• 07. Juli 2023 · 07:45 Uhr

Vasseur über Andretti: Lieber Fahrer aus den USA statt weiteres US-Team

Frederic Vasseur erklärt, dass die Nationalität Andretti bei den Formel-1-Plänen nicht weiterhelfe - Wenn man in den USA wachsen wolle, brauche man einen US-Fahrer

(Motorsport-Total.com) - Andretti bastelt weiter an einem Einstieg in die Formel 1, stößt dabei aber nach wie vor auf Widerstand in der Königsklasse. Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur hat nun noch einmal erklärt, warum er aktuell keinen Mehrwert für die Formel 1 durch Andretti sehen würde.

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Laut Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur braucht die Formel 1 Andretti nicht Zoom Download

Er erklärt, es gebe aktuell zehn Teams, "die große Anstrengungen unternommen haben, selbst als es für einige von ihnen schwierig war, in der Startaufstellung zu stehen und zu überleben." Er betont daher: "Wenn wir jetzt ein weiteres Team aufnehmen müssen, dann nur aus sehr guten Gründen."

"Und die Tatsache, dass sie ein amerikanisches Team sind, ist kein guter Grund. Denn für mich haben wir mit Haas erst einmal ein amerikanisches Team", so Vasseur. Und zweitens sei es für die Königsklasse wichtiger, einen Fahrer aus den USA zu haben, um dort weiter zu wachsen.

"Zunächst einmal denke ich, dass wir in den USA einen guten Erfolg haben", stellt Vasseur klar. "Und wenn man den Erfolg in den USA steigern will, ist es für mich eher eine Frage, einen amerikanischen Fahrer zu haben. Es geht nicht um das Team", betont er.

Auch Horner sieht Projekt weiter skeptisch

Ein Beispiel sei aktuell die Niederlande. Dort habe die Formel 1 momentan große Erfolge. "Und sie haben kein Team, sie haben Max [Verstappen]", erinnert Vasseur. Ein elftes Formel-1-Team bedeute für ihn, "dass sie etwas in die Formel 1 einbringen müssen."

"Und ich glaube nicht, dass die Nationalität des Teams ein Vorteil ist", stellt er klar. Ganz ähnlich sieht es Red-Bull-Teamchef Christian Horner, der das Projekt ebenfalls weiterhin kritisch betrachtet - obwohl Andretti mit General Motors einen starken Partner gefunden hat.


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"GM ist eine großartige Marke, aber mich interessiert, was ihr Modell ist?", so Horner, der erklärt: "Ich gehe nicht davon aus, dass sie eine Fabrik wie die unsere bauen werden." Denn zwar möchte GM offiziell mit der Marke Cadillac gemeinsam mit Andretti in die Formel 1.

Doch Horner glaubt nicht, dass man auch wirklich einen eigenen Motor bauen wird. Das tut der neue Red-Bull-Partner Ford, der 2026 in die Königsklasse zurückkehren wird, zwar auch nicht. "Aber Ford gibt nicht vor, ein [echter] Teilnehmer an der Formel 1 zu sein", betont Horner.

Letztendlich geht es nur ums Geld ...

"GM ist aktuell mit Andretti assoziiert, die derzeit keinen Startplatz haben", so der Red-Bull-Teamchef, der dem Projekt zwischen den Zeilen unterstellt, eine Mogelpackung zu sein. Zudem wiederholt er seine Behauptung, dass es schwierig wäre, ein elftes Team im Paddock unterzubringen.

"Aber in Wirklichkeit läuft es darauf hinaus, wer dafür bezahlen wird?", gesteht Horner und erklärt: "Wenn es die bestehenden zehn [Teams] verwässert, werden sie natürlich ein Problem damit haben." Denn Andretti würde als elftes Team ein Stück vom Kuchen aller Einnahmen bekommen.


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Gleichzeitig werde laut Horner aber auch Liberty Media nichts von den eigenen Einnahmen abgeben wollen. "Das ist also der Punkt, an dem man in eine Pattsituation erreicht", so Horner. Neben Andretti sind noch weitere Teams an einem Formel-1-Einstieg interessiert.

Die FIA prüft aktuell mehrere Bewerbungen, darunter auch die des US-Teams.

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