Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Ist Sergio Perez ein Kandidat für den WM-Titel?

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Red Bull: Newey macht weiter +++ Leclerc: Liegen noch hinter Aston Martin +++ Mercedes: Mit Set-up in falsche Richtung gegangen +++

14:08 Uhr

Ralf Schumacher: Perez fehlt die Konstanz für den Titel

Obwohl er gestern bereits seinen zweiten Saisonsieg im vierten Rennen holte, glaubt Experte Ralf Schumacher nicht, dass Sergio Perez 2023 Formel-1-Weltmeister werden wird. Die Gründe dafür hat er in seiner neuen Kolumne für 'Sky' genannt.

"Sergio Perez ist in Aserbaidschan stark gefahren. Er hat auch hier und da das Potenzial, schneller als Max Verstappen zu sein. Aber ich glaube mit Blick auf den WM-Kampf, dass er nicht die Konstanz von Verstappen hat", erklärt Schumacher.

"Er macht unter Druck auch mal einen Fehler, wenn er nicht so glücklich mit dem Auto ist. Verstappen macht diese Fehler nicht und daher denke ich, dass er über das Jahr hinweg der bessere Fahrer sein wird", prognostiziert der ehemalige Formel-1-Pilot.

Zudem erklärt er: "Im Fahrerlager kursieren viele Gerüchte um die Zukunft von Perez. [...] Wenn es ein gestörtes Verhältnis zwischen Verstappen und Perez gibt, dann würde es Sinn machen, sich vom Mexikaner zu trennen."

"Wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass sich die Teamkollegen nicht gut verstehen. Und wenn ein Team zwei Piloten hat, die nicht miteinander harmonieren, dann ist das am Ende ein großer Nachteil für das Team", so Schumacher.

15:33 Uhr

Feierabend!

Und damit ziehen wir an dieser Stelle auch einen Strich unter diesen Montag und das Baku-Wochenende insgesamt. Morgen sind wir natürlich wieder mit einer neuen Tickerausgabe für euch da, dann begrüßt euch hier mein Kollege Kevin Scheuren.

Genießt den restlichen Feiertag, kommt gut in die neue Woche uns bis dann!


15:30 Uhr

McLaren: Haben den Sprint geopfert

So konkret sagt Teamchef Andrea Stella das zwar nicht. Aber es ist ziemlich klar was er meint, wenn er verrät: "Unser Hauptziel an diesem Wochenende war immer die Vorbereitung auf das Rennen, denn dort gibt es mehr Punkte zu holen."

"Unsere Aufgabe war es, hinter den ersten vier Autos ins Ziel zu kommen. Und das haben wir geschafft. Wir sind also zufrieden mit diesem Ergebnis", betont er und erklärt, ein Grund dafür sei auch, dass die Updates funktioniert hätten.

"Wir werden in den nächsten Rennen sehen, inwieweit [die Verbesserung] nur streckenspezifisch ist und wie sehr wir uns im Vergleich zu einigen der Gegner wirklich verbessert haben", so Stella weiter.

Er vermute nämlich, "dass einige der Konkurrenten an diesem Wochenende nicht das Maximum aus ihrer Leistung herausgeholt haben." Man müsse das Ergebnis daher "vorsichtig" sehen, zum Beispiel im Hinblick auf Alpine.

Insgesamt sei es aber ein positives Wochenende für McLaren gewesen.


15:16 Uhr

Sprint: Sollte das Parc ferme gelockert werden?

An einem Sprint-Wochenende darf ab dem Qualifying am Freitagnachmittag nicht mehr an den Autos gearbeitet werden. Wer sich also in FT1 bei der Abstimmung verzockt, der steckt danach für Sprint und Rennen mit diesem Set-up fest.

Nun mehren sich die Stimmen, dass man das in Zukunft ändern sollte. "Vielleicht sollte man die Möglichkeit haben, am Freitagabend Änderungen für Samstag vorzunehmen", erklärt zum Beispiel Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Zudem würde er die Reifenregel im Shootout überarbeiten. Aktuell müssen in Q1 und Q2 Mediums und in Q3 neue weiche Reifen verwendet werden. Horner spricht sich dagegen für eine komplett freie Reifenwahl in Zukunft aus.

Mal abwarten, ob beziehungsweise wann die Regeln noch einmal angepasst werden. Bislang hat sich das 2021 eingeführte Sprintformat ja in jedem Jahr leicht geändert.


15:01 Uhr

Aston Martin kündigt Lösung für DRS-Problem an

Am Ende des Wochenendes bekam Aston Martin die DRS-Probleme in Baku temporär in den Griff. Teamchef Mike Krack kündigt nun eine permanente Lösung an und gesteht, man sei sich vor dem Rennen nicht sicher gewesen, ob das DRS funktionieren würde.

"Ich denke, wir haben es geschafft, es zu beheben. Wir hätten es gerne früher behoben oder gar nicht erst gehabt, aber letztendlich ist es kein Drama", so Krack, der erklärt, dass die Schwierigkeiten in erster Linie "eine Ablenkung" gewesen seien.

Das größere Problem sei in Baku bei der Performance aber tatsächlich gewesen, dass man in Sektor 2, wo es gar kein DRS gibt, zu viel Zeit verloren habe. "In diesem Sektor hatten wir ein paar Probleme mit der Balance" berichtet Krack.

Trotzdem hat das DRS-Problem im Qualifying natürlich nicht geholfen, weshalb für Miami nun eine permanente Lösung her soll.


14:43 Uhr

Alpine: Saison bislang nicht repräsentativ

Mit acht Punkten aus vier Rennen und WM-Platz sechs ist der Saisonstart eine totale Enttäuschung für Alpine. Nach Melbourne blieb man auch in Baku wieder komplett ohne Punkte, obwohl es durch den Sprint dieses Mal sogar zwei Chancen gab.

Alan Permane erklärt jedoch, die Saison sei bislang "definitiv" nicht repräsentativ gewesen. Melbourne habe ein realistisches Bild abgegeben, doch da konnte man die Fürchte der Arbeit nicht ernten, weil Gasly und Ocon beim Neustart kurz vor Ende crashten.

"Saudi-Arabien war okay. Wir waren nicht ganz so schnell wie die Jungs vor uns, aber wir waren auch nicht eine Million Meilen von ihnen entfernt", betont Permane und erklärt, man sei dort näher an Mercedes und Ferrari als 2022 dran gewesen.

Und das sei schließlich auch das Ziel für dieses Jahr gewesen. Ein größeres Problem sieht er daher nach dem Saisonstart nicht. Alpine muss nur endlich anfangen, auch die der Leistung entsprechenden Zähler einzusammeln ...


14:25 Uhr

Alfa Romeo: Hatten einfach keine Pace

Bei den Schweizern ging gestern und eigentlich am gesamten Wochenende gar nichts. Viele Fans fragen sich, ob die Berührung, die Bottas gestern in der ersten Runde hatte, dafür sorgte, dass der Finne keine Performance hatte.

Chefingenieur Xevi Pujolar betont jedoch: "Wir hatten kleine Schäden, aber nichts Offensichtliches, was die Leistung beeinträchtigt hätte. Die Leistung im Rennen war bei beiden Autos nicht gut, aber das hatte nichts mit dem Zwischenfall in Runde eins zu tun."

"Ich denke, es fehlte uns an Grip, und das hat sich auf unsere Pace ausgewirkt", erklärt er und ergänzt: "Das ist etwas, woran wir jetzt als Team arbeiten. Es sieht so aus, als ob sich alle Konkurrenten verbessern." Darauf müsse man in Miami reagieren.

"Alle Lücken sind derzeit noch sehr klein, also ist noch nichts verloren und es ist noch am Anfang der Saison. Aber wir müssen uns als Team einfach in verschiedenen Bereichen verbessern", weiß Pujolar.

In der WM liegt Alfa Romeo noch an achter Stelle, in den vergangenen drei Rennen holte man aber lediglich zwei glückliche Zähler durch Zhou in Melbourne.


13:47 Uhr

Todestag

Heute vor 29 Jahren verunglückte Ayrton Senna am schwarzen Imola-Wochenende 1994 tödlich. Der Brasilianer ist nicht nur wegen seiner sportlichen Leistungen in der Formel 1 ist bis heute unvergessen.

Hier für euch ein paar Leseempfehlung zu den tragischen Umständen damals in Imola:

Mosley über Imola 1994: "Aus Selbstgefälligkeit wurde Panik"

Damon Hill über Imola 1994: "Wir sind einfach weitergefahren"

Imola 1995: Das vergessene Rennen im ersten Jahr nach Sennas Tod

Imola 1994 und die Frage: "Wer war Roland Ratzenberger?"


Fotostrecke: Wie Imola 1994 die Sicherheit der Formel 1 für immer verändert hat


13:28 Uhr

Red Bull: Gegner nehmen sich gegenseitig Punkte weg

Helmut Marko freut sich nicht nur über den Doppelsieg in Baku. Es dürfte ihm auch nicht so unrecht sein, dass Leclerc gestern Dritter wurde, denn: "Wir sind in der glücklichen Situation, dass Alonso, Leclerc und die Mercedes-Fahrer um Platz drei kämpfen", sagt er im 'ORF'.

"Da gibt es ein ewiges Hin und Her. Dadurch ist unser Vorsprung [in der WM] gut", so Marko. Als WM-Dritter liegt Alonso bereits 33 Zähler hinter Verstappen, also mehr als einen Rennsieg. "Es sind aber noch 19 Rennen. [...] P1 und P2 ist das Ziel in der WM", stellt er klar.

Im Hinblick auf das kommende Rennen ergänzt er: "Wir haben voriges Jahr in Miami gewonnen. [...] Wir fahren wieder mit dem Bewusstsein, dass wir [dort] ein Paket haben, mit dem wir vorne mitfahren können. Es muss aber alles passen, vor allem im Qualifying."

"Nicht immer kann man so schön überholen wie hier [in Baku]. Wir müssen schauen, dass wir diese Ferrari-Pace [im Qualifying] irgendwie erreichen", fordert er. Denn zumindest in dem Bereich ist Red Bull aktuell schlagbar.

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