerte an 2021
Keine Sorge, wir wollen heute natürlich auch noch die sportlichen Aspekte in Dschidda beleuchten. Der Abend ist ja noch lang! Legen wir gleich einmal los mit Max Verstappen, der sich seine erste Pole in Saudi-Arabien überhaupt sicherte.
"Wir haben das Auto über Nacht ein wenig verbessert. Das gab mir etwas mehr Selbstvertrauen, um in den schnellen Kurven anzugreifen", berichtet der Niederländer, der hier 2021 fast schon einmal auf Pole gestanden hätte.
Doch da crashte er dann in der letzten Kurve. Über seine Pole heute sagt er mit einem Grinsen: "Es fühlte sich fast ein bisschen an wie die missglückte 21er-Runde. Aber dieses Mal habe ich die letzte Kurve geschafft!"
"Hier hängt es sehr von deinem Selbstvertrauen ab, wie sehr du ans Limit gehen kannst. Heute habe ich mich mit dem Auto sehr wohl gefühlt", berichtet Verstappen und betont: "Es war sehr gut. Ich hatte eine Menge Spaß."