Medienberichte: Honda steigt 2026 mit Aston Martin in die Formel 1 ein
Italienischen Medien zufolge wird Honda 2026 als Motorenpartner von Aston Martin in die Formel 1 zurück kommen - Erfolgt eine Ankündigung schon in Kürze?
(Motorsport-Total.com) - Dass Honda 2026 wieder als Hersteller in die Formel 1 einsteigen wird, ist kein Geheimnis. Denn die Japaner haben sich als einer von sechs Motorenherstellern für das neue Motorenreglement ab 2026 offiziell eingeschrieben. Offen ist hingegen bislang noch, mit welchem Team Honda dann in der Königsklasse zusammenarbeiten wird.
Laut italienischen Medien wird es sich dabei um Aston Martin handeln, die aktuell Zweiter in der Konstrukteursmeisterschaft sind. Wie 'La Gazzetta' berichtet, so soll eine Ankündigung der Partnerschaft bei einer ursprünglich für heute angesetzten Pressekonferenz offiziell gemacht werden. Mittlerweile wird eine Ankündigung für den morgigen Mittwoch erwartet.
Honda war erst zum Ende der Saison 2021 offiziell aus der Formel 1 ausgestiegen, allerdings ist die Technologie der Japaner immer noch im Einsatz - und das noch bis Ende 2025. Denn aufgrund der Einfrierung der Motoren nutzen Red Bull und AlphaTauri noch die Technologie, allerdings unter dem Namen "Red Bull Powertrains".
Weil sich Red Bull für 2026 mit Ford zusammengetan hat, braucht Honda beim Wiedereinstieg einen neuen Partner. Das soll dem Vernehmen nach Aston Martin sein, die bis dahin noch Kundenteam von Mercedes sind und Motoren und Getriebe von ihnen beziehen.
Aktuell liegt Aston Martin in der WM aber vor dem Werksteam, was Spekulationen nach sich gezogen hat, dass der Rennstall etwas zu groß für Mercedes werden könnte. Der Wechsel zu Honda hätte aus Sicht von Aston Martin einen entscheidenden Vorteil: Dadurch könnte man als Quasi-Werksteam auftreten und wäre nicht die zweite Geige eines echten Werksteams.
Dadurch könnte man Honda eigene Designentscheidungen mit an die Hand geben - ähnlich wie es Red Bull in den vergangenen Jahren gemacht hat.
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Bei dem Wechsel von Mercedes zu Honda muss aber auch erwähnt werden, dass Mutterkonzern Daimler einen Minderheitsanteil am Sportwagenhersteller Aston Martin Lagonda besitzt, der aber nicht direkt mit dem Aston-Martin-Formel-1-Team verbunden ist.
Kaum vorstellbar ist derweil, dass Fernando Alonso dann noch beim Team fährt. Zwar kann sich der derzeitige WM-Dritte vorstellen, noch ein paar Jahre in der Formel 1 zu fahren, der Wechsel zu Honda könnte dann aber einen Endpunkt im Team darstellen.
Denn die Japaner sind auf Alonso nicht unbedingt gut zu sprechen, nachdem dieser sich in der schweren Zeit bei McLaren mehr als einmal negativ über Honda geäußert hatte - mit dem Tiefpunkt beim Heimspiel in Suzuka, als der Spanier für alle hörbar von "GP2-Motoren" gesprochen hatte, in Anlehnung an die damalige zweite Liga unterhalb der Formel 1.
Allerdings wird Alonso dann auch schon 45 Jahre alt sein.