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Formel-1-Liveticker: Nachträgliche Strafen treffen Fahrer hart!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Top 10 durcheinandergewirbelt +++ Kritik an Umgang mit Tracklimit-Strafen +++ Ocon erhält 30-Sekunden-Strafe +++

22:17 Uhr

Das Rennen in der Analyse

Was für ein wahnsinniger Abend in Spielberg!

Unser stellvertretende Chefredakteur Stefan Ehlen rödelt bis zur letzten Sekunde vor dem Livestream im Medienzentrum am Red Bull Ring, die Stewards haben endlich die überfälligen Strafen für die Tracklimit-Vergehen bekanntgegeben, wir haben ein Ergebnis und darüber werden wir ab 23 Uhr sprechen.

Wie haben die Kollegen vor Ort diese Stunden der Ungewissheit empfunden? Was waren die Reaktionen im Fahrerlager? Kann man sich über den Sieg von Max Verstappen nach so einem chaotischen Abend eigentlich noch freuen?

Das und mehr gleich auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de!


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22:29 Uhr

Feierabend

Erstmal durchatmen und sacken lassen, was ein wilder Großer Preis von Österreich, liebe Formel-1-Fans!

Ich habe lange keinen so wilden Abend mehr gehabt, die Ungewissheit, die Strafen, die Ergebnisfindung, jetzt die Vorbereitungen auf den Livestream und das Rennen war alles andere als ein Schnarcher.

Wünsche euch jetzt aber erstmal eine gute Nacht, wir lesen uns direkt morgen früh wieder. Es gibt noch genug aufzuarbeiten!

Herzlichst
euer Kevin Scheuren


21:45 Uhr

Die Strafen sind da!

Die Stewards haben getagt, kontrolliert, bestraft. Folgende Liste haben sie aufgrund von Tracklimit-Verstößen zusammengestellt:

Esteban Ocon: 30 Sekunden
Carlos Sainz: 10 Sekunden
Lewis Hamilton: 10 Sekunden
Pierre Gasly: 10 Sekunden
Alexander Albon: 10 Sekunden
Logan Sargeant: 10 Sekunden
Nyck De Vries: 15 Sekunden
Yuki Tsunoda: 5 Sekunden

Das Ergebnis der Top 10 ändert sich somit offiziell folgendermaßen:

1. Verstappen
2. Leclerc
3. Perez
4. Norris
5. Alonso
6. Sainz
7. Russell
8. Hamilton
9. Stroll
10. Gasly

Hier könnt ihr das komplette und aktualisierte offizielle Endergebnis nachlesen!


21:02 Uhr

Reaktionen auf Tracklimit-Chaos

Es wurden natürlich auch viele Fahrer und Teamoffizielle nach Meinungen gefragt, wie dieses Tracklimit-Chaos zu bewerten ist.

Christian Horner von Red Bull war sehr deutlich:

"Ich denke, ja, die Streckenbegrenzungen müssen überprüft werden, denn es lässt uns ein wenig amateurhaft aussehen, wenn so viele gute Fahrer diese Limits überfahren, es ist schlicht zu einfach. Ich glaube, das ist etwas, das man sich für das nächste Jahr ansehen muss. Ich denke, entweder die Kerbs oder vielleicht ein bisschen Kies auf der anderen Seite der Kurve könnten das in Ordnung bringen."

Auch sein Mercedes-Kollege Toto Wolff war deutlich frustriert über die Strafenfindung nach dem Rennen:

"Für die Fans, die Zuschauer, die Teams und die Fahrer ist es natürlich sehr frustrierend, dass es immer wieder zu Strafen kommt. Es gibt nur zwei Lösungen: Entweder man kehrt zu den "sausage kerbs" zurück und macht die Autos kaputt, aber dann sollte sich niemand beschweren, oder man nimmt sie ganz weg und lässt sie auf der schnellsten Linie fahren. Das hat Niki Lauda auch immer gesagt."

Lewis Hamilton war einfach nur genervt nach dem Rennen:

"Ich glaube, es braucht eine neue Lösung für diese Strecke. Als wir dieses Thema noch nicht hatten, hat diese Strecke viel mehr Spaß gemacht. Es ist merkwürdig, beim Fahren dauernd über das Auto vor dir zu berichten, weil wir von den Teams darum gebeten werden. In Austin haben sie das vor ein paar Jahren auch schon gemacht. Das hat nichts mehr mit Rennfahren zu tun. Sobald Lando an mir vorbei war, war er mindestens zehnmal daneben. Perez auch. Er war in Kurve 9 und Kurve 10 daneben, immer wieder - bekam aber keine Strafe. Man sollte es so machen, dass wir neben die Strecke fahren dürfen, ohne bestraft zu werden."

Und auch Carlos Sainz wurde die Frage gestellt, ob es einfach schwieriger ist, die Tracklimits heuzutage einzuhalten:

"Ja, denn im Rennen hat man die Dirty Air des Vordermanns, die einen noch mehr aus der Kurve drängt, was es noch schwieriger macht dort zu bleiben, weil man auch nicht mehr die volle Kontrolle darüber hat, wie das Auto auf die Dirty Air des Vordermanns reagiert."


20:33 Uhr

Keine Strafe für Top 3 zu erwarten

Geprüft werden übrigens nicht alle 1.200 Fälle; sondern nur jene, die Fahrer betreffen, bei denen die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie mit bisher unentdeckten Verstößen über die Schwelle einer Strafe kommen. Das sei "ein Bruchteil" der 1.200, heißt es.

Jeder der untersuchten Fälle wird von der Rennleitung einzeln mit Filmaufnahmen begutachtet und bewertet. Das dauert drei bis zehn Sekunden pro Fall. In manchen Fällen, die besonders strittig sind, auch länger. Dementsprechend langwierig ist der Prozess.

Die Top 3 werden übrigens nach aktuellen Informationen unverändert bleiben; Max Verstappen darf also seinen Sieg behalten. In den Top 10 könnte es aber zu einer Ergebniskorrektur kommen.

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20:09 Uhr

Protest stattgegeben, Untersuchung dauert an

Die Stewards haben dem Protest von Aston Martin in erster Instanz stattgegeben.

Aufgrund der Tatsache, dass noch Verstöße gegen die Tracklimits aufzuarbeiten und mit potentiellen Strafen zu versehen sind, dauern die Untersuchungen an, bis das finale Ergebnis bekanntgegeben wird.

Das kann aber noch etwas dauern, wenn man bedenkt, dass über 1200 Verstöße festgestellt worden sind.


19:36 Uhr

Zahl des Tages: 1200

Die FIA hat uns Medienvertretern soeben eine kleine, aber nicht unerhebliche Information zukommen lassen.

Aktuell arbeitet man noch immer daran, alle Verstöße gegen die Tracklimits während des Rennens aufzuarbeiten. Alleine im laufenden Grand Prix hatte die Rennleitung mehr als 1200 (!) Fälle auf der Liste, in denen ein Auto die Tracklimits missachtet hat.

Die Ergebnisse der Untersuchungen der noch nicht festgestellten Verstöße und Folgen daraus werden bekanntgegeben, sobald diese Untersuchungen abgeschlossen sind.

Man wird den Streckenbetreibern als erste Lösung für das kommende Jahr erneut vorschlagen, die Auslaufzonen in den Kurven neun und zehn mit Kies aufzufüllen, auch wenn man weiß, dass es für andere Serien, die am Red Bull Ring fahren, nicht die Ideallösung ist. Für die Formel 1 wäre es aber eine effektive Maßnahme, so die FIA.


19:25 Uhr

Keine Punkte, aber keine Enttäuschung

Für Alexander Albon und Williams hat es in Spielberg nicht zur nächsten Sensation gereicht. Albon wurde Elfter, sein Teamkollege Logan Sargeant starker 13., er hatte an diesem Wochenende auch das Update am Auto, das Albon bereits in Kanada bekommen hatte.

Trotzdem ist Albon nicht enttäuscht, sieht weiter Fortschritte:

"Ich bin nicht enttäuscht über das Rennen heute. Ich denke, das ist normal, wenn die Top-4-Teams und die Top-8-Autos auf diesen Plätzen liegen, so dass nur noch zwei Punkte zu holen sind. Lando hatte ein großartiges Rennen, ebenso wie Pierre, also waren das die verbleibenden Punkte, und wir waren die nächstbesten. Es war ein starkes Wochenende für uns, unser schlechtestes Ergebnis war Platz 13, wobei wir die meiste Zeit auf Platz sieben lagen. Wenn man so darüber nachdenkt, ist es zwar frustrierend, aber es zeigt, dass wir einen Schritt nach vorn machen."

"Offensichtlich lag uns diese Strecke, und wir hatten ein besseres Ergebnis erwartet. Das ist zwar etwas enttäuschend, aber es war trotzdem ein tolles Rennen und eine gute Umsetzung. Ich denke, wir haben einen guten Job gemacht, und da Logan ein großartiges Rennen fuhr, zeigt das, dass wir Fortschritte gemacht haben", fand Albon auch ein paar anerkennende Worte für die Leistung von Sargeant.

Auch der US-Amerikaner war sehr erleichtert über diese Performance und will direkt in Silverstone daran anknüpfen:

"In letzter Zeit war es schwer, deshalb ist es toll, die Fortschritte zu sehen, die wir heute gemacht haben. Wenn ich mich nicht gut qualifiziere, habe ich am Sonntag noch viel Arbeit vor mir. Ein gutes Rennen zu haben, ist also ein schöner Schritt nach vorn. Das heutige Rennen hat gezeigt, wozu wir in der Lage sind, und ich habe das Gefühl, dass wir uns endlich in die richtige Richtung bewegen."

"Wir haben eine Reihe von Europarennen, mit denen ich vertraut bin, und ich hoffe, dass dies der Anfang von etwas Gutem für uns ist. Nächstes Wochenende fahren wir auf meiner Lieblingsstrecke, aber es ist auch eine schwierige Strecke mit vielen Hochgeschwindigkeitskurven, auf die ich mich konzentrieren muss", sagte der Mann mit der Nummer zwei auf dem Auto nach dem Rennen in der Medienrunde.

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19:09 Uhr

Kein guter Ort

Wir bleiben mal kurz bei Aston Martin, während das Ergebnis der Anhörung des potentielles Protests auf sich warten lässt.

Fernando Alonso und Lance Stroll sind glaube ich einfach ganz froh, dass der Große Preis von Österreich rum ist und man nach Silverstone kann. Der Red Bull Ring und Aston Martin werden wohl so schnell keine Freunde.

"Ich weiß es nicht. Ich denke, es ist ein bisschen von allem. Vielleicht hat die Strecke nicht zu unserem Auto gepasst. Letztes Jahr hatte Aston in Österreich sehr zu kämpfen, also gibt es auch einige Parallelen zum letzten Jahr", so Fernando Alonso in seiner Medienrunde nach dem Rennen.

Den Grund, warum es so komisch lief, hat Alonso auch ausgemacht und freut sich trotzdem schon aufs nächste Wochenende:

"Ein bisschen was von der Strecke, ein bisschen was von den Upgrades, die alle anderen hierher gebracht haben, aber wir sollten uns keine allzu großen Sorgen machen. Wir haben nächste Woche eine weitere Gelegenheit. Wir sollten okay sein. Silverstone mit seinen schnellen Kurven ist eine unglaublich zu fahrende Strecke", führte er fort.

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