GP Singapur
Singapur-Freitag in der Analyse: Verliert Verstappen den WM-Titel 2021?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Gerüchte um Bruch der Budgetobergrenze +++ Was wäre eine angemessene Strafe? +++ Tagesbestzeit geht an Ferrari +++
Albon: Kann das Wochenende fahren
Gute Nachrichten gibt es von Williams: Alexander Albon fühlt sich nach den Eindrücken des heutigen Tages fit genug, das ganze Wochenende zu fahren. Das stand gestern ja noch nicht zu 100 Prozent fest.
"Es war gut, wieder im Auto zu sitzen", berichtet Albon, der erklärt: "Ich fühle mich okay. Wir sind es Schritt für Schritt angegangen. Ich bin einige Longruns gefahren." Am Ende des Tages kam er auf insgesamt 45 Runden.
Fazit: Er wird auch am Samstag und Sonntag im Auto sitzen. Schade sei zwar, dass die Strecke dem Williams nicht so liege. Aber das Wichtigste ist natürlich, dass er selbst sich ganz gut fühlt!
Livestream
Nicht vergessen: Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll melden sich jetzt mit ihrer großen Tagesanalyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Dort wird es natürlich unter anderem auch um die Frage gehen, ob Max Verstappen der WM-Titel 2021 noch aberkannt werden könnte ...
Russell: Noch Luft nach oben im Qualifying
Der Brite verpasste heute gleich mehrfach seinen Bremspunkt. "Es war okay", urteilt er nach P3 allerdings und erklärt, dass er "optimistisch" bleibe, obwohl die holprige Strecke natürlich "ein Schwachpunkt" für den Mercedes sei.
Zudem reagierten die Reifen "ziemlich sensibel", berichtet er. Es sei daher im Qualifying "ein großer Batzen Rundenzeit" drin, "wenn wir den Nagel absolut auf den Kopf treffen." Eine Prognose für morgen gibt er aber nicht ab.
Er erinnert jedoch daran, dass das Qualifying hier eine besonders wichtige Rolle spiele. Denn das Überholen ist am Sonntag traditionell schwierig.
Das Wichtigste zum Freitag ...
... haben wir auch heute wieder in einer Fotostrecke für euch zusammengefasst. Der schnellste Weg, um sich am Abend auf den aktuellen Stand zu bringen!
Fotostrecke: Formel 1 2022 in Singapur: Das Wichtigste zum Freitag
Die wichtigsten Fakten zum Formel-1-Freitag in Singapur: Wer schnell war, wer nicht und wer besondere Probleme hatte - alle Infos dazu in dieser Fotostrecke! Fotostrecke
Mauerküsse
Schumacher hat es eben angedeutet: Mehrere Fahrer haben heute die Mauer in Singapur berührt. Eigentlich erstaunlich, dass es da nur einmal eine rote Flagge nach dem Unfall von Stroll in FT1 gab.
"Ich habe heute in FT1 etwas die Mauer gestreift. Aber zum Glück haben wir das Auto dabei nicht zu sehr beschädigt", berichtet er. Eine kleine Zusammenstellung von weiteren Zwischenfällen gibt es hier im Video:
Schumacher: Q3 wird schwierig werden
Der zweite Deutsche im Feld landete weiter hinten: P19 nur in der Tageswertung für Schumacher. Allerdings kennt er die Strecke auch noch nicht und fährt zum ersten Mal in Singapur, was natürlich nicht helfe, wie er selbst sagt.
Deswegen habe er heute auch noch nicht alles riskiert und etwas Luft gelassen. "Ich habe einige Videos von Leuten gesehen, die viel näher am Limit waren", so Schumacher, der selbst einfach nur Kilometer sammeln wollte.
"Ich denke, dass man auf dieser Strecke einfach die Zeit braucht", erklärt er und ergänzt, dass es "idealerweise" das Ziel sei, morgen in Q3 zu fahren. "Momentan sieht es danach aus, dass das ziemlich hart wird", gesteht er.
Teamkollege Magnussen, der die Strecke bereits kennt, landete übrigens auf P13.
Vettel im Kampf um Q3 dabei?
Damit erst noch einmal zurück zum sportlichen Geschehen heute. "Es war ganz okay", berichtet Sebastian Vettel nach P12 in der Tageswertung bei 'Sky' und erklärt: "Es ist nicht ganz einfach. Schwer, alles in eine Runde zu packen. Das habe ich heute nicht ganz geschafft."
"Aber wichtig war heute, das Auto zu verstehen", so der Deutsche, der im Hinblick auf das Qualifying morgen erklärt, dass "ein bisschen mehr drin" sein sollte als in Monza, als beide Aston-Martin-Piloten in Q1 ausschieden.
"Hab eigentlich ein bisschen Hoffnung, dass was geht", sagt er und erklärt: "Mehr gehen heißt ja für uns, dass es dann in Richtung Q3 vielleicht auch gehen kann, und hoffentlich können wir das Auto einigermaßen in die Punkte stellen."
Klingt auf jeden Fall optimistischer als in Italien!
Wolff: Wenn es jetzt keine harte Strafe gibt, dann ...
Und noch einmal der Mercedes-Teamchef, der zu diesem Thema bei 'Sky' erklärt: "Wenn es nur eine kleine Strafe gibt, dann werden wir das in Zukunft alle ausreizen." Heißt: Die FIA müsste jetzt durchgreifen, um die Budgetgrenze nicht komplett zu untergraben.
"Wir benutzen gebrauchte Teile und fahren nicht mit den Teilen, die wir wollen. Wir entwickeln nicht, was wir entwickeln könnten. Wir haben mehr als 40 Personen entlassen, die in unserem Unternehmen enorm vermisst werden", erklärt Wolff.
"Das war wirklich ein echtes Mammutprogramm, das Auto hinzustellen und schneller zu machen. Wir mussten uns neu strukturieren und neu aufstellen, um unter der Grenze zu liegen", berichtet der Österreicher.
"Jede Million ist ein enormer Nachteil", stellt er klar. Daher müsse die FIA sehr streng sein, "selbst wenn es nur ein kleiner Verstoß ist."
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