Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Red Bull nimmt Sergio Perez in die Pflicht
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Bekommt Sergio Perez noch einmal die Kurve? +++ Marko: Aktuell keine "Alternativen" +++ Viel Lob für Oscar Piastri nach Katar +++
Auch Horner nimmt Perez in die Pflicht
Auch Teamchef Christian Horner hat sich zur aktuellen Krise von Sergio Perez geäußert und erklärt: "Das Frustrierende ist, dass wir wissen, wozu Checo fähig war." Doch davon sah man zuletzt eben nicht mehr viel.
"Vergangenes und dieses Jahr hat er maßgeblich zur Konstrukteurs-Meisterschaft beigetragen. Wir wollen unbedingt, dass er diese Form wiederfindet, und als Team brauchen wir das auch", stellt er klar.
Man könne sich keinen großen Abständen zwischen ihm und Max Verstappen leisten, "denn wenn sich das Feld im nächsten Jahr erwartungsgemäß weiter zusammenzieht, brauchen wir beide Fahrer in Topform", so Horner.
Und von dieser Topform war Perez zuletzt sehr weit entfernt.
Feierabend!
Und damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickertages angekommen. Auf unserem Portal geht es aber natürlich noch etwas weiter, und morgen meldet sich Kevin Scheuren an dieser Stelle mit einer neuen Ausgabe zurück.
Zum Abschluss gibt es noch ein paar weitere Impressionen vom heutigen Ferrari-Test in Fiorano. Habt noch einen schönen Rest-Mittwoch und bis dann!
Ersatzfahrer in der Formel 1
Aktuell gehen wir davon aus, dass Daniel Ricciardo in Austin wieder im Auto sitzen wird. Sein Vertreter Liam Lawson hat seine Sache dabei insgesamt ganz ordentlich gemacht, auch wenn Katar sicher nicht sein bestes Wochenende war.
Weitere Ersatzfahrer in der Formel-1-Geschichte findet ihr in dieser Fotostrecke:
Fotostrecke: Tops und Flops: Ersatzfahrer in der Formel 1
Top: Michael Schumacher. 1991 in Spa springt er ein bei Jordan für Betrand Gachot, der im Gefängnis sitzt. Schumacher überzeugt mit Startplatz sieben, fällt aus im Rennen - und wird sofort von Benetton verpflichtet, wo er 1994 erster deutscher Formel-1-Weltmeister wird. Fotostrecke
Rosberg: Ricciardo aktuell (noch) keine Alternative
Wir haben von Helmut Marko ja vorhin schon gehört, dass es aktuell keine "Alternativen" bei Red Bull zu Sergio Perez gebe. Und auch Nico Rosberg glaubt, dass zum Beispiel Daniel Ricciardo kein "Upgrade" zum Mexikaner wäre.
Bei Sky erinnert der Weltmeister von 2016: "Norris hat dem Ricciardo eine halbe Sekunde gegeben am Ende [2022 bei McLaren]. Da weiß ich jetzt auch nicht, ob der dann besser dastehen wird. Der war jetzt auch lange weg."
Daher wäre es aktuell "auch ein gewisses Risiko, den da reinzusetzen, weil man hat ja noch nicht viel gesehen von dem. Aber, was man machen könnte: Man könnte sich noch ein bisschen Zeit lassen, bis der Daniel sich wieder reinsetzt."
"Der hat ja noch ein paar Rennen [bei AlphaTauri]", erklärt er und ergänzt, wenn Ricciardo seine Sache da gut mache, dann "wäre er ein möglicher Kandidat" für eine Red-Bull-Rückkehr. Aktuell aber eher noch nicht.
Vasseur: Das war kein Formel-1-Niveau in Katar
Der Ferrari-Teamchef meint natürlich die Umstände rund um die Randsteine und die Reifen. Er wolle deswegen niemanden anprangern, "weil ich nicht weiß, wer dafür verantwortlich ist", stellt Vasseur klar.
"Aber es geht nicht nur um die Randsteine. Es geht um den gesamten Prozess, das Layout der Strecke, die Randsteine, was hinter den Randsteinen kommt", betont er und fordert: "Wir müssen eine Lösung finden."
Katar habe eindeutig eine Menge Geld in die Formel 1 investiert, aber das, was am Wochenende passiert sei, das sei für ihn "nicht auf dem Niveau dieser Meisterschaft" gewesen, kritisiert er.
Schumacher an Wochenende nicht mehr im Simulator
Mick Schumacher hat Mercedes in diesem Jahr auch an den Rennwochenenden im Simulator unterstützt. Damit ist nun aber Schluss. "Die letzten Rennen, die wir in Europa gefahren sind, waren meine letzten beiden Nachtschichten im Simulator als Rennsupport", verrät er.
Hintergrund: "Ich werde bei den verbleibenden Grands Prix nun das ganze Wochenende über an der Strecke sein. In meiner Rolle als Ersatzfahrer muss ich bereit sein, ins Auto zu springen, wenn Lewis oder George nicht in der Lage sind zu fahren."
"Wenn ich in Brackley wieder im Simulator sitzen würde, könnte ich das nicht tun", erklärt er. Denn von dort aus kann man nicht schnell über Nacht nach Japan, Mexiko oder in die USA eingeflogen werden.
Weitere kuriose Grand-Prix-Bezeichnungen ...
... findet ihr übrigens in dieser Fotostrecke:
Fotostrecke: Die außergewöhnlichsten Grand-Prix-Bezeichnungen
Not macht erfinderisch: Das Coronavirus-bedingt zweite Österreich-Rennen der Formel 1 2020 in Spielberg heißt offiziell "Steiermark-Grand-Prix". Doch die Formel 1 ist seit 1950 schon mehrfach von ihrer traditionellen Länderbezeichnung der einzelnen Rennen abgewichen. Unsere Fotostrecke zeigt die außergewöhnlichsten Grand-Prix-Namen! Fotostrecke
Heute vor drei Jahren ...
... fand das bislang letzte Formel-1-Rennen in Deutschland statt. Das Rennen auf dem Nürburgring rückte in der "Corona-Saison" 2020 erst nachträglich in den Kalender - und das als Großer Preis der Eifel.
Der letzte Sieger auf deutschem Boden ist Lewis Hamilton. Er siegte in der Eifel für Mercedes vor Max Verstappen (Red Bull) und Daniel Ricciardo (Ricciardo).
Ausgerechnet in Deutschland feierte Hamilton damals seinen 91. Formel-1-Sieg - und zog damit in der ewigen Bestenliste mit Michael Schumacher gleich.
Der letzte reguläre Deutschland-Grand-Prix liegt inzwischen übrigens schon mehr als vier Jahre zurück. Der fand im Juli 2019 auf dem Hockenheimring statt.
Warum Andretti nicht so teuer sein könnte wie gedacht
FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem ist davon überzeugt, dass die Formel 1 von einer Aufnahme von Andretti-Cadillac als elftes Team nicht nur im Sinne der Fans, sondern auch finanziell profitieren würde - und widerspricht damit Teamchefs wie James Vowles oder Toto Wolff.
GM wäre "gut fürs Geschäft", ist bin Sulayem überzeugt, aber auch gut für die FIA. Der Präsident träumt davon, eines Tages einen amerikanischen Fahrer in einem amerikanischen Auto und einen chinesischen Fahrer in einem chinesischen Auto am Start zu sehen.
Und er findet generell: "Wenn du mehr Hersteller und mehr Powerunits hast, wird das Niveau des Wettbewerbs besser."
Seine kompletten Aussagen und spannende Hintergründe, die Christian Nimmervoll dazu aufgearbeitet hat, findet ihr hier!