• 15. Dezember 2022 · 11:00 Uhr

Ralf Schumacher: Wen bringt Vasseur von Alfa Romeo zu Ferrari mit?

Ralf Schumacher traut Frederic Vasseur die Rolle als Ferrari-Teamchef zu, betont jedoch, dass dieser etwas Zeit brauchen werde - Wen bringt Vasseur aus Hinwil mit?

(Motorsport-Total.com) - Ferrari hat einen neuen Teamchef - wieder einmal. Während Christian Horner bei Red Bull seit 2005 in dieser Position tätig ist, hatte Ferrari im gleichen Zeitraum mit Jean Todt, Stefano Domenicali, Marco Mattiacci, Maurizio Arrivabene, Mattia Binotto und nun Frederic Vasseur gleich sechs Teamchefs.

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Charles Leclerc und Frederic Vasseur verbindet eine gemeinsame Vergangenheit Zoom Download

Vasseur soll jetzt das gelingen, was keiner seiner vier Vorgänger schaffte: Er soll den ersten Titel in der Fahrer-WM seit Kimi Räikkönen im Jahr 2007 nach Maranello holen. Experte Ralf Schumacher glaubt allerdings, dass sich Vasseur bei Ferrari erst einmal einarbeiten muss.

Er sei sich zwar "sehr sicher", dass Vasseur der Scuderia helfen könne, sagt er bei 'Sky'. "Aber es wird schwer werden, sich da in die Kultur einzuarbeiten, die bei Ferrari ist", betont er und erklärt: "Das wird sicherlich ein bisschen dauern. Aber: Fred Vasseur traue ich das zu."

Der neue Teamchef habe in seiner Karriere gezeigt, dass er "abgebrüht mit seinen Entscheidungen" sei, so Schumacher, der erklärt: "Ich glaube, er wird auch einige von Sauber mitnehmen, weil da ja auch einiges in der Umstrukturierung sein wird ab nächstem Jahr."

Ist Vasseur vor Audi geflüchtet?

Denn bei Vasseurs altem Arbeitgeber, der aktuell noch den Namen Alfa Romeo trägt, stehen bereits alle Zeichen auf dem Audi-Einstieg ab 2026. Unter anderem verkündete Sauber in dieser Woche Andreas Seidl als Vasseur-Nachfolger auf der CEO-Position in Hinwil.

Schumacher kann sich daher vorstellen, dass Vasseur versuchen wird, einige Vertraute mit nach Maranello zu locken - kein ungewöhnlicher Vorgang. "Er wird jetzt erstmal Kredit haben, und die Frage ist: Wen kann er mitnehmen? Wen wird er mitnehmen?", so Schumacher.

"Er war nicht Kandidat Nummer eins, das hat man auch gehört", erinnert er an die Gerüchte, dass Ferrari auch selbst an Andreas Seidl interessiert gewesen sein soll. "Aber für [Vasseur] war es auch wichtig, weil ich glaube, er war auch nicht der Wunschkandidat von Audi."

"Deshalb war das alles so zur richtigen Zeit", glaubt Schumacher, der aber auch denkt, dass es bei Ferrari Verlierer durch den Wechsel des Teamchefs geben wird - und zwar bei den Fahrern. Denn Vasseur verbindet eine gemeinsame Vergangenheit mit Charles Leclerc.

Carlos Sainz der große Verlierer?

"Die sind natürlich ganz nah zusammen", erinnert Schumacher, denn 2018 gab der Monegasse unter Vasseur für Sauber sein Debüt in der Formel 1. Zudem gewann er bereits im Jahr 2016 mit dem von Vasseur gegründeten Team ART den Titel in der damaligen GP3.

"Mattia Binotto war ja eher Fan von Carlos Sainz, den er ja auch geholt hat. Darunter hat eben auch Charles Leclerc ein bisschen gelitten", glaubt Schumacher. "Das ist jetzt anders. Aber letztendlich zählt auch nur Leistung am Ende des Tages", so der Experte.


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Im Hinblick auf die Gesamtsituation in Maranello erklärt er: "Ferrari muss ja dringend den nächsten Schritt machen. Was dieses Jahr bei Ferrari passiert ist, ist annähernd schon peinlich gewesen, wie man da mit der super Performance am Anfang umgegangen ist."

Die Trennung von Binotto sei daher "verständlich" gewesen. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob Vasseur wirklich einen besseren Job als sein Vorgänger machen und Ferrari den ersten WM-Titel nach mehr als 15 Jahren einbringen wird.

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