• 03. November 2022 · 12:20 Uhr

Ralf Schumacher: Was bei Haas gegen Nico Hülkenberg spricht

Ginge es nach rein sportlichen Kriterien, müsste Haas für 2023 nicht Mick Schumacher, sondern Kevin Magnussen in Frage stellen, findet Ralf Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Noch ist die Entscheidung, wer 2023 Teamkollege von Kevin Magnussen bei Haas wird, nicht gefallen. Derzeit deutet vieles darauf hin, dass dort zumindest ein Deutscher weiterhin Formel 1 fahren wird, nämlich entweder Mick Schumacher oder Nico Hülkenberg. Wobei Micks Onkel Ralf Schumacher auch nicht ganz ausschließt, dass am Ende vielleicht sogar zwei Deutsche bei Haas in den Cockpits sitzen.

Ralf Schumacher, Mick Schumacher

Ralf Schumacher findet, dass Mick Schumacher ein Formel-1-Cockpit verdient Zoom Download

Er glaubt, dass "alles möglich" sei, sagt Schumacher im Interview mit 'Sky': "Wenn man sich die letzten Rennen und Ergebnisse anschaut: Wer weiß, was da so passiert? Wer weiß, ob Magnussen auch noch gesetzt ist? Wenn man sich die Ergebnisse seit Silverstone anschaut, muss man feststellen: Mick ist der stabilere, bessere Fahrer."

Sein Neffe habe 2022 "ein bisschen Pech" und "das eine oder andere Mal eine falsche Strategie" gehabt. "Deshalb würde ich sagen: Das nächste Rennen nochmal abwarten - und dann hoffe ich, dass Haas uns dann endlich mal erleuchtet mit der Entscheidung. Wer weiß, vielleicht sind nächstes Jahr sogar zwei Deutsche in einem Haas?"

Eine Variante, die sich hierzulande viele Fans wünschen würden, die von Haas-Teamchef Günther Steiner bisher nicht als Möglichkeit besprochen wurde. Tatsache ist: Die Entscheidung soll vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi fallen und steht somit unmittelbar bevor. Das hat Steiner in Mexiko angekündigt.

Ralf Schumacher: Ist Hülkenberg schon zu lang weg?

Ralf Schumacher findet, dass Hülkenberg mit 35 Jahren sicher "noch eine ganze Weile Formel 1 fahren" kann. Das sehe man am Beispiel Fernando Alonso, der mit derzeit 41 immer noch auf hohem Niveau performt und gerade erst einen Mehrjahresvertrag bei Aston Martin unterschrieben hat. "Wobei", schränkt Schumacher ein, Alonso "sicherlich ein Ausnahmetalent" sei.

"Nico hat das Potenzial", sagt er. "Die Frage bei Haas ist: Schaut man wirklich in die Zukunft, oder will man jetzt einfach Geld sparen, will man verlässliche, ältere Fahrer haben, die weniger Fehler machen?"

"Das Problem ist: Nico Hülkenberg ist nicht nur 35, sondern auch länger keine volle Saison mehr gefahren. Das muss man auch sagen. Er ist Ersatzrennen gefahren, aber er ist jetzt auch wieder ein bisschen draußen. Das ist auch nicht einfach und deshalb auch ein gewisses Risiko für Haas", findet Schumacher.

Seine letzte volle Saison hat Hülkenberg 2019 als Teamkollege von Daniel Ricciardo bei Renault bestritten. Seither kam er nur noch zu vier Renneinsätzen als Ersatzpilot: 2020 für Racing Point in Silverstone und am Nürburgring, 2022 in Bahrain und Saudi-Arabien (ebenfalls für das inzwischen in Aston Martin umbenannte Racing-Point-Team).

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