Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Wann wird Max Verstappen frühestens Weltmeister?
Der Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen auf Rekordjagd +++ Fällt die Marke von Vettel am Sonntag? +++ Robert Schwarzman darf Ferrari fahren +++
Wann kann Verstappen frühestens Meister werden?
Die Frage ist im Grunde eigentlich nicht mehr ob, sondern nur wann Verstappen in diesem Jahr seinen dritten WM-Titel feiert. Doch wann könnte das frühestens sein? Ein bisschen müssen wir noch warten.
125 Punkte Vorsprung hat der Niederländer aktuell auf Sergio Perez, 284 Punkte können noch geholt werden. Im Bestfall reist er mit 151 Punkten Vorsprung aus seinem Heimspiel ab, doch weil dann noch 258 Punkte vergeben werden, kann er an diesem Wochenende nicht Weltmeister werden, genauso wenig wie in Monza und Singapur, wo ihm drei Punkte fehlen könnten.
Frühestens in Suzuka wäre der Titel also möglich, wo er auch im vergangenen Jahr Weltmeister wurde. Doch war Verstappen nicht deutlich dominanter als im Vorjahr, wo Ferrari zu Saisonbeginn am schnellsten war?
Stimmt, allerdings ist Suzuka 2023 das 16. Saisonrennen, im Vorjahr war es bereits das 18. Rennen. Zudem gibt es in diesem Jahr noch drei Sprintevents nach Japan, 2022 war es nur einer, was auch noch einmal mehr Punkte in den Umlauf bringt.
Verstappens Weg bei bestmöglichen Ergebnissen
Aktuell: 125 Punke Vorsprung bei 284 zu vergebenen
Zandvoort: 151 Punkte Vorsprung bei 258 zu vergebenen
Monza: 177 Punkte Vorsprung bei 232 zu vergebenen
Singapur: 203 Punkte Vorsprung bei 206 zu vergebenen
Suzuka: 229 Punkte Vorsprung bei 180 zu vergebenen - Weltmeister!
Feierabend
Damit war es das mit unserer Kurzausgabe des Tickers vom Mittwoch. Morgen sind wir an dieser Stelle wieder in normaler Form da - und das sogar in Überlänge. Denn morgen steht der erste Mediendonnerstag nach der Sommerpause an, wo wir euch alle wichtigen Dinge aus Zandvoort ins Haus liefern.
Das tut an dieser Stelle dann mein Kollege Ruben Zimmermann. Bis dahin wünscht Norman Fischer einen angenehmen Resttag. Ciao!
Esteban Ocon: Sonderhelm für die Fabrik
Estebsn Ocon hat seinen Sonderhelm aus Silverstone zum Ausstellen in die Alpine-Fabrik in Enstone gegeben. Auf dem Helm befinden sich die Namen aller Mitarbeiter im Team, die damit eine schöne Würdigung erfahren.
Glück hat der Helm aber nicht gebracht: Ocon war in Silverstone mit einem Defekt vorzeitig ausgeschieden.
Keine Chips!
Gerne würde Lando Norris ja nach der tüte Chips greifen, doch die Sommerpause ist vorbei, deswegen wird jetzt wieder streng auf die Ernährung geachtet ;)
Vasseur: Sperrfrist keine Ausrede
Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur hatte sich vor einigen Wochen "beschwert", dass Sperrfristen für neue Mitarbeiter den Fortschritt bei Ferrari behindern würden. So habe man seinen eigenen Aussagen zufolge einen "Spitzenmann" verpflichtet, der aber erst 2025 anfangen kann.
Jetzt sagt Vasseur aber, dass das keine Ausrede für Ferrari sein darf: "Ich werde niemals akzeptieren, dass wir auf diese Jungs warten müssen, um eine Verbesserung zu erreichen, denn ich vertraue auch den Leuten, die wir in der Mannschaft haben", sagt er.
"Wir müssen uns verbessern, aber wir können mit dem, was wir heute haben, bessere Arbeit leisten. Wir müssen uns darauf konzentrieren, das Beste aus dem herauszuholen, was wir haben. Das ist die nächste Herausforderung. Ich möchte kein Ziel aufschieben, denn das wäre die falsche Botschaft und die falsche Motivation."
Historische Momente in Zandvoort
Wenn wir diese Woche in Zandvoort sind, dann liegt es doch nahe, wenn wir uns einmal wichtige historische Momente auf der Strecke anschauen, oder? Die Fotostrecke bringt euch noch einmal einige Erinnerungen von vor dem Comeback 2021 nahe.
Fotostrecke: Historische Formel-1-Momente in Zandvoort
Der Große Preis der Niederlande kehrt 2021 zurück in den Formel-1-Kalender. Zwar war die Königsklasse davor 36 Jahren nicht mehr in Zandvoort, dennoch besitzt die Strecke große Formel-1-Tradition. 1948 wurde der erste Große Preis ausgetragen, den damals der Thailänder Prince Bira gewann. Wir blicken zurück! Fotostrecke
Allison über seine Rückkehr
James Allison bezweifelt, dass es in der Formel 1 "einen besseren und angenehmeren Job" gibt als den des Technischen Direktors im Mercedes-Team. Er hatte sich nach erfolgreichen Jahren etwas zurückgenommen, ist nach einem Positionstausch mit seinem eigenen Nachfolger Mike Elliott jetzt wieder in seiner angestammten Position.
"Das Schwierigste an dieser Rolle ist einfach die körperliche Belastung, die sie mit sich bringt. In einem Formel-1-Team steht jeder unter Druck, aber der Technische Direktor spürt den Druck ziemlich direkt, wenn das Auto nicht auf der Poleposition steht und keine Rennen gewinnt", sagt er in einem exklusiven Interview mit 'Autosport'.
Wie er seine Rückkehr erlebt hat und wie er mit den derzeitigen Schwierigkeiten umgeht, das hat euch unser Chefredakteur Christian Nimmervoll hier aufgeschrieben.
Übersicht der Teamduelle
Alexander Albon führt aktuell das Teamduell am souveränsten an. Er war bislang in jedem Qualifying vor seinem Rookie-Teamkollegen Logan Sargeant und kam auch immer vor dem Amerikaner ins Ziel, wenn er denn die Zielflagge gesehen hat.
Eine Übersicht über alle Teamduelle und Ergebnisse gibt es hier.
Albon: Reicht Williams für die Ansprüche aus?
Mit seinen 27 Jahren fühlt sich Alexander Albon nicht mehr wie ein junger Fahrer, sondern sieht sich in seinen besten Jahren. Da ist für ihn die Frage, ob er länger mit Williams am Ende rumfahren will oder noch einmal einen Angriff auf ein Topteam wagt. Davor hat er trotz der Red-Bull-Erfahrung keine Angst, wie er sagt, allerdings kann er sich unter den richtigen Umständen auch einen Verbleib bei Williams vorstellen.
"Solange der Fortschritt da ist, wird das eine langfristige Sache sein", betont der Thailänder gegenüber 'The Race'. Aber: "Ich denke auch, dass ich noch mehr zu geben habe. Ich möchte immer noch Podiumsplätze erreichen, ich möchte immer noch Rennen gewinnen."
Derzeit liege sein Fokus darauf, dass Williams dieses Team sein wird, mit dem er das erreicht. "Aber wenn es darüber hinaus aus irgendeinem Grund schwierig wird, muss man sich natürlich nach einem anderen Team umsehen", gibt er zu.
"Natürlich liegt der Fokus auf dem Team und wir werden sehen, was in ein paar Jahren passiert."