Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Nette Fights im Mittelfeld machen Sprint unterhaltsam
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Tsunoda überrascht vom AlphaTauri +++ Hülkenberg ohne Zuversicht für morgen +++ Lift & Coast bei Ferrari +++
Mercedes-Krise in Sao Paulo
Max Verstappen hat den F1-Sprint in Brasilien dank des besseren Starts als Lando Norris gewonnen. Aber dahinter war richtig was los. Unter anderem: Mercedes unter ferner liefen, Nico Hülkenberg total gefrustet und ein mutiger Strategiepoker von Ferrari.
Chefredakteur Christian Nimmervoll und ich berichten ab Mitternacht auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de, mit Unterstützung unseres zehnköpfigen Motorsport-Network-Teams vor Ort in Interlagos, vom Geschehen auf der Strecke, fassen die wichtigsten Aussagen der Fahrer und Teams am Samstag zusammen und würzen unsere Analyse wie gewohnt mit einer Prise Ironie und eigener Meinung.
Im Livechat könnt ihr uns übrigens Fragen stellen. Die Livechat-Funktion ist Kanalmitgliedern vorbehalten. Kanalmitglied werden kostet ?3,99/Monat, ist jederzeit kündbar und berechtigt auch zur Teilnahme am monatlichen Mitgliederstammtisch. Infos dazu gibt es hier.
Verwarnungen
Die Dokumente kommen weiter reingeflogen, nun gibt es doch noch zwei Verwarnungen und zwar gegen Lando Norris und Yuki Tsunoda wegen der Nichteinhaltung der Deltazeit, aber in Verbindung mit leichtem behindern.
Insgesamt war man der Ansicht, dass beide Fahrer ihre Deltazeit besser hätten managen können und es deshalb bei einer Verwarnung zu belassen.
Keine Strafen
Gut 40 Minuten vor dem Start in den F1 Sprint haben wir ein Urteil in der Causa Ocon, der nach seinem Zusammenstoß mit Fernando Alonso untersucht wurde.
Die Stewards haben gegen eine Strafe entschieden, no further action ist das Urteil.
Sie begründen das Urteil damit, dass es ein unglücklicher Zwischenfall aus dem Schlingerbewegungen von Ocon und dem erneuten Einlenken von Alonso war, der zuvor die Ideallinie verlassen hatte, da er Ocon kommen sah. Keine Strafe, Ocon würde von Platz 16 starten, wenn er denn startet.
Ebenfalls keine Strafen gab es für Norris, Russell, Tsunoda und Piastri, denen die Nichteinhaltung der Maximalzeit zwischen den Safety-Car-Linien vorgeworfen wurde. Sie haben lediglich Platz gemacht, damit andere Autos vorbeifahren können, damit sind sie entlastet.
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Worauf wartet ihr?
Und bei Alonso?
Wie vorhin beschrieben ist das Auto von Fernando Alonso nicht unversehrt geblieben. Beim Spanier wurde die vordere linke Seite, also Radaufhängung und Co. inkl. Lenkstange, sowie der Unterboden gewechselt.
Das haben unsere Kollegen vor Ort in Erfahrung gebracht.
Ready to go
Bei Alpine arbeitet man weiter hart am Auto von Esteban Ocon und hat gerade folgende Wasserstandsmeldung abgegeben:
"Estebans Auto wird derzeit repariert und ist auf dem besten Weg, für das Sprintrennen heute Nachmittag bereit zu sein.
Die Änderungen sind: Frontflügel, linke Vorderradaufhängung, komplettes Getriebe und Aufhängung, Heckflügel, Unterboden und die linke Seitenverkleidung.
Die PU und das Chassis sind in Ordnung."
Viel Arbeit
Das Auto von Esteban Ocon stand lange in Kurve 3 und wartete auf die Abholung, aber das Team derzeit hart daran, den Alpine mit der Nummer 31 beim Sprint ins Rennen schicken zu können.
Es wird eng, aber man bleibt zuversichtlich, dass es klappen kann, ließ das Team verlautbaren.
Klare Kante
Ralf Schumacher ist um ein klares Wort nicht verlegen, der Sky-Experte hat das auch in der Analyse des Unfalls zwischen Alonso und Ocon wieder einmal gezeigt und einen klaren Schuldigen ausgemacht:
"Naja, man sieht jetzt hier, er kriegt auch einen Gust und übersteuert ein bisschen, aber ich glaube, dass ist nicht nur Impeding sondern im Wegstehen. Und das ist halt das, was ich meine. Fernando, da war keine Not für ihn, nicht weiter rechts zu fahren. Man sieht, er guckt in den Spiegel. Also ich muss sagen, ja, ungünstiger Zeitpunkt, falsche Zeit, falscher Ort, aber auch nicht genug Platz gelassen. Und da ist sicherlich eine Diskussion nötig, weil es auch nicht ungefährlich ist."
"Er (Alonso) ist viel zu weit links, obwohl er so langsam ist und dann zieht er auch nochmal nach links und da glaube ich kriegt Ocon so ein bisschen Panik und verreißt das Auto. Da bin ich mir nicht sicher. Es gibt ja einige Kollegen, die der Meinung sind, es war Ocons Fehler. Ich sehe es ein bisschen anders. Alonso hat da nicht zu sein", führte Schumacher fort.
Aktuell liegt der Fall bei den Stewards zur Untersuchung.
Nicht ganz sauber
Max Verstappen mal nicht auf der Pole, aber dennoch der Favorit im Sprint und auch beim Grand Prix morgen, aber die 61 Tausendstel auf Norris sind eben da. Dr. Helmut Marko hat das bei Sky Deutschland erklärt und einen Ausblick gegeben:
"Er hat Kurve 4 und Kurve 10 nicht optimal erwischt und bei diesem engen Feld macht sich das bemerkbar. Aber ich glaube, es wird ein sehr enges, spannendes Rennen werden. Reifenmäßig sind wir glaube ich sehr gut aufgestellt. Man weiß ja, Max ist nicht der größte Liebhaber des Sprintformates, aber ich glaube, das passt."
Ein Lob vom Doktor gab es auch für die andere Seite der Garage:
"Perez war sehr schnell. Man darf nicht vergessen: Er ist mit einem gebrauchten Satz gefahren, weil er keinen neuen mehr riskieren wollte. Also, der wird im Rennen auch sicher stark sein."