• 21. Januar 2024 · 17:11 Uhr

Neuer Haas-Teamchef glaubt: Auto 2024 kommt Magnussen mehr entgegen

Kevin Magnussen könnte sich 2024 aus der Krise fahren, denn der neue Haas sollte ihm wieder besser liegen, sagt zumindest der neue Teamchef Ayao Komatsu

(Motorsport-Total.com) - Kommt Kevin Magnussen mit dem Haas 2024 wieder deutlich besser zurecht? Das glaubt zumindest der neue Teamchef Ayao Komatsu, der Vorgänger Günther Steiner an der Spitze des amerikanischen Rennstalls beerbt hat.

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Konnte mit der Saison 2023 nicht zufrieden sein: Kevin Magnussen Zoom Download

Magnussen erlebte 2023 ein schwieriges Jahr. Nachdem er sich 2022 noch gegen Mick Schumacher behauptet hatte - auch wenn die Rennduelle mit 13:8 eigentlich an den Deutschen gingen - hatte der Däne im vergangenen Jahr einen schwierigen Stand gegen Comebacker Nico Hülkenberg.

Hülkenberg hatte seinen Teamkollegen deutlich im Griff, gewann das Qualifying-Duell mit 15:7 und das Rennduell mit 13:9 (zur Übersicht aller Duelle). Das lag vor allem daran, dass Magnussen mit seinem Fahrstil nicht so viel aus dem Auto herausholen konnte wie der Emmericher.

Magnussen nimmt gerne Geschwindigkeit mit in die Kurve. Dazu braucht er ein Auto, das den Übergang vom Bremsen zum Einlenken gut meistern kann - und der Haas VF-23 konnte das nicht. Stattdessen verlor er dabei an Stabilität.

Das kam hingegen Hülkenberg entgegen, der eher einen V-Stil fährt: Er bremst härter, lenkt dann scharf ein und beschleunigt dann wieder.

"Mit diesem Auto kann man die G-Kräfte nicht so sehr kombinieren", hatte Magnussen im Verlauf der Saison gesagt. "Man muss die Kurven mehr mit V fahren. Und das sind die beiden unterschiedlichen Fahrstile: V-Stil oder nicht." Magnussen weiter: "Das diesjährige Auto ist auf unserer Seite noch anfälliger dafür."

Im Winter an den Schwächen gearbeitet

Das Upgrade am Saisonende kam Magnussen eher entgegen, während Hülkenberg zurück auf die alte Variante gewechselt war, weil diese ihm besser lag.

Über den Winter hat Haas daran gearbeitet, die Probleme des vergangenen Jahres zu beheben. Das sollte vor allem Magnussen helfen, seine Form zu verbessern, meint Komatsu.


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"Ich würde nicht sagen, dass wir sie beseitigt haben, das ist ein großes Wort", sagt er auf die Frage nach den Problemen, mit denen Magnussen im vergangenen Jahr zu kämpfen hatte. "Aber wir haben uns auf jeden Fall verbessert."

"Er ist ein Fahrer, der eine gute Stabilität am Eingang und ein konstantes Handling in der Kurve braucht", so der Japaner.

Komatsu: Kein Bullshit mit den Fahrern

Er sagt, dass er mit seinen beiden Fahrern eine gute Arbeitsbeziehung habe, und rechnet damit, dass sie gemeinsam gute Fortschritte machen könnten, wenn sie ehrlich zueinander wären.

"Ich kenne Kevin jetzt schon seit einigen Jahren", sagt er. "Mit Nico habe ich letztes Jahr wirklich gerne zusammengearbeitet. Ich kannte ihn vorher nicht", so der Teamchef, der allerdings auf eine frühere Begebenheit mit dem Deutschen zurückblicken kann: Als er als Ingenieur von Romain Grosjean noch bei Lotus war, kam Hülkenberg zu einer Sitzanpassung.


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Nun kennen sich die beiden aber schon ein Jahr, und Magnussen sogar noch länger. "Sie wissen beide, dass ich ziemlich direkt bin. Ich sage, was ich denke. Nicht aggressiv oder so, aber kein Bullshit. Wir haben einfach keine Zeit zu verlieren", so Komatsu.

"Sie wissen genau, wo ich bin, wo sie sind, und wir arbeiten gut zusammen. Was unsere Stärken und Schwächen angeht, so verstehen wir uns ziemlich gut. Wir haben einen guten, offenen und transparenten Dialog, und damit bin ich sehr zufrieden."

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