Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Russell, Ocon & Gasly müssen zwei Plätze zurück
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Heftiges Gewitter sorgt Schäden an Tribünen +++ Strafen gegen Russell, Ocon & Gasly +++ Hülkenberg scheidet nach Q2 aus +++
Irre Wetterkapriolen beenden die Qualifikation
Max Verstappen und Charles Leclerc sind sich einig: Das Qualifying in Sao Paulo war das verrückteste ihrer bisherigen Karriere in der Formel 1. Und das nicht nur wegen des sensationellen dritten Platzes von Aston-Martin-Pilot Lance Stroll! Bereits ab 22:30 Uhr sprechen wir auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de darüber.
Ist Aston Martin damit wieder voll da an der Spitze, und was ist anders als bei den vergangenen beiden Grands Prix? Welche Updates haben die Teams nach Brasilien gebracht? Und warum ärgert sich Lando Norris so sehr darüber, dass er im McLaren nicht auf Poleposition gefahren ist? Fragen, die Chefredakteur Christian Nimmervoll und ich in der täglichen F1-Show zu klären versuchen.
Wir berichten, mit Unterstützung unseres zehnköpfigen Motorsport-Network-Teams vor Ort in Interlagos, vom Geschehen auf der Strecke, fassen die wichtigsten Aussagen der Fahrer und Teams zusammen und würzen unsere Analyse wie gewohnt mit einer Prise Ironie und eigener Meinung.
Feierabend
Mit diesem Eintrag endet der Formel-1-Liveticker am Freitag, aber keine Sorge, morgen gehts direkt weiter, denn dann ist Sprinttag in Sao Paulo.
Schaut gerne ins re-live unseres Livestreams auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de und gehabt euch wohl, schlaft gut und dann bis morgen.
Herzlichst
euer Kevin Scheuren
Die Strafen sind da
George Russell, Esteban Ocon und Pierre Gasly starten den Großen Preis von Brasilien jeweils zwei Plätze weiter hinten, das haben die Stewards wegen des Behinderns an der Boxenausfahrt entschieden.
Die Begründung beim Trio: sie waren nicht weit genug links beim Versuch, einen Abstand auf den Vordermann herzustellen, damit Autos, die überholen wollen, dies auch tun können.
Russell startet demnach am Sonntag von Platz 8, Ocon von Rang 14, Gasly von 15.
Keine Strafe gibt es für Lance Stroll, der die Deltazeit nicht eingehalten hat, aber dem haben die Stewards zu Gute gehalten, dass er auf einer In-Lap war und den anderen Autos Platz gemacht hat.
Langersehnt
Fernando Alonso hat nach seinem vierten Platz in der Qualifikation nicht etwa enttäuscht darauf reagiert, dass sein Teamkollege Lance Stroll ihn geschlagen hat, nein, er hob lieber hervor, wie wichtig dieses Ergebnis für Aston Martin als Team war:
"Wir brauchten das, ich glaube, in den letzten beiden Grands Prix waren wir ein bisschen experimentell. Wir starteten aus der Boxengasse und all diese Dinge. Wir brauchten hier in Brasilien daher ein gutes Ergebnis für beide Autos, um uns etwas Hoffnung im Team zu geben und um zu beweisen, dass wir ein paar Dinge verstanden haben und dass wir durchaus konkurrenzfähig sind."
Untersuchungen
Aktuell laufen wegen des Behinderns durch George Russell, Esteban Ocon und Pierre Gasly auf der Auffahrt zur Strecke noch Untersuchungen.
Ergebnisse haben wir keine, allerdings wollte man mit dem Verbot des Anhaltens auf der fast lane in der Boxengasse verhindern, dass es zu Behinderungen kommt. Diese haben sich aber weiter nach hinten verlagert.
Unglücklicher Perez
Auf dem Papier lagen zwischen Max Verstappen und Sergio Perez rund 1,5 Sekunden, aber der Mexikaner stellte in seiner Medienrunde nach der Quali klar, woran das gelegen hat und warum es eigentlich viel enger gewesen wäre:
"Wir hatten heute einfach unglaubliches Pech. Ich hätte in der ersten Reihe stehen sollen. Meine Runde war bis zur letzten Kurve sehr nah an der von Max, und dann traf ich auf Piastri, so dass ich mich zurückfallen lassen musste. Das hieß, dass ich nur einen Platz im Nirgendwo hatte. Das ist sehr schade, denn ich hatte das Gefühl, dass wir viel besser waren."
Erneuter Frust
Und schon wieder hat es Lando Norris nicht geschafft, eine durchaus vielversprechende Basis seines McLaren MCL60 in eine Poleposition umzumünzen. Wie bereits in Katar und Austin fehlte es ihm am Ende an irgendwas, aber wohl nicht an Geschwindigkeit, wie er nach dem Qualifying in seiner Medienrunde verriet:
"Es war klasse. Das Auto war super. Es war schnell genug, um damit schnellster zu sein und die Pole einzustreichen. Deshalb bin ich ziemlich bedient. Ich weiß gar nicht, wie ich mich fühlen soll. Denn das Auto wurde richtig lebendig im Qualifying und wäre leicht gut genug gewesen für P1. Aber die Runde dann auch auf die Reihe zu kriegen und es in Q3 umzusetzen, das ist halt nochmal was anderes. Deshalb bin ich enttäuscht."
Norris startet das Rennen am Sonntag von Rang 7, sein Teamkollege Piastri wird von Platz 10 ins Rennen gehen.
Mehr zur Performance der McLaren lest ihr im Artikel meines Kollegen Stefan Ehlen.
Noch mehr Verwüstung
Die Journalistin Julianne Cerasoli hat ebenfalls ein Foto gepostet, das zeigt, wie die Dachplanen auf einer anderen Tribüne durch den Sturm abgerissen wurden.
Das Bild zeigt aber auch den kompletten Gegensatz, denn das Zelt des Paddock Clubs scheint weitestgehend unberührt zu stehen.
Die Macht des Wetters
Formel-1-Fotograf Andy Hone hat bei Twitter/X zwei Bilder gepostet, die das Ausmaß des heftigen Gewitters in Sao Paulo zeigen.
Die Dachkonstruktion einer Tribüne an der letzten Kurve stürzte beim heftigen Sturm und Regen ein. Über Verletzte ist bislang nichts bekannt, es wurde aber schnell versucht, die Tribünen zu evakuieren. Hone selbst blieb unverletzt, obwohl herumfliegende Trümmerteile ihn fast getroffen hätten.
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