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Formel-1-Liveticker: Nachträgliche Strafen treffen Fahrer hart!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Top 10 durcheinandergewirbelt +++ Kritik an Umgang mit Tracklimit-Strafen +++ Ocon erhält 30-Sekunden-Strafe +++

22:17 Uhr

Das Rennen in der Analyse

Was für ein wahnsinniger Abend in Spielberg!

Unser stellvertretende Chefredakteur Stefan Ehlen rödelt bis zur letzten Sekunde vor dem Livestream im Medienzentrum am Red Bull Ring, die Stewards haben endlich die überfälligen Strafen für die Tracklimit-Vergehen bekanntgegeben, wir haben ein Ergebnis und darüber werden wir ab 23 Uhr sprechen.

Wie haben die Kollegen vor Ort diese Stunden der Ungewissheit empfunden? Was waren die Reaktionen im Fahrerlager? Kann man sich über den Sieg von Max Verstappen nach so einem chaotischen Abend eigentlich noch freuen?

Das und mehr gleich auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de!


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18:47 Uhr

Norris überrascht

Lando Norris wurde von den Formel-1-Fans auf der ganzen Welt zum Fahrer des Tages gewählt, er musste aber hart arbeiten, um seinen McLaren überhaupt auf der Strecke zu halten, wie er im TV-Interview mit Sky UK nach dem Rennen sagte, nach einem Ergebnis, mit dem er so nicht gerechnet hat nach dem Update:

"Das war eine gute Überraschung. Es ist immer noch nicht super, Fernando war eindeutig schneller, jede Runde ein Stückchen, und ich crashte fast in jeder Kurve, aber der fünfte Platz zeigt, dass wir einen guten Schritt nach vorne gemacht haben, und damit bin ich sehr zufrieden."

Was sind Facetten, die am "neuen" Auto noch ausbaufähig sind?

"Dinge, über die wir uns das ganze Jahr über beschwert haben, sind immer noch dieselben, nur auf einem höheren Niveau. Ich bin daher sehr optimistisch, dass wir diese Probleme in den Griff bekommen werden. Ich habe das Gefühl, dass wir momentan stark im Nachteil sind. Es geht nicht nur um Abtrieb, sondern auch um das Handling und darum, wie man mit dem Auto umgeht."

Norris geht zuversichtlich, aber mit einer großen Portion Vorsicht in die nächste Woche, wenn das Heimspiel in Silverstone ansteht:

"Das Auto ist schneller, es ist insgesamt schneller, es ist nur immer noch sehr schwierig zu fahren. Wenn wir ein angenehmer zu fahrendes Auto hätten oder eines, das etwas unkomplizierter wäre oder einen größeren Spielraum hätte, dann denke ich, dass wir einen weiteren großen Schritt nach vorne machen können. Vor allem was die Konstanz und die Rennpace angeht. Es gibt viele Dinge, an denen wir arbeiten müssen, und ich denke, dass wir noch mehr Fortschritte machen werden, also möchte ich nicht zu viel versprechen."

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18:11 Uhr

Protest!

Gerade kam das Dokument 70 in den Posteingang hineingeflattert von der FIA.

Um 18:30 Uhr wird ein Teamvertreter von Aston Martin zu den Stewards geben, da sie wohl Protest gegen das Rennergebnis einlegen wollen.

Mit Dokument 71 haben wir weitere Informationen erhalten:

"In dem Protest wird behauptet, dass eine Reihe von Fahrzeugen wegen eines Verstoßes gegen Artikel 33.3 des Sportlichen Reglements nicht bestraft wurden.

In der Zwischenzeit haben die Sportkommissare, nachdem sie von einer Reihe von gelöschten Runden (wegen Überschreitung der Streckenbegrenzungen) erfahren haben, auf die sie nach Eingang des Protestes aufmerksam gemacht wurden, die Rennleitung gebeten, einen Abgleich aller gelöschten Runden mit den verhängten Strafen durchzuführen.

Wir stellen fest, dass die Rennleitung während des Rennens mehr als 100 gelöschte Runden bearbeitet hat."

Wir halten euch hier jederzeit auf dem Laufenden, was dieser Protest ergibt.

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18:04 Uhr

Mercedes-Fahrer äußern sich

Mittlerweile haben auch Lewis Hamilton und George Russell ein Interview gegeben und sich ihre Gedanken gemacht, warum es für sie heute so schwer war.

Hamilton hatte große Probleme mit dem Grip, dadurch hat er die Tracklimits zu häufig missachtet und eine Strafe erhalten. Er macht sich aber eher um das Gesamtpaket Gedanken und die Konkurrenz, denn die eigene Performance war nicht da, wie er bei Sky UK sagte:

"Lando hat einen super gemacht heute, sie waren sehr schnell und wir haben nicht damit gerechnet, dass sie so schnell sein würden. Von uns wurde auch nicht erwartet, dass wir so schlecht sein würden. Diese Strecke hat uns einige Bereiche gezeigt, an denen wir arbeiten müssen - definitiv nicht der beste Tag."

Auch sein Teamkollege George Russell war eher sorgenvoll, geht aber trotzdem ein bisschen optimistischer nach Silverstone. Zum Rennen heute sagte er:

"Sehr herausfordernd - Probleme mit dem Vorder- und Hinterreifen, wir waren einfach nicht schnell genug. Es war ziemlich überraschend, dass wir klar nicht im richtigen Fenster waren. Woran das lag, kann ich jetzt nicht sagen. Als wir in Barcelona und in Montreal waren, war es vielversprechend. Hier war es gar nichts. Hoffentlich sind wir nächste Woche in Silverstone wieder stärker."

"Es ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, aber auch nur ein weiterer Schritt. Es ist immer noch streckenspezifisch, hier waren wir im Nirgendwo, obwohl wir mit dem gleichen Auto schnell waren in Kanada und Barcelona. Das macht Mut für Silverstone, weil Silverstone eher wie Barcelona ist als hier. Ich freue mich drauf", auf die Frage von Sky UK, was er sich in Silverstone erhofft mit dem noch immer recht neuen Auto.

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17:39 Uhr

Und was sagt Verstappen?

Natürlich wurde auch Max Verstappen zu seinem letzten Boxenstopp befragt und zwar in der offiziellen FIA-Pressekonferenz:

"Für mich gar nicht, aber ich glaube, dass das Team etwas nervöser war. Ich habe den Vorsprung gesehen und mir gedacht: Wir müssen stoppen. Wenn es die Möglichkeit gibt, dann möchte ich auf die schnellste Runde gehen. Das haben wir letztendlich auch gemacht. Von außen sieht es vielleicht wie ein großes Risiko aus, aber für mich im Auto hat es sich überhaupt nicht wie ein Risiko angefühlt", sagte der sichtlich zufriedene Weltmeister.

Generell war es ein eher einfaches Rennen für Verstappen, so sah es zumindest von außen aus, was auch Sandra Baumgartner von Sky Deutschland aufgefallen ist. Ihr antwortete Verstappen:

"Ja, das war es auch, glaube ich. Das ganze Rennen war super. Wir waren gut auf den Reifen wieder. Letztes Jahr war natürlich nicht so, aber dieses Jahr war super. Wir haben, glaube ich, auch die richtige Strategie gemacht, weil viele Teams haben unter dem virtuellen Safety-Car einen Boxenstopp gemacht. Aber am Ende des Rennens waren die letzten paar Runden natürlich schwieriger für die Reifen. Aber von unserer Seite war es heute fast perfekt"

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17:35 Uhr

"No risk, no fun!"

Max Verstappen wollte unbedingt nochmal an die Box und die schnellste Runde angehen, die vorher sein Teamkollege Sergio Perez hatte.

Dafür musste natürlich alles gutgehen beim Boxenstopp, was auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner bei Sky UK nochmal unterstrichen hat, weil das nicht ganz ohne Risiko war:

"Natürlich war dieser letzte Boxenstopp, um die schnellste Runde zu holen, ein kleines Risiko. Aber die Jungs waren am ganzen Wochenende so gut in Form, dass wir den Eindruck hatten, dass es das Risiko wert war."

"Er hat uns bei diesem Boxenstopp Druck gemacht. Man spürte, dass er diesen weichen Reifensatz wollte. Wir haben gesagt: 'Okay, no risk, no fun!' Das hat Dietrich immer gesagt. Und die Mechaniker waren in der Box heute so einer tollen Form, dass es nur ein kleines Risiko war", lobte er damit auch zwischen den Zeilen seine Boxencrew.

Auch Dr. Helmut Marko hat sich bei Sky Deutschland dazu geäußert und war schon fast schelmisch unterwegs:

"Als er argumentiert hat, dass die Reifen nicht mehr richtig sind, haben wir gewusst: Auch wenn wir ihm nicht neue Reifen geben, [probiert er es]. Da war weniger Risiko, noch einen Stopp zu machen und mit Soft. Wir haben ihm gesagt: Er ist so weit vorne, er braucht nix riskieren. Ich meine: 1:07 glaube ich. Ich glaube, das hat er schon ans Limit gehen lassen [grinst]."

Wenn es läuft, dann läuft es eben!

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17:25 Uhr

Große Zufriedenheit bei Red Bull

Das Heimspiel von Red Bull in Spielberg war ein Erfolg auf ganzer Linie. Max Verstappen gewann das Rennen deutlich, konnte sich noch den letzten Boxenstopp auf die weichen Reifen leisten und die schnellste Runde einfahren. Dr. Helmut Marko hat seiner Freude bei Sky Deutschland freien Raum gelassen:

"Das ist das perfekte Wochenende: zwei Polepositions für Sprint und das Hauptrennen, Sieg im Sprint, 1-2, Hauptrennen 1-3, Perez von 15 auf drei vorgefahren, Max zu seiner Beruhigung hat noch die schnellste Runde fahren können, damit er gut schläft. Also: Alles gut", womit er direkt mal eine Empfehlung für die Kolumne unseres stellvertretenden Chefredakteurs Stefan Ehlen abgegeben hat, der ja nach jedem Rennwochenende jemanden gut schlafen lässt.

Auch für Sergio Perez' Leistung am heutigen Sonntag hatte Dr. Marko lobende Worte übrig:

"War eine tolle Leistung. Er hat die Zweikämpfe, er ist sehr mit Übersicht gefahren. Und ich glaube, jetzt ist er wieder vom Selbstvertrauen gesettelt, dass man da jetzt davon ausgehen kann. Der Vorsprung auf Alonso um Platz zwei ist auch ausgebaut. Also: Wir gehen mit Zuversicht in die nächsten Rennen."

Dieser letzte Boxenstopp von Max Verstappen war aber auch noch Thema ...

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17:12 Uhr

"Noch schlechter, als wir dachten!"

"Es war brutal schwer, eigentlich schlechter als wir dachten", waren die ersten Worte von Mercedes-Teamchef Toto Wolff auf die Frage von Sandra Baumgartner von Sky Deutschland.

Mercedes lief der Musik komplett hinterher, lag am Ende mit Hamilton und Russell auf den Plätzen sieben und acht, allerdings mit 39 und 48 Sekunden Rückstand auf den Sieger Max Verstappen.

"Das Auto war einfach langsam, es hilft natürlich auch nicht, wenn man sich die Strafen einhandelt, aber das hätte auch nicht mehr viel geändert. Vielleicht wären wir vor dem Fernando [Alonso] gewesen. Wir und auch die Aston Martins, aber das machts nicht besser, waren einfach nirgends mit der Pace", fasste Wolff die Leistung des W14 zusammen.

"Insgesamt ein schwarzer Tag, na, kein schwarzer Tag, soweit wollen wir nicht gehen, ein schlechter Tag", so Wolff weiter.

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16:57 Uhr

Hülkenberg erstaunt über Ausfall

Nach dem Boxenstopp von Nico Hülkenberg war leider recht schnell Schluss, denn der Ferrari-Motor im Haas-Heck wollte nicht mehr. Bei Sky Deutschland hat er gesagt, dass sich dieser Ausfall nicht angedeutet hat:

"Nee, null. Also rauf zu Kurve 3 hat's auf einmal 'peng' gemacht. Ich glaub, irgendwas Hydraulisches, weil das Getriebe nicht mehr funktioniert hat. Die Servolenkung ist weggegangen. Ich glaube, irgendwas Hydraulisches, aber ich habe noch nicht mit dem Team gesprochen. Müssen wir sehen, was los ist."

Auch hat er erneut festgestellt, dass sich der Haas VF-23 wieder mit den selben Problemen herumgeplagt hat wie in den vergangenen Rennen auch, also Reifenverschleiß, Leistungsprobleme im Vergleich zum Rest des Mittelfelds und dergleichen mehr:

"Ich glaube, das hat sich gestern und leider heute auch wieder durchgezogen. Ich glaube, im ersten Stint auf dem Medium hat man gesehen, dass wir direkt unter Druck sind von den Autos hinter uns, dass wir die Reifen nach wie vor mehr beanspruchen. Und wir sind da einfach in einem Teufelskreis und aktuell gibt's da keine Befreiung. Ich glaube, das ist ein längerfristiges Thema, was wir durch Entwicklung, durch Teile und dann Autocharakteristik, speziell auf der Aerodynamikseite, beheben müssen. Aber das ist eine große Aufgabe."

Kann er denn trotzdem Vorfreude auf Silverstone empfinden?

"Ja, ja, ist eine geile Strecke. Taugt mir sehr gut, ist schnell, flüssig. Immer gute Erinnerungen an Silverstone. Macht mir viel Spaß da."

Möge es dann besser laufen!

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