Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Aston Martin ein echter Red-Bull-Herausforderer?
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton: Kein Interesse an anderen Serien +++ Fisichella: Verstappen wird dominieren +++ Brundle: Kostendeckel keine Ausrede +++
Aston Martin ein echter Red-Bull-Herausforderer?
Nach den ersten fünf Saisonrennen liegt Aston Martin auf dem zweiten WM-Platz. Viermal stand Fernando Alonso bereits auf dem Podium, weshalb das Team aus Silverstone sich aktuell als zweite Kraft hinter Red Bull in der Königsklasse etabliert hat.
Doch kann Aston Martin die Bullen in diesem Jahr auch noch richtig herausfordern? Experte Ralf Schumacher erklärt in seiner neuen Kolumne für 'Sky', er glaube, "dass Aston Martin noch zu weit weg ist, sich mit Red Bull auf einem Level zu messen."
"Auch organisatorisch sind sie der Aufgabe noch nicht ganz gewachsen. Das wird Zeit in Anspruch nehmen", glaubt Schumacher und erklärt: "Ob es aktuell überhaupt einen Piloten gibt, der [Max Verstappen] fahrerisch das Wasser reichen kann, weiß ich nicht."
"Wenn alles normal läuft, ist Verstappen mit Red Bull unschlagbar. Das liegt einerseits an seinem Talent, aber natürlich auch an seinem Auto", so der sechsmalige Grand-Prix-Sieger. Da würde ihm aktuell wohl kaum jemand widersprechen.
Gasly: So hat Franz Tost ihm geholfen
Der Franzose wurde 2019 von Toro Rosso zu Red Bull befördert, nach einer halben Saison aber wieder zurück zu Franz Tost geschickt. Im Rahmen des bevorstehenden Abschieds von Tost hat Gasly nun verraten, wie dieser ihm zur Seite stand.
"Er steht den Fahrern im Allgemeinen sehr nahe. Er hat wirklich versucht, zu verstehen, dass wir alle unterschiedlich sind, was unsere Persönlichkeit angeht", erklärt Gasly. Tost habe erkannt, dass jeder Pilot andere Dinge brauche, um schnell zu sein.
"Und auch bei der Karriereberatung war er immer sehr verständnisvoll und hat das Gesamtbild für mich gesehen", erinnert sich der heutige Alpine-Pilot und verrät, er habe ihm immer gesagt, dass seine Zeit bei größeren Teams irgendwann kommen werde.
Die Gespräche mit Tost seien für ihn immer "sehr hilfreich" gewesen, betont Gasly.
Es ging auch anders ...
Pierre Gasly hat in erster Linie gute Erinnerungen an Franz Tost. Das dürfte aber nicht für alle ehemaligen Toro-Rosso-Piloten gelten, wie zum Beispiel diese Fotostrecke beweist ...
Fotostrecke: 15 Formel-1-Fahrer, die während der laufenden Saison entlassen wurden
Alain Prost (Ferrari): Wohl eine der legendärsten Entlassungen der Formel-1-Geschichte. Ferrari setzt den damals dreimaligen Weltmeister am Ende der Saison 1991 ein Rennen vor Schluss vor die Tür. Zuvor hatte Prost den Ferrari 643 öffentlich mit einem LKW verglichen - zu viel für die Italiener. Das letzte Rennen fährt Gianni Morbidelli. Fotostrecke
Brown: Rollen sind jetzt klarer verteilt
McLaren befindet sich personell aktuell in einem Umbruch. Zak Brown erklärt dazu: "Wir haben wir die Organisation optimiert und die Rollen klar verteilt. Ende des vergangenen Jahres, in der zweiten Jahreshälfte, war ich mit den Fortschritten, die wir gemacht haben, nicht zufrieden."
"Als ich also die Gelegenheit bekam, Andrea Stella als Teamchef einzusetzen, der sehr technisch ist, war ich sehr glücklich. Als Erstes habe ich ihn gebeten, sich anzuschauen, warum wir uns nicht so schnell entwickeln, wie ich es für richtig hielt", berichtet der McLaren-Boss.
"Er stellte fest, dass wir strukturell nicht optimal aufgestellt waren, also machten wir uns daran, herauszufinden, wie die optimale Struktur aussehen würde, und dann wurde das Organigramm erstellt, und wir wollten einige Änderungen vornehmen, um die neue Struktur zu optimieren", so Brown.
Mal schauen, ob sich das langfristig auszahlen wird. Aktuell läuft es bei McLaren ja nicht wirklich rund ...
Bottas: Seidl die richtige Wahl für Sauber
Stellas Vorgänger Andreas Seidl hat mittlerweile bekanntlich bei Sauber angeheuert. Valtteri Bottas verrät im Podcast 'Beyond the Grid', Seidl habe "Erfahrung" und sei ein "super cleverer Kerl." Er betont: "Er weiß eine Menge über den Sport."
"Ich denke, er ist auch von der Persönlichkeit her der richtige Typ", sagt der Finne und erklärt: "Er kann sehr direkt sein, was auch notwendig ist. Und natürlich ist er jetzt langfristig im Team, also ergibt es definitiv Sinn."
"Und bis jetzt hat er meiner Meinung nach tolle Arbeit geleistet", lobt Bottas, der aber auch klarstellt: "Man kann nicht sofort Ergebnisse sehen, wenn man einen neuen Chef hat." Es brauche etwas Zeit, bremst er die Erwartungen.
Letztendlich werde die Zeit zeigen, was Seidl mit Sauber leisten könne.
Imola: AlphaTauri setzt auf neuen Unterboden
Nach den ersten fünf Saisonrennen liegt AlphaTauri mit nur zwei Pünktchen auf dem vorletzten WM-Rang. Guillaume Dezoteux, Chef der Fahrzeug-Performance, verrät: "Wir werden in Imola einen komplett neuen Unterboden bringen."
Dieser solle "ein großer Schritt" in der Weiterentwicklung des AT04 sein. "Wir hoffen daher, dass er die Erwartungen erfüllen kann", so Dezoteux, der erklärt: "Es gibt immer ein Fragezeichen hinter der Qualität der Korrelation."
"Aber bisher haben die Updates, die wir gebracht haben, die Erwartungen erfüllt", zeigt er sich optimistisch. Bereits in Miami hatte AlphaTauri unter anderem einen neuen Frontflügel gebracht, der "gut" funktioniert habe.
Der neue Unterboden soll nun ein weiterer wichtiger Schritt sein.
Ogier: Hätte als F1-Fahrer "nicht schlecht" werden können
Der achtmalige Rallye-Weltmeister Sebastien Ogier hat uns in einem Interview verraten, dass er sich zugetraut hätte, auch im Formelsport Karriere zu machen - und möglicherweise sogar in der Formel 1 "nicht schlecht zu werden."
"Aber mit den Besten hätte ich wahrscheinlich nicht mithalten können, denn das ist dann doch ein ganz neuer Sport, den ich neu lernen hätte müssen", verrät er und ergänzt: "Es sind einfach zwei sehr unterschiedliche Sportarten."
"Natürlich gibt's da wie dort ein Auto mit Fahrer, Lenkrad, Gaspedal und Bremse. Aber was du hinterm Lenkrad machen musst, ist ganz anders. Darum ist der Wechsel heutzutage so schwierig, weil jeder Sport sehr professionell ist und du unglaublich viel arbeiten musst, um der Beste in einem Sport zu werden", so Ogier.
Die komplette Story gibt es hier!
Apropos Ogier ...
Der Franzose durfte 2017 sogar einmal ein Formel-1-Auto testen! Mehr dazu in unserer Fotostrecke:
Fotostrecke: Prominente Formel-1-"Testfahrer"
5. August 1996: Alles beginnt mit einer verrückten Idee, und die kommt natürlich von Eddie Jordan. In Silverstone lässt er seinen Formel-1-Piloten Martin Brundle das Cockpit mit dem zu diesem Zeitpunkt amtierenden Rallye-Weltmeister Colin McRae tauschen. Während Brundle den Subaru Impreza 555 fährt, dreht McRae seine Runden im Peugeot-befeuerten Jordan 195 und ... Fotostrecke
Reifentest in Spanien
Kleines Update zu den neuen Reifen, die Pirelli ab Silverstone einführen möchte: Inzwischen wurde offiziell bestätigt, dass es bereits in Barcelona einen Test der neuen Konstruktion geben soll.
Die Teams werden dort am Freitag jeweils zwei Sätze erhalten, die sie in FT1 und FT2 verwenden können. Sollte der Test ohne Probleme verlaufen, wird Pirelli die neuen Reifen ab Silverstone dann dauerhaft einführen.